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"Kitchen Impossible": Sternekoch braucht Rat – Anruf bei der Oma

Wassmer ruft bei "Kitchen Impossible" seine Großmutter an.
Wassmer ruft bei "Kitchen Impossible" seine Großmutter an.Bild: Vox screenshot
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Unerwartetes Telefonat: Sternekoch braucht Rat bei "Kitchen Impossible"

21.02.2022, 09:14
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Von der Traditions-Metzgerei bis veganem Sternerestaurant: Bei "Kitchen Impossible" war am Sonntagabend wortwörtlich für jeden Geschmack etwas dabei. Herausgefordert wurde Tim Mälzer dieses Mal von Sternekoch Sven Wassmer. Der outete sich in der Sendung schnell als echter Mälzer-Fan. Gegen den TV-Koch anzutreten, bot deswegen einen besonderen Reiz für den 35-Jährigen, der erzählte: "Tim Mälzer und Jamie Oliver, das waren so meine ersten Kochbücher, als ich noch in der Lehre war."

Mit harten Bandagen kämpfte Wassmer trotzdem. Er versuchte Mälzer an einer Schwachstelle anzugreifen und schickte ihn in gleich zwei Restaurants mit modern-experimentellem Ansatz. Ein Fluch-Konzert des TV-Kochs folgte sogleich. Mälzer wiederum sorgte dafür, dass Wassmer bei seinen Aufgaben sicher keine Pinzette zum Anrichten benutzen durfte. "Kopf aus, Herz an!", so seine Anweisung: Er ließ den Schweizer zwei bodenständig-traditionelle Gerichte nachkochen.

SOS! Wassmer ruft bei Oma an

Obwohl er sich mehr als einmal die Haare raufte, gelang Wassmer das am Ende jedoch gut. Sogar so gut, dass er mit 15 zu 12,6 Punkten gegen Mälzer gewann. Auf dem Weg zum Erfolg spielte dabei auch seine Oma eine Rolle. Denn als der Schweizer eine Tellersülze in der Traditionsmetzgerei Dirr in Endingen am Kaiserstuhl zubereiten sollte, war er zwischenzeitlich ziemlich ratlos. Schon als er die schwarze Box öffnete, die ihm die Herausforderung offenbarte, hielt sich seine Begeisterung in Grenzen. "Ich hasse Sülze", sagte der Sternekoch unumwunden und fügte hinzu:

"Ich kann noch lange darin rumstochern, das wird nicht besser und sieht auch nicht appetitlicher aus."
Mälzer und Wassmer blicken auf ihr Duell zurück.
Mälzer und Wassmer blicken auf ihr Duell zurück.Bild: Vox screenshot

Beim Einkauf der Zutaten, machte sich dann Ratlosigkeit breit. Deswegen rief Wassmer kurzerhand bei Oma an. Die stand Sülze durchaus zugeneigt gegenüber und gab auch prompt ein paar gute Ratschläge. Neben Schweinefüßen, -backen und -ohren stand am Ende auch ein Schweinekopf auf der Zutatenliste. Als Extra-Gemeinheit sorgte Mälzer dafür, dass Wassmer die sogenannte Schweine-Maske in der Metzgerei selbst auslösen musste. Bilder, die Vegetarier an ihre Grenzen trieben.

An die Grenzen seiner Kräfte stieß derweil Wassmer: Weil Sülze über Nacht stehen muss, stand der Schweizer am Vortag des Testessens bis nach 1 Uhr nachts in der Küche. Der Einsatz lohnte sich. Metzgermeister Markus Dirr lobte das Endergebnis mit den Worten: "Ich würde es als sehr gut gelungen bewerten." Und auch Wassmer befand: "Ich war echt extrem stolz auf mich selbst."

Gastgeber warnen vor Mälzers Gericht

Bereits vor der Erfüllung seiner Koch-Aufgaben: Stolz auf sich selbst war am Sonntagabend auch Mälzer. "Brilliant!" und "Genial!" rief er im Dauertakt durch die Küchen, in denen er als Gast kochte. So auch im Restaurant "Klösterle" im österreichischen Lech. Dort baute Mälzer schon beim Anblick des Gerichts, das es nachzukochen galt, Hass auf, wie er erklärte. "Süßwasserfisch gefüllt mit Kaninchenfutter", "Bumsgebäck", "Krapfen mit grüner, bitterer Füllung" und "wässrige Paprika-Lumpe" zum Dippen, beschrieb Mälzer die einzelnen Bestandteile des Mahls.

Natürlich gab es von Tim Mälzer auch wieder eine Schimpftirade.
Natürlich gab es von Tim Mälzer auch wieder eine Schimpftirade.Bild: RTL / Endemol Shine

Vor allem Wildkräuter kamen großzügig zum Einsatz. Damit Mälzer die auch zur Verfügung hatte, hatte Wassmer ihm vor seiner Koch-Challenge eine Kräuter-Expedition gebucht. Mit vollen Kräuter-Körben und dem Bedürfnis: "Ich würd' die gern alle zusammenschlagen", erschien Mälzer schließlich im Restaurant. Seine Lust auf Gewalt verflog beim Anblick des sympathischen Gastgeber-Paares jedoch prompt. Gewohnt großspurig bot er sogar an: "Ihr dürft mir gerne über die Schulter schauen, ihr dürft auch mitschreiben."

Angesichts von Würz-Aktionen mit Maggi und anderen Fehlern bei der Zubereitung ließen die beiden das jedoch bleiben. Beim Servieren des fertigen Mahls musste sie an ihre Gäste dann sogar eine Warnung aussprechen: "Ihr müsst ein bisschen aufpassen", so der gut gemeinte Ratschlag. Der Grund: Mälzer hatte bei seinem Wildkräutersalat auch rohe Brennnessel verarbeitet. Autsch! Er selbst befand jedoch trotzdem: "Dafür, dass ich keinen Bock hatte, hab' ich gut gekocht." Die Testesser-Jury teilte diesen Eindruck nur teilweise: Mälzer bekam 6,0 von 10 Punkten. Bei seiner ersten Herausforderung in einem veganen Restaurant hatte er immerhin 6,6 Punkte eingefahren.

Nette Worte hatte Mälzer trotz seiner Niederlage am Ende der Sendung übrigens nicht nur für sich selbst, sondern auch für seinen Herausforderer. "Seitdem du da warst, ist Spitzenkoch kein Schimpfwort mehr in meiner Welt", befand der TV-Koch. Was für ein Happy End!

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