Nach vier Jahren Pause meldet sich Komiker Kurt Krömer wieder zurück und ist bei Klaas Heufer-Umlaufs "Late Night Berlin" zu Gast. Statt eines Gesprächs geht es am Ende um Beschimpfungen. Schuld daran: Krömers Hautcrème "La Crôme", die er während seiner Fernsehpause entwickelt hat. Nur: Ernst zu nehmen ist das Ganze natürlich nicht.
Bei der Anmoderation nennt Klaas Kurt Krömer noch den "lustigsten Komiker, den die Hauptstadt zu bieten" hat, doch schon kurz danach wechselt die Stimmung. Krömer behauptet, in seiner vierjährigen Pause, in der er "von seinem Ersparten" gelebt habe, eine Crème namens "La Crôme" entwickelt zu haben: "Die kostet 174 Euro. Das hört sich jetzt erst mal viel an, aber das ist eine Zaubercrème. Die kann man über meinen Insta-Channel kaufen."
Doch dann packt Klaas die vermeintliche Wahrheit aus: Seine Recherchen hätten ergeben, die Crème funktioniere nicht bei allen und er zeigt zwei Videos, die das bestätigen. Eines von Moderatorin Sylvie Meis und eines vom Blogger Riccardo Simonetti, der in dem Video sagt: "Das ist der allergrößte Mist. Ich würde mir lieber Scheiße ins Gesicht schmieren als das."
"Nach diesem Auftritt hier kann ich mich nicht mehr blicken lassen. Ich werde hier vorgeführt und am Nasenring durchs Dorf gezogen", sagt Krömer.
Als der Moderator das aus der Sendung bekannte Spiel "Tisch für Zwei" spielen möchte, bei dem sich Klaas und Gast an einem gedeckten Tisch gegenübersitzen und eine zufällig ausgewählte Rolle spielen müssen, rastet Krömer aus: "Du kannst mich am Arsch lecken mit deinen lustigen Spielchen!" Erst bewirft er Klaas mit Essen und beginnt dann, die gesamte Spiel-Kulisse zu demolieren.
Es fallen noch ein paar Beleidigungen. "Du bist ein richtiger Pimmel!", gibt der Komiker Klaas noch zu verstehen, bevor er am Ende das Studio verlässt. "Damit muss ich wohl leben", antwortet der "Late Night Berlin"-Moderator.
Natürlich ist das alles nicht ernst zu nehmen. Es gibt auch keine Crème von Kurt Krömer zu kaufen, dafür gibt es jedoch seit September 2019 eine neue Sendung im Rbb, für die Krömer an diesem Abend Werbung macht.
Doch noch mehr passiert in der Sendung am Montagabend: Klaas wollte sich gebührend bei Menschen bedanken, die die Welt besser machen. Mit kleinen Taten, die keiner sieht: "Gute Taten finden unbeobachtet statt".
Deshalb platzierte sein Team eine Tüte Müll direkt vor einem Mülleimer in Berlin. "Das ist nur Styropor drin. Sonst hebt das keiner auf. Einen abgelutschten Döner nimmt ja niemand in die Hand", erklärt der Moderator den Test. Mit versteckter Kamera filmen sie das Geschehen und hoffen auf jemanden, der den Müll vom Boden nimmt und in die Tonne wirft.
Und tatsächlich ist das zwei Mal der Fall: Die erste Kandidatin kann sich als Dank über einen Privatauftritt von Revolverheld-Frontmann Johannes Strate freuen.
Doch das war noch nicht alles: Die nächste Kandidatin erhält einen ganzen Staatsakt.
Mit Trompeten, einem Flachbildfernseher, einem Pokal, einer U2-Coverband, einem Dinosaurier und Axel Schulz, der staatsmännisch eine Rede hält: "Im Namen der Bundesrepublik möchte ich dir meinen Dank aussprechen. Mir haben schon ganz andere in die Fresse gehauen, aber was du heute gemacht hast, hat mich umgehauen. Du bist ein Vorbild für mich und ganz Deutschland."
Die junge Frau weiß gar nicht, wie ihr geschieht und guckt sich ungläubig das Geschehen an – bis Klaas Heufer-Umlauf sich zeigt und ihr die Situation erklärt.