Beim zweiten Zocker-Special von "Wer wird Millionär?" musste Günther Jauch einiges aushalten. Eine schlagfertige Kandidatin quatschte den Moderator derart voll, dass er fast am Verzweifeln war.
Es ging schon gleich gut los: Der erste Publikums-Joker antwortete auf die Frage, was er beruflich mache, er sei Rentner. "Also fast wie Sie", fügte er frech hinzu. Jauch wirkte nicht besonders amüsiert. "Das hat mir noch niemand so direkt ins Gesicht gesagt", seufzte er.
Da ahnte er noch nicht, was ihm noch bevorstand. Denn erst die dritte Kandidatin, Anastasia Golz, sorgte für das Highlight des Abends – oder aus Jauchs Sicht für den Tiefpunkt.
Dass sie die einfachsten Fragen nicht sicher beantworten konnte – geschenkt. Dafür nutzte sie die an sich knappe Zeit zwischen den Fragen, um Jauch ihre gesamte Lebensgeschichte reinzudrücken. Sie kam bis zur Geburt ihres Kindes im Harz, während eines Urlaubs. "Aber das ist eine lange Geschichte...", lachte sie. Jauch mit verdrehten Augen, schon leicht genervt: "Ja."
Besserung war nicht in Sicht. Die Kandidatin deckte ihn weiter im Eiltempo mit Informationen ein, betont aber dabei, sie habe eigentlich keine Zeit: "Mein Baby wartet!" Sie stille nämlich noch, und das Kind warte hinter den Kulissen. "Das hatten wir noch nie", versetzte Jauch etwas ratlos.
Dann hatte er es endlich geschafft. Anastasia Golz ging mit 64.000 Euro nach Hause. "Es war lustig mit Ihnen", behauptete der Moderator höflich – worauf die Kandidatin ihm einen letzten Redeschwall mitgab:
Jauch setzte zu einem Konter an: ""Wie will sie jetzt ein Kind stillen, wenn sie selber nie still ist?"
Natürlich hatte auch das Netz eine Meinung dazu. Beziehungsweise: Unterschiedliche Meinungen.
(om)