
In diesem Jahr treten Tvorchi für die Ukraine beim ESC an. Bild: AP / Zoya Shu
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13.05.2023, 10:0813.05.2023, 10:08
Am Samstag ist es soweit: In Liverpool findet der 67. Eurovision Song Contest statt. Im vergangenen Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen des Ukraine-Krieges, der Sieg von Kalush Orchestra galt damals auch als Zeichen europäischer Solidarität. Deutschland schnitt wieder einmal denkbar schlecht ab.
Das Finale in diesem Jahr verspricht ein bunter Mix verschiedener Musikstile zu werden, mit unterschiedlichsten Künstler:innen, die sich darauf freuen, ihr Land zu vertreten. Und natürlich sind auch die Fans schon seit Wochen im ESC-Fieber und hypen das Event in den sozialen Netzwerken. Dabei gibt es einige verblüffende Erkenntnisse.
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ESC: Diese Beiträge sorgen für Erstaunen
Die erste Erkenntnis: Die Ukraine hat sich in diesem Jahr für ihr Bühnendesign wohl Inspiration auf einer Dating-Plattform geholt. Ein Tiktok-User fühlt sich beim Auftritt von Tvorchi jedenfalls stark an die Nachrichten auf Grindr erinnert. "Wieso sieht die ukrainische Performance aus, wie eine Unterhaltung auf Grindr?", fragt er in seinem Video.
Die deutschen Beiträge von diesem und letztem Jahr könnten unterschiedlicher nicht sein. 2021 war Jendrik mit dem Lied "I don't feel hate" beim europäischen Gesangswetttbewerb angetreten. Er ging mit einer Ukulele und einem gute-Laune-Song auf die Bühne und kehrte als 24. von 25. Teilnehmenden nach Deutschland zurück.
In diesem Jahr sollen Lord of the Lost als deutsche Kandidat:innen für Stimmung sorgen. Wie groß der Kontrast zwischen dem fröhlichen Sänger und der Dark-Rock-Band ist, zeigt vor allem ein Tiktok, in dem die beiden direkt miteinander verglichen werden. "Meine zwei Persönlichkeiten" heißt es in dem Video, in dem Clips der beiden Teilnehmer zusammengeschnitten werden.
Als Favorit:innen, so fair muss man auch als Unterstützer:in von Lord of the Lost sein, gelten auch in diesem Jahr andere. Hoch gehandelt wird etwa Kärijää aus Finnland, der mit einer körperbetonten Performance und dem Song "Cha Cha Cha" überzeugen will.
Der ist eigentlich eine schnelle Disko-Nummer, wurde im Vorfeld allerdings neu interpretiert – und das von keinem anderen, als einem ESC-Sieger. Alexander Rybak, der 2009 mit "Fairytale" für Norwegen gewann, schnappt sich kurzerhand seine Geige und präsentiert das Favoritenlied auf vollkommen neue Art und Weise. Den Fans fällt dabei vor allem eine Sache auf. "Der wird einfach nicht älter", heißt es in einem verwunderten Kommentar.
Fast so kurios wie Rybaks scheinbar ewige Jugend ist schon seit Jahren die Tatsache, dass Australien an dem eigentlich europäischen Gesangswettbewerb teilnehmen darf. Seit 2015 ist das Land mit dabei und auch regelmäßig im Finale vertreten. Möglich ist das nur durch einige massive Verschiebungen auf der Landkarte, glaubt jedenfalls dieser Twitter-User.
Im kommenden Jahr wird ein Land auf der ESC-Landkarte auftauchen, das nun sehr lange nicht mehr im Wettbewerb vertreten war. Nach 30 Jahren kehrt Luxemburg zum Eurovision Song Contest zurück. Kurz vor dem diesjährigen Finale hat die Regierung des kleinen Landes es offiziell befürwortet, im kommenden Jahr wieder ins Rennen zu gehen. Zuletzt war Luxemburg 1993 mit dabei. Die Aussicht auf diese Rückkehr erfreut auch Twitter User:innen. Einer schreibt: "Luxemburg, wie sie zum Eurovision Song Contest 2024 zurückkommen." Dazu postet er ein Video einer Drag-Queen die sagt: "Ich sehe verdammt gut aus für eine tote Bitch."
Serienbekanntheit wird zum ESC-Star
Noch müssen sich Fans bis zur Rückkehr von Luxemburg allerdings noch ein bisschen warten. In Liverpool könnte derweil jemand anders zum Star werden: Peppa Wutz. Die Hauptfigur der gleichnamigen Zeichentrickserie war auch beim Halbfinale des ESC mit dabei, wurde sogar im offiziellen Abspann erwähnt. Das sorgte auf Twitter für jede Menge Begeisterung. "Ich habe beschlossen, dass das mein Lieblingsmoment aus 67 Jahren Eurovision ist", schrieb ein User begeistert.
Ob Peppa auch beim großen Finale am Samstag mit dabei sein wird? Die Fans dürfen gespannt sein.
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