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Helene Fischer erinnert sich an ihren schlimmsten Auftritt – Pfeifkonzert

Helene Fischer stand Steven Gätjen in "Ein Abend im Rausch" Rede und Antwort.
Helene Fischer stand Steven Gätjen in "Ein Abend im Rausch" Rede und Antwort.Bild: Sat.1
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Helene Fischer erinnert sich an schlimmsten Auftritt ihrer Karriere zurück: "Habe viel Testosteron-Ausschuss mitbekommen"

16.11.2021, 17:03
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Momentan führt im Fernsehen kein Weg an Helene Fischer vorbei. Die Schlagersängerin hat gerade ihr neues Album "Rausch" nach einer längeren Auszeit veröffentlicht und zeigte im Zuge dessen bereits im ZDF-Musikfilm "Im Rausch der Sinne", wie die Platte entstanden ist. Auch Sat.1 versuchte sich nun an einem musikalischen Format mit der Künstlerin: Unter der musikalischen Leitung von Stefan Raab performte sie in der Sendung am Freitagabend zur besten Sendezeit ihre neuen Hits, zwischendurch gab es intime Gespräche mit Steven Gätjen.

Gätjen fragte manchmal ganz direkt und unverblümt, andere Fragen, etwa die nach der Lieblings-Obstsorte von Helene, gaben der "Vamos a marte"-Interpretin die Möglichkeit, sich von einer besonders nahbaren Seite zu zeigen. Recht früh im Gespräch ging es aber auch um den wohl schlimmsten Auftritt in ihrer Karriere, nämlich ihren Halbzeit-Auftritt beim DFB-Finalspiel 2017 in Berlin.

Wie sie jetzt über den Auftritt denkt und was sie auch ein Stückweit akzeptieren musste, verriet die 37-Jährige etwas ausführlicher.

Schlager-Star rekapituliert Auftritt-Eklat bei Fußballspiel

Normalerweise ist Helene vor allem eins gewohnt: Jubelnde Menschenmassen, Lob und Begeisterung. Es war 2017 nicht das erste Mal, dass sie in einem Stadion performt hat, Arenen füllt sie bereits seit einigen Jahren. Doch dieses Mal war es in gewisser Hinsicht doch eine Premiere: Die Anwesenden kauften sich nämlich keine Karte für ihre Show, sondern ein Ticket für ein Fußballspiel. Dass sie und Fußball nicht unbedingt in den Augen des Publikums zusammenpassen, machten die Fans mit einem ohrenbetäubenden Pfeifkonzert deutlich.

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Helene Fischer performte beim DFB-Finalspiel 2017 in Berlin.Bild: imago sportfotodienst / ActionPictures

"Da war die Reaktion von den Menschen, die du auf deine Seite holen wolltest, leider Gottes eben negativ, was im Nachhinein für viel Furore gesorgt hat. Wie bist du in der Situation damit umgegangen, du bist ja eigentlich total positiv in diese Situation reingekommen, aber auf der anderen Seite so viel negatives Feedback gehabt?", fragte Gätjen sie während des Gesprächs. Die Schlagerqueen antwortete offen:

"Ich habe da viel Testosteron-Ausschuss mitbekommen, auf jeden Fall."

Sie habe in dem Moment gar nicht so richtig mitbekommen, was in den Zuschauerrängen passiert ist, immerhin hatte sie In-Ear-Kopfhörer, die sie von den Geräuschen um sie herum abgeschirmt hätten. "Ich habe erst im Nachhinein erfahren, welche Welle das im Vorfeld schon schlug. Man hat mir gesagt, es wäre egal gewesen, wer da auftritt, diese Fußball-Clubs und Vereine haben einfach keinen Bock gehabt auf diese Entertainment-Kacke, sage ich jetzt mal", fügte sie in "Ein Abend im Rausch" in von ihr ungewohntem Ton hinzu.

Später habe Fischer realisiert, dass sich Fußballfans beider Vereine schon im Vorfeld gegen sie verschworen hatten und beschlossen, den musikalischen Auftritt zu boykottieren. Persönliche Kritik an ihr und ihrer Musik nehme sie nicht unbedingt wahr: "Ich war da ein bisschen diejenige, die es aufgefangen hat. Aber es hat in mir eigentlich nicht so viel ausgemacht. Ich komme damit auch klar, weil ich denke: 'Ja gut, dann singe ich eben wieder für andere, ist ja nicht schlimm.' Sowas zieht mich nicht so schnell runter."

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Helene Fischer wurde von Fußballfans ausgebuht.Bild: imago sportfotodienst / ActionPictures

Ihr Gig bei dem DFB-Pokalfinale sei eben ein Experiment gewesen, immerhin feiere man in den USA beispielsweise beim Super Bowl jedes Mal die Halbzeitshow, bei der Stars wie Beyoncé, Lady Gaga oder Jennifer Lopez auftraten, frenetisch. Helene Fischer habe nach ihrem Auftritt verstanden, dass man das hierzulande die Verbindung zwischen Sport und Entertainment nicht so leicht einführen kann:

"Das hat man in Deutschland so ein bisschen versucht zu etablieren. Es wäre ja mal ein netter Anfang gewesen und da habe ich halt hergehalten. Das war aber nicht weiter schlimm. Ich war jetzt nicht total am Boden."

Helene Fischer kam bereits an ihre Grenzen

An ihr Limit sei Helene Fischer aber dennoch in ihrer Karriere bereits gestoßen. Der Grund: Sie habe wie ein Workaholic gearbeitet. "Man gibt schon extrem viel und das habe ich auch immer gerne gemacht, aber es gab dann auch schon einen Zeitpunkt, an dem ich an meine Grenze angekommen war", erklärte sie Gätjen. Sie sei eben keine Maschine und habe infolgedessen gelernt, auch mal Termine abzusagen beziehungsweise nicht anzunehmen.

Dass ihr Arbeitspensum jedoch immer noch immens ist, bewies Fischers Tournee-Ankündigung für 2023. 70 Auftritte seien in verschiedenen Städten geplant, viele Abende hintereinander. Die Konzertreihe wird die Sängerin dann bereits als Mutter eines Kindes auf sich nehmen.

(cfl)

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