Wer hätte das gedacht: Giulia Siegel ist nicht nur als TV-FIgur und DJane bekannt, bald könnte die 46-Jährige auch als Startup-Gründerin so richtig durchstarten. Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Ludwig und einem weiteren Team-Mitglied bewarb sie sich bei "Die Höhle der Löwen" auf Vox um einen Deal.
Mit ihrem Startup Greenbill wollen die drei für mehr Nachhaltigkeit sorgen und das, indem sie Tausende Tonnen gedruckte Belege in Zukunft durch eine digitale Lösung ersetzen. Die Löwen sind von dem prominenten Gast und ihrer Innovation begeistert.
Und auch Gründer Dennis Krey war ein bekannter Gast in der "Höhle der Löwen". Jahrelang hat er hinter den Kulissen der TV-Show gearbeitet. Mit seinem Startup udo traute er sich nun selbst auf die Bühne. Der nachhaltige Mehrwegdeckel allerdings fing sich einige Kritik ein.
"Think before you print" lautet der Slogan, mit dem Giulia Siegel und ihr Team aus Partner Ludwig (39) und Programmierer Tobias (38) die Welt zu einem nachhaltigeren Ort machen wollen. In der "Höhle der Löwen" präsentierten die drei nach eigenen Aussagen ihr "Baby". Und der Name dieses Babys lautet Green Bill.
Green Bill soll es Einzelhändlern, Gastronomen und Hoteliers ermöglichen, gedruckte Belege ganz einfach digital zu erstellen und diese an den Kunden zu übermitteln. Der Vorteil: Weniger giftiger Papiermüll und weniger Kosten für die Unternehmer.
Bevor die Löwen sich gierig über diese Win-Win-Idee hermachen konnten, mussten sie jedoch erst einmal das Rätsel um den prominenten Gast in der Sendung lösen. Denn bekannt kam ihnen die Frau irgendwie schon vor, die sich zunächst nur mit Vornamen vorstellte.
"Mega Auftritt, tolles, Thema", lobte Dümmel das Team außerdem. Interesse am Investment jedoch regte sich bei dem Unternehmer ebenso wie bei Judith Williams nicht.
Anders sah dies bei Dagmar Wöhrl, Nils Glagau und Carsten Maschmeyer aus. Zu dritt berieten sich die Löwen über die Forderung von 250.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Alle drei wollten investieren – doch alle wollten auch ein größeres Stück vom Kuchen.
"Ihr habt eine tolle Marke, ihr habt den Nerv der Zeit getroffen", stellte Nils Glagau fest und hakte nach, "Wie weit seid ihr bereit, uns entgegenzukommen?"
Als die Gründer von Greeen Bill ein Entgegenkommen von 18 Prozent präsentierten, zeigte sich Carsten Maschmeyer zunächst wenig begeistert.
Und dennoch gingen die Löwen auf das Angebot der Green-Bill-Gründer ein und versprachen gar noch finanziell nachzusteuern, falls die Zusammenarbeit gut klappe.
Giulia Siegel verließ mit Tränen in den Augen das Studio – jedoch auch mit einem positiven Deal. Doch nach der Sendung kam dann doch alles etwas anders. "Es ist zum Deal mit den drei Löwen gekommen – weil sich unser Team aber verändert hat, wurde er erst mal auf Eis gelegt", berichtet Siegel nun bei "Promiflash".
Kontakt zu den Löwen haben Giulia Siegel und ihr Lebensgefährte Ludwig trotzdem weiterhin, wie sie weiter sagt. "Wir sind immer noch in speaking terms und arbeiten zum Beispiel mit den Firmen von Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl zusammen. Aktuell haben wir circa 100 Annahmestellen in Hotels und Restaurants", so die Reality-TV-Darstellerin. Vor allem die aktuelle Corona-Krise habe jedoch vieles erschwert, gibt die 46-Jährige, die sich bei Green Bill hauptsächlich um Marketing und PR kümmert, zu.
Gründer Dennis Krey (33) war zwar kein bekanntes Gesicht für die Löwen, jedoch kennt er "Die Höhle der Löwen" seit Jahren gut. Als Studioaufnahmeleiter hatte er drei Jahre lang für die Vox-Show gearbeitet. Gemeinsam mit Carina Frings (29) und ihrer nachhaltigen Erfindung udo wollte Krey nun selbst einen Deal abräumen.
udo ist ein Mehrwegdeckel, der dank seiner konischen Form auf fast jede Tasse und jedes Glas passt und so zum Ersatz für Millionen Einweg-Kaffeebecher werden soll. Was wie eine schlaue und nachhaltige Lösung klingt, war für viele Löwen eine echte Schnaps-Idee.
Und auch Nils Glagau war sich sicher: "Das funktioniert nicht." Das Produkt habe schlichtweg zu viele Nachteile für den Kunden, kurzum: Es ist zu umständlich.
Alle Löwen waren bereits raus, als Ralf Dümmel unverhofft doch noch mit einem Angebot um die Ecke kam. Der Unternehmer glaubte wohl daran, dass die Menschen ihr Verhalten nachhaltig verändern könnten und dass man udo zum Erfolg führen könne. Als gleichberechtigter Partner stieg er für 100.000 Euro und 33 Prozent der Firmenanteile in das Startup ein.
Folge 8 von "Die Höhle der Löwen" machte deutlich: Einen wirklichen Promi-Bonus gibt es in der Vox-Sendung nicht. Das Produkt muss überzeugen, damit die Investoren zu spendablen Geldgebern werden.