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RTL: Knossis tränenreicher TV-Abschied ohne Erwähnung von Stefan Raab

Mit feuchten Augen verabschiedete sich Knossi von seinem "Täglich frisch geröstet"-Publikum.
Mit feuchten Augen verabschiedete sich Knossi von seinem "Täglich frisch geröstet"-Publikum.Bild: Screenshot / TVNow
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"Gehe dahin zurück, wo ich hergekommen bin": Knossi verabschiedet sich tränenreich von RTL-Show

20.05.2021, 16:2420.05.2021, 16:24
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Fünf Monate lang war Jens "Knossi" Kossalla zweimal wöchentlich auf TVNow und RTL bei "Täglich frisch geröstet" zu sehen – der jüngsten TV-Produktion von Entertainer-Legende Stefan Raab. Ende April entschied sich der Sender allerdings dazu, die Late-Night-Show nicht fortzuführen. Zuvor lief Knossis Show bereits auf einem anderen Sendeplatz, aber auch das tat nichts für die schlechten Quoten.

Am 19. Mai läuft die letzte Ausgabe von "Täglich frisch geröstet" im Fernsehen, einen Tag vorher ist die Episode bereits auf TVNow zu sehen. Die vorletzten Gäste von Knossi, die Youtuber-Zwillinge Benni und Dennis Wolter, ließen schon mal die Tränen im übertragenen Sinne fließen, indem sie ein Schild mitbrachten, auf dem Raab wegen des Format-Endes weint.

Stefan Raab weinte auf einem Gastgeschenk an Knossi.
Stefan Raab weinte auf einem Gastgeschenk an Knossi.Bild: Screenshot / TVNow

Nun hieß es also auch für Jens Abschied nehmen – eine emotionale Abmoderation gehörte da selbstverständlich dazu. Knossis Vorbild könnte über die letzten Worte aber nicht allzu glücklich sein.

Raab kommt in letzter "Täglich frisch geröstet"-Folge nicht mehr vor

Schon beim Stand-up der 40. "Täglich frisch geröstet"-Folge zitterte Knossis Stimme. Die letzten Gäste, die auf seiner Couch Platz nahmen, waren der Youtuber UnsympathischTV sowie die Rapper Manny Marc und Sido. Mit den dreien feierte der Twitch-Star bereits zwei mehrtägige Camp-Events auf der Streaming-Plattform.

Zusammen spielten die vier unter anderem "Was passierte gleich?", bei dem Knossi die Highlights der Sendung noch einmal Revue passieren ließ. Einen Einspieler, den Knossi eigentlich immer eigens für die Show drehte, fehlte dieses Mal jedoch. Nach knapp einer Dreiviertelstunde war dann endgültig Schluss.

Der 34-Jährige setzte sofort mit tränenerstickter Stimme und feuchten Augen zur Abschiedsrede an: "Das war's also. An der Stelle danke an RTL, an das gesamte Team, an den Lacher-Mann, der stellvertretend für das Publikum die Lacher gemacht hat. Danke, dass ihr hier wart. Vielen lieben Dank an meine Band, für jeden einzelnen Song."

Weiterlesen: "Was ich immer an Witzen aussortieren musste": Erst auf Twitch packt Knossi richtig über Raab und die RTL-Show aus

Jemand, der an dieser Stelle überraschenderweise keine Einzelerwähnung bekommen hat, ist Stefan Raab. Dabei soll er laut Show-Intro tatsächlich immer in der Regie gesessen und Chips geknabbert haben. Das überrascht insofern, als Raab Knossi überhaupt erst die Chance gegeben hat, im Fernsehen eine Late-Night-Show zu moderieren.

Sicherlich hat kaum noch einer der treuen Zuschauer daran geglaubt, dass sich der ehemalige "TV Total"-Moderator tatsächlich zum Abschied noch einmal höchstpersönlich vor die "Täglich frisch geröstet"-Kameras in seinem alten Studio wagt. Aber dass er so offensichtlich mit keinem Wort in der Sendung erwähnt wurde, dürfte viele dann doch verwundern.

Unbeirrt setzte Knossi seine Rede ans Publikum gewandt fort und verriet dabei auch gleich, wie es jetzt für ihn weitergehen wird:

"Dankeschön an Sie, dass Sie mir treu geblieben sind, dass sie mich auf dieser Reise begleitet haben. Wir werden uns sicher irgendwann wiedersehen. Jetzt geht's erstmal für mich dahin zurück, wo ich hergekommen bin. Ich freu mich auf alles, was kommt. Das war 'Täglich frisch geröstet'."

Das bedeutet: Knossi wird seine Karriere auf Twitch fortsetzen – bereits 1,6 Millionen Follower folgen ihm auf der Social-Media-Plattform. Zehntausende sind dabei, wenn er Livestreams macht, besonders beliebt ist momentan auch eine Castingshow, bei denen seine Fans zeigen konnten, was gesanglich in ihnen steckt. Mit dem Gewinner Isaac ging es nun sogar in ein Tonstudio in Berlin.

Knossi erntete für die TV-Moderation viel Kritik

Genau diesen Social-Media-Fans von Knossi dürfte es gefallen, dass er das Projekt Fernsehen jetzt erstmal wieder ad acta legen wird, denn sie kritisierten ihn in erster Linie für seinen zeitintensiven Nebenjob. Unter anderem fürchteten sie, dass Knossalla dadurch seine Livestreams kürzen oder ganz ausfallen lassen könnte.

Auf viel Gegenwind seiner Netz-Community und den Vorwurf, er habe sich an RTL verkauft, reagierte er schließlich in einem Livestream so: "Ich war nie geldgeil. Im Fernsehen verdienst du lange nicht so viel, wie wenn du den Stream anmachst. Und ich will alles unter einen Hut bringen."

Dieses Reizthema ist jetzt also erstmal beendet und Knossis Zukunft gesichert. Wann und in welcher Form die Fans von Stefan Raab wieder etwas von ihm hören, ist hingegen nach dem "Free ESC", den er ebenfalls produziert, jetzt noch ungewiss.

(cfl)

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