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"Promi Big Brother": Jörg Knör verrät Anzahl seiner Sexpartnerinnen

Die Bewohner:innen der Garage spielen "Porno-Karaoke"
In der Garage gabs Porno-Karaokebild: Sat 1
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Jörg Knör mit Erkenntnis bei "Promi Big Brother": "Wir sind oversext und underfucked"

01.12.2022, 06:08
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Shows wie "Promi Big Brother" folgen einer gewissen Logik. Nach den Tränen und Lebensbeichten folgt unweigerlich die eine Folge, in der sich alles ums Thema Sex dreht. Gestern war es also so weit, wobei fraglich ist, wer sich für diese Art von Dirty Talk eigentlich interessiert.

"Wir sind oversext und underfucked"

Zunächst verdächtigten Sam Dylan und Tanja Tischewitsch ihren Mitbewohner Jörg Knör, seine Hände nicht bei sich behalten zu können. Er habe, so die beiden, nachts gestöhnt. "Ich habe nicht an mir rumgespielt", stellte Jörg sofort klar und auch Big Brother konnte keinen Beweis dafür finden, dass der 63-Jährige im Schlaf überhaupt gestöhnt hatte.

Für Sam war das Thema damit aber noch nicht durch, später wollte er wissen, ob Jörg schon mal "'nen Dreier gehabt" hätte. "Never", schoss Jörg wie aus der Pistole und verwies darauf, dass er generell wenig experimentierfreudig gewesen sei. "Wir sind oversext und underfucked", gab er weiter zu Protokoll, während seine Mitbewohner:innen rätseln, wie viele Sexualpartnerinnen der Stimmenimitator wohl gehabt haben könnte.

Irgendeine Zahl "im sehr, sehr niedrigen zweistelligen Bereich", irgendwas zwischen 13 und 15, schätzte Jörg selbst. "Das haben andere in einer Woche", entgegnete Sam und überlegte gleichzeitig, welche Partner er als Sexpartner überhaupt zählen sollte. "Ist das denn, wenn man so'n bisschen dran spielt, ist das schon Sex?", fragte er in die Runde. Für jede:n gelten da andere Regeln, aber wer solche Fragen stellt, möchte vielleicht auch dringend noch ausführlicher drüber sprechen. Interessierte nur irgendwie niemanden.

Sam schätzte seinen Bodycount auf irgendwas zwischen 37 und 40, die inzwischen ausgeschiedene Walentina reihte sich selbst bei "zwischen 30 und 40" Sexualpartnern ein. "Ich hatte bestimmt jeden Monat einen am Start", erklärte sie und rechnete, dass ihre zweijährige Single-Phase intensiv war.

Sex mit Prominenten

Das ganze Gespräch erinnerte an die alte Banken-Werbung, bei der ein Mann seine Frau, sein Haus und sein Boot präsentierte, nur eben mit der Anzahl der Liebhaber:innen. Micaela Schäfer, die sich ja gern freizügig präsentiert, war in der Runde noch die Zugeknöpfteste. Sowohl Sam als auch sie hatten laut eigenen Angaben schon mal Sex mit einem Promi. Namen wurden natürlich nicht genannt, Sam hatte Sorge, dass er seine "Promi Big Brother"-Gage im Falle einer Namensnennung für einen Anwalt aufwenden müsste.

Micaela gab sich ganz abgeklärt: "Die f***en auch nicht besser. Die haben ja keinen vergoldeten Sch***z." Fraglich ist vor allen Dingen auch, wie die beiden das Schlagwort Promi überhaupt definieren. Immerhin hocken sie selbst ja seit 13 Tagen bei "Promi Big Brother", da kommt das Wort Promi ja auch drin vor. Waren deswegen alle Bewohner:innen einer breiten Öffentlichkeit bekannt? Eher nicht.

Rainer Gottwald verstört mit Erzählung

Den verstörend bis übergriffig dargestellten Sextalk von Rainer Gottwald über seine Zeit in der Karibik möchte ich an dieser Stelle nicht kommentieren, es war jedoch sehr irritierend mit anzusehen, dass keine der anwesenden Frauen sich angeekelt abgewandt hatte, sondern alle bemüht den Geschichten lauschte und noch Nachfragen stellte. Es ist durchaus wichtig und richtig, da mal den Mund aufzumachen und zu sagen: Stop, danke, reicht.

Weil Sex sowieso das bestimmende Thema war, sprang Sat.1 fröhlich auf den Zug auf und ließ die Promis Pornokaraoke spielen. Jay Khan jammerte, dass er vom Loft aus nur zuschauen konnte, während man beim Zusehen eher froh war, nicht in diese unangenehme Situation gebracht worden zu sein, irgendwelche Popsongs nachzustöhnen. Das Spiel eindeutig gewonnen hatte Micaela.

Unemotionale Botschaft für Micaela Schäfer

Zur Belohnung wurde ihr ein stocksteifes, emotionsloses Video ihres Freundes Adriano vorgespielt, der in wenigen Sätzen seine Liebe zu ihr umriss. "Na ja, besonders emotional ist es ja nicht von Schatzi", jammerte Micaela und brach schließlich in Tränen aus. Sie sorgte sich, dass der Haussegen schief hängen könnte, statt wie Doreen, die Adriano anscheinend ganz gut kennt, anzuerkennen, dass er sich beim Erstellen des Videos einfach sehr unwohl gefühlt haben könnte.

Bettenverteilung im Loft

Unwohl konnte man sich definitiv bei den Partybildern des Abends fühlen. Erst klatschte Sam Micaela mehrfach im Whirlpool auf den Po, dann fiel Jörg fast mitsamt der Palme in selbigen. Alle leicht einen sitzen war der erste Eindruck, bis dann die Frage, wer denn eigentlich in welchem Bett schlafen sollte, diskutiert wurde. Wer zu solch strategischen Beratungen zehn Menschen auf sieben Betten zu verteilen, nach einer guten Partynacht noch fähig ist, der hat die Party nicht richtig genossen.

Immerhin: Jennifer Iglesias hatte ihren Fangirlmoment deluxe, als das Lied "Ich sing nicht mehr für dich" von Fler feat. Doreen eingespielt wurde. Sie hatte offenbart, dass sie dieses Lied in ihrer Kindheit und Jugend rauf und runter gehört hatte, es jetzt gemeinsam mit Doreen zu singen, war etwas ganz Besonderes für sie.

Sex gegen Geld

Einen Fanmoment der ganz anderen Art hätte auch Tanja Tischewitsch erleben können. Sie berichtete, bleiben wir dem Sexthema des Abends mal treu, darüber, dass ein sehr reiches Paar ihr mal 25.000 Euro für 30 Minuten Sex bezahlt hätte. Sie hatte abgelehnt, sie sei "nicht käuflich". Auch Micaela bekommt immer wieder solche Angebote, ihr wurde die gleiche Summe angeboten, allerdings hätte sie dafür zwei Wochen Jachturlaub mitmachen müssen. Auch für sie kam dieses Angebot nicht infrage.

"Ich hab ja auch nur zwei Brüste, 'ne M****i und 'nen Arsch. Ich bin ja auch keine Weltmeisterin im Bett", fasste sie die extrem überhöhten Ansprüche mancher Männer zusammen. Und auch, wenn die Aussage vielleicht etwas derb ist, sie zeigt eben auch, dass diese Frau sehr genau verstanden hat, wie sie den Markt bedient, ohne sich komplett zu verkaufen. Statt wie früher dieses Besser-geiler-heißer-Spiel mitzuspielen, hat Micaela sich emanzipiert. Wenn wir über female empowerment reden, dann gehört sie da inzwischen auch dazu, Camgirl-Auftritte und oben ohne Posing zum Trotz.

Tanja Tischewitsch erzählt von einem unmoralischen Angebot.
In der Sauna berichtet Tanja von ihrem unmoralischen Angebot.Bild: Sat.1

Jörg Knör, interessierter Zuhörer der Runde, gab zu bedenken, dass die angebotenen 25.000 Euro zwar nach einer Menge Geld klingen würden, für die Leute, die bereit sind, diese Preise zu zahlen, aber vermutlich Peanuts seien. Insbesondere für Tanja schien diese Ansicht einiges zu relativieren.

Unfaire Live-Spiele

Die zwei Live-Spiele waren bekannt planlos, das erste Spiel, bei dem Katy Karrenbauer und Jörg Knör im Hähnchenkostüm Bälle einsammeln sollten, war in beide Richtungen vollkommen unfair, das zweite Spiel, bei dem es um einen Nominierungsschutz ging, war geradezu unanständig parteiisch.

Während beim Hähnchenspiel sich wenigstens beide Teams gleichermaßen über die Ohren hauten, mussten beim Spiel "Faden einfädeln" Sam, Jörg und Rainer gegeneinander antreten. Die drei waren von Jay Khan für den Auszug nominiert worden, sie konnten sich von der Nominierungsliste streichen, wenn sie es geschafft hätten, möglichst schnell einen Faden durch zehn Nadeln zu ziehen. Die Älteren der Runde schafften aufgrund von schlechterer Sehkraft diese Übung überhaupt nicht, Sam gelang es und er wurde von der Liste genommen.

Dass die Redaktion ihr eigenes unfaires Spiel nicht überdachte, ist ebenso fragwürdig wie die Tatsache, dass es keinerlei Sanktionen für das permanente Quatschen der Promis gibt, wenn Big Brother Ansagen macht. Aber dieses Dauerfeuer muss auch nur noch eine Woche ertragen werden. Am 7. Dezember ist der Budenzauber ausgestanden.

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