
Louis Klamroth hat Frank Plasberg bei "Hart aber fair" abgelöst.Bild: IMAGO/Horst Galuschka
TV
21.10.2024, 15:2121.10.2024, 15:21
Im Januar 2023 übernahm Louis Klamroth die Moderation bei "Hart aber fair" von Frank Plasberg, 2024 wechselte die Produktion aufgrund interner Differenzen von Ansager & Schnipselmann zu Florida Factual. Einen einfachen Start hatte der neue Moderator nicht, auch wurden Spannungen mit seinem Vorgänger öffentlich.
Seitens der ARD hieß es, eine Vertragsverlängerung sei an eine Quoten-Bedingung geknüpft. Seit Kurzem steht fest, dass der Sender mit dem Format 2025 deutlich kürzertritt: Statt 30 stehen nur noch 20 Ausgaben auf der Agenda. In einem Interview verrät die Programmdirektorin, ob das als Kritik an Louis Klamroth zu verstehen ist.
Warum es 2025 weniger "Hart aber fair" in der ARD gibt
In einem Interview mit "DWDL" findet Christine Strobl positive Worte für den Moderator. "Louis Klamroth und die Kollegen vom WDR und von Florida Factual haben bei 'Hart aber fair' einen tollen Job gemacht. Sie haben spürbar an der Sendung gearbeitet, haben 'Hart aber fair to go' entwickelt und die Abrufzahlen in der Mediathek signifikant gesteigert", lobt die ARD-Chefin.
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Der Polit-Talk im Ersten sei jetzt "Louis' Sendung" und das sei "großartig". Auf dieser Basis wolle man "zusammen mit ihm Formate entwickeln, um eben genau diesen politischen Diskurs in eine jüngere Zielgruppe zu tragen".
Nächstes Jahr möchte der Sender dann mehrere neue Ideen ausprobieren, wobei der Fokus auf der Mediathek der ARD liegen soll. "Wer, wenn nicht Louis Klamroth, Florida Factual und der WDR sollte das hinbekommen?"
Genau an der Stelle schließt sich ein Kreis in ihrer Argumentation, denn Christine Strobl gibt bei "DWDL" auch zu bedenken: "Wir haben mit 'Caren Miosga', 'Maischberger' und 'Hart aber fair' tolle Formate. Aber das reicht heute eben aufgrund der veränderten Sehgewohnheiten nicht, um damit alle zu erreichen."
Wer übernimmt den Sendeplatz von Louis Klamroth in der ARD?
Doch was wird 2025 dann statt "Hart aber fair" im linearen Programm laufen? Hier legt sich Christine Strobl im Interview noch nicht fest, betont aber, dass Formate, die für die Mediathek entwickelt werden, auch linear gezeigt werden können.
"Nächstes Jahr um die Zeit werden wir hoffentlich ein Format gefunden haben, das hier überzeugt", erklärt sie. Der Erfolg bemesse sich daran, "ob wir damit neue Menschen für politische Themen bei uns erreichen".
Feststehe allerdings, dass der Montagabend im kommenden Jahr unterschiedlich gestaltet werden soll. Nur eine Konstante bleibt: "Er wird sich ausschließlich und ganz intensiv der Information widmen – in vielen verschiedenen Spielarten."
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