Es war eine Situation, die es so bei "Wer wird Millionär?" wohl noch nicht gegeben hat. Vergangene Woche brachte eine 500-Euro-Frage nicht nur den Kandidaten, sondern auch den Moderator aus dem Konzept.
"Ein kleiner Strich genügt, um…?" lautete die knifflige Frage. Doch die Antworten ließen den Kandidaten Benjamin Witzel verwirrt zurück. Er hatte die Wahl zwischen "'Sahne' zu schlagen", "'Mehl' zu sieben", "'Eier' zu trennen" oder "'Butter' zu schmelzen", nur half das wenig, wenn man die Frage schon nicht richtig versteht. Günther Jauch war allerdings selbst so überfragt. "Ich find das 'ne richtige Scheißfrage", beschwerte er sich und schlug dem Kandidaten einen unkonventionellen Deal vor, für den Fall, dass er mit der Antwort daneben liegen sollte: "Wenn das falsch ist, kriegen Sie von mir 500 Euro."
Witzel entschied sich für die Eier von Antwort C und lag damit richtig. Die Frage bezog sich nämlich auf die Silbentrennung, wie Günther Jauch später auch von der Redaktion über seinen Monitor informiert wurde.
Situationen wie diese sind es, die selbst den stresserprobten "WWM"-Moderator ins Schwitzen bringen. "RTL.de" erklärt er:
Panik, weil er im 500er-Bereich üblicherweise gerne mal helfe, wie er sagt. "Aber wenn ich da selber nicht durchblicke, wird's schwierig", räumt er ein.
Im Falle von Benjamin Witzel versuchte er die eigene Wissenslücke also quasi mit einem möglichen Geldtrostpflaster zu kompensieren – nur zahlen musste Jauch am Ende nicht. Also vielleicht kann er dem Kandidaten in der Show am Montagabend doch noch mit Wissen unter die Arme greifen. Denn der Münsteraner sitzt dann erneut auf dem Ratestuhl.
(jei)