
Daniel Boschmann führte durch die Sat1-Spendengala.Bild: dpa/Willi Weber
TV
27.07.2021, 12:0727.07.2021, 12:07
Nachdem am Freitag die ARD bei ihrer Spendengala zugunsten der Opfer der Hochwasser-Katastrophe 16,5 Millionen Euro zusammenbekommen hat, legte Sat.1 am Samstagabend mit einer weiteren Spendenaktion nach. Bei "Deutschland hilft. Die Sat.1-Spendengala" gingen am Ende des Abends stolze 31,15 Millionen Euro ein. Doch eine Spende oder vielmehr ein vermeintlicher Spender sorgte dabei für Aufregung.
Durch die Sat.1-Gala, bei der unzählige Prominente wie Oliver und Amira Pocher, Sarah und Dominic Harrison oder "GNTM"-Gewinnerin Alex Mariah Peter an den Spendentelefonen saßen, führte Frühstücksfernsehen-Moderator Daniel Boschmann. Für viele war er der Mann des Abends, denn er zeigte sich von einer verletzlichen und mitfühlenden Seite.
Daniel Boschmann begeistert die Zuschauer
Viele Zuschauer lobten ihn auf Twitter als "genau den richtigen Moderator", der sich nicht scheut, auch öffentlich zu weinen.
In den sozialen Netzwerken hielt der Sender die Zuschauer unter den Hashtags "#Deutschlandhilft" und "#Sat1Spendengala" stets über den aktuellen Spendenstand auf dem Laufenden. Vor allem eine Summe sorgte kurzzeitig für Euphorie, denn Sat.1 verkündete noch während der Gala, dass ein Spender am Telefon bei Sarah Harrison 3 Millionen Euro gespendet hätte.
Fake-Spender sorgt für Entsetzen
Leider hielt die Freude nicht lange, wie der Sender wenig später klarstellte. Es habe sich nach einer Überprüfung herausgestellt, dass es sich dabei um eine Fake-Spende gehandelt habe.
Die Empörung im Netz war darüber natürlich groß. Zahlreiche User kommentierten unter dem Post oder setzten wütende Tweets in Richtung des Fake-Spenders ab.
Unternehmen spendet 3 Millionen Euro
Unzählige solcher wütenden Reaktionen lassen sich angesichts der 3-Millionen-Fake-Spende unter dem Hashtag zur Gala finden. Ob genau das einen anderen Spender dann dazu gebracht hat, genau diese Summe tatsächlich zu spenden? Immerhin verkündet der Sender nur wenig später die freudige Nachricht, dass nun tatsächlich von einem Unternehmen 3 Millionen Euro gespendet wurden.
Die Würth-Gruppe, die für die hohe Spende verantwortlich ist, hatte bereits wenige Tage zuvor in einer offiziellen Mitteilung bekanntgegeben, die Opfer der Flut-Katastrophe mit insgesamt 5 Millionen Euro inklusive Sachspenden zu unterstützen. Zunächst war nicht klar, ob die nun gespendeten 3 Millionen Euro aus der bereits angekündigten Summe geschöpft oder noch einmal obendrauf gekommen sind.
Auf Nachfrage von watson erklärte ein Sprecher der Würth-Gruppe aber nun: "Die 3 Millionen Euro gehören zur bereits verkündeten Spende von 5 Millionen Euro. Sie wurden in diesem Rahmen sozusagen offiziell übergeben."
Übrigens: Im Gegensatz zur ARD setzte Sat.1 auf eine kostenlose Spendenhotline. Wer bei der ARD-Benefizveranstaltung am Freitagabend spenden wollte, musste mindestens 6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz zahlen, aus dem Mobilfunknetz waren es sogar bis zu 42 Cent pro Minute. Bei zahlreichen Zuschauern hatte das für Unverständnis gesorgt.
(jei)
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