Am Samstagabend hieß es wieder: "Schlag den Star". Moderator Elton begrüßte dieses Mal mit Olaf Schubert und Michael Mittermeier gleich zwei Comedians. Doch schnell kristallisierte sich heraus: Mittermeier ist weitestgehend chancenlos. Schon die ersten Spiele konnte Schubert souverän für sich entschieden.
Dennoch wurde es ein langer Abend. Weit nach Mitternacht war noch immer nicht Schluss. Um 1:15 Uhr spielten die Kandidaten immer noch – und Kommentator Ron Ringguth leistete sich (mal wieder) einen Spruch, der selbst Elton sprachlos zurückließ und ProSieben zum Handeln zwingt.
Es war das Matchball-Spiel zu später Stunde, das Ringguth zu einem Spruch hinreißen ließ, der absolut unpassend war und für jede Menge Fassungslosigkeit bei den Fans sorgte.
Im Spiel "Tisch schnipsen" mussten die beiden Kandidaten eine Scheibe über mehrere Tischplatten schnipsen. Die Spielbereiche wurden dabei von einer blauen und einer roten Flagge markiert. Das Spiel zog sich hin, während Schubert und Mittermeier sich abmühten, konnte sich Kommentator Ron Ringguth einen üblen Spruch in Bezug auf den aus Plauen in Sachsen stammenden Schubert nicht verkneifen: "Da, wo die kleine sächsische Reichsbürger-Flagge steht!", verkündete er auf die Spielsituation bezogen.
Der Spruch sorgte im Studio für erstaunte und fassungslose Reaktionen. Moderator Elton traute seinen Ohren kaum. "Hast du das gerade…?!", fragte er irritiert in Richtung des Kommentators. Selbst Olaf Schubert unterbrach das Match, wandte sich an Elton und fragte: "Hä? Was hat der gesagt?"
Der Kommentator selbst versuchte schnell seinen Fauxpas wieder gutzumachen. "Das war ein Scherz", versicherte er. Doch bei den Zuschauer:innen kam dieser Scherz nicht besonders gut an. Das vermutete auch Elton direkt und blickte prompt aufs Smartphone. "Oh Gott, was macht Twitter?", fragte er besorgt und richtete sich wieder an den Kommentator: "Du weißt doch, wie man hier auf Scherze reagiert."
Elton sollte Recht behalten. Trotz später Stunde ging es auf X, ehemals Twitter, rund. Die Zuschauer:innen äußern dort nach dem Reichsbürger-Scherz drastische Konsequenzen für Ringguth. "Das könnte die letzte Sendung für Ron gewesen sein", schreibt einer. Mit dieser Befürchtung steht der User nicht alleine dar. Auch andere sind überzeugt: Ringguth könnte der Kommentar den ProSieben-Job kosten.
Nun ist klar, es wird tatsächlich Konsequenzen geben. So drastisch, wie von einigen Zuschauer:innen befürchtet, sind sie jedoch nicht. Auf Nachfrage von watson erklärt ProSieben am Sonntag deutlich, was der Sender von dem Spruch hält:
Konsequenzen hat die Aussage in jedem Fall auf die erneute Ausstrahlung der Show, wie ein ProSieben-Sprecher watson wissen lässt: "Wir haben den Satz für die Wiederholung auf Joyn aus der Sendung geschnitten."
Es ist nicht die erste verbale Entgleisung von Ron Ringguth. Bereits 2020 hatte er sich mit einem Kommentar in der Show ins Aus geschossen. Damals sagte der Kommentator in einer Szene mit Kandidatin Lilly Becker, "Nicht I can’t breathe, sondern I can’t see...", und bezog sich damit auf die letzten Worte des US-Amerikaners George Floyd, der durch Polizeigewalt starb. ProSieben entschuldigte sich damals öffentlich für den Kommentar.