Jürgen Milski zog als Favorit in den "Promi Big Brother"-Container. Zur großen Überraschung wurde er aber vom Publikum rund eine Woche vor dem großen Finale bereits rausgewählt. Nach einer Ansage in Richtung Iris Klein kam es auch noch zu einem großen Streit zwischen ihm und Paulina Ljubas. Er beleidigte sie als "Suppenhuhn" und wetterte: "Du kommst aus irgendeinem Bums-Format und machst mich hier an, oder was?"
Die beiden sprachen sich auf Anraten von Big Brother später aus. Noch in der Sendung räumte der 60-Jährige Fehler ein und betonte: "Ich bin über das Ziel hinausgeschossen." Paulina meinte, dass sie "so eingeschüchtert" gewesen sei. Trotz ihrer Versöhnung wurde Milski für sein Verhalten knallhart abgestraft und aus der Show gewählt.
In einem Interview reflektierte das "Big Brother"-Urgestein jetzt seinen TV-Auftritt und deutete sogar an, dass er für sich überlege, einen drastischen Schritt zu gehen.
Im Interview mit "Bild" sprach Jürgen Milski jetzt Klartext zu seinem vorzeitigen Rauswurf und räumte weitere Fehler ein. Er sagte: "Das, was ich mir vorgenommen habe, hat sich in keinem Fall erfüllt. Ich wollte den Eindruck hinterlassen, wie ich auch wirklich bin."
Und weiter: "Aber durch diese Diskussion mit Paulina, bei der ich natürlich über die Stränge geschlagen bin, und mir auch leidtut, was ich da zum Teil gesagt habe, ist das natürlich nicht ganz aufgegangen. Was ich mit meinem Einzug bezwecken wollte: 'Dankeschön' sagen und Dankbarkeit zeigen."
Mit Blick auf seine Zukunft im Reality-TV gab Milski sogar an: "Ich glaube einfach, dass sich die Zeiten geändert haben. Ich weiß nicht, ob ich noch Lust auf weitere Formate habe. Ich muss das jetzt erst mal verarbeiten, was mir gerade alles erzählt wird." Im Haus sei es für ihn eine Extremsituation gewesen, meinte er.
Er räumte allerdings ein: "Das soll aber keine Entschuldigung für meine Sätze sein. Ich habe in der Situation einfach überreagiert. Wenn das draußen im normalen Leben gewesen wäre, hätte ich niemals so schroff reagiert."
Am meisten habe er sich selbst über seine Reaktion im Container geärgert. Das Bild, welches von ihm aufgekommen sei, habe mit seiner Person eigentlich gar nichts zu tun, fügte er hinzu. "Wenn andere Menschen so etwas sagen, habe ich so was aufs Schärfste verurteilt. Die Menschen, denen ich begegne – egal ob das eine Klo-Frau ist oder ein Fernseh-Chef – behandele ich alle gleich und immer mit Respekt. So kennen mich eigentlich auch alle", gab Milski an. Im Haus habe er sich aber grundsätzlich "pudelwohl gefühlt".
Der TV-Star und Sänger wisse, dass jetzt jeder über den Streit mit Paulina sprechen würde und weniger über die vielen emotionalen und schönen Situationen dort.
Er zeigte sich aber überzeugt davon, dass in ein, zwei Monaten kein Mensch mehr davon sprechen werde. Vor einem Gespräch mit seiner Tochter habe er allerdings die größte Angst, sagte er lachend. Der Grund: "Die hat mir vorher noch gesagt: 'Papa, nimm dich da bitte zurück! Du bist immer so positiv und nett. Aber es könnte dir einen Strich durch die Rechnung machen, dass du immer so impulsiv bist!'" Genau das sei jetzt passiert.