Bereits im vergangenen Jahr lief auf RTL die erste Staffel von "Raue – Der Restaurantretter". Ähnlich wie in der Vorgängershow mit Christian Rach will der Spitzenkoch Restaurants in der Krise vor dem Aus bewahren. Er sieht sich die Situation an und unterstützt bei einem neuen Anlauf. Dass die Herausforderungen immer wieder groß sind, versteht sich von selbst.
Mit Blick auf drohende Insolvenzen aufgrund der Pandemie oder Personalmangel sieht der Zwei-Sterne-Gastronom und Unternehmer "enormen Handlungsbedarf", um Existenzen zu retten. Beim Publikum kommt das Konzept allerdings weniger gut an, wie die neuesten Einschaltquoten zeigen.
Schon die Auftaktfolge zur zweiten Staffel von "Raue – Der Restaurantretter" hatte es schwer. Nur 1,07 Millionen Menschen schalteten ein. RTL fuhr damit vor wenigen Wochen die niedrigste Reichweite überhaupt ein. Niemals schauten in der Geschichte des Formats weniger zu. Einen kleinen Lichtblick gab es hingegen vergangene Woche, die Sendung konnte mit einen Marktanteil von 13,4 Prozent deutlich zulegen.
Doch nun gab es einen neuen Negativ-Rekord. Wie der Mediendienst "Dwdl" nämlich berichtete, hatte RTL am 30. Juli vor allem mit der starken Olympia-Konkurrenz zu kämpfen. Dieses Mal gab es die Live-Sportberichterstattung im ZDF zu sehen. Raue schaffte es am Dienstag in der Primetime lediglich, 810.000 Menschen zum Einschalten zu bewegen.
Das Ergebnis war deswegen so bitter, weil erstmals überhaupt die Sendung unter die Millionenmarke fiel. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schauten lediglich 230.000 Menschen zu. Damit konnte nur ein Marktanteil von 5,8 Prozent erzielt werden. Das Portal hält fest, dass dies ebenfalls ein Tiefstwert für das Format ist.
Im Übrigen hatte ebenfalls die Gerichtsshow "Barbara Salesch – Das Strafgericht" zu kämpfen. Auch hier gab es nämlich ein Allzeittief. Die Sendung um 15 Uhr kam auf einen Marktanteil von nur 2,6 Prozent. Zuvor kämpfte auch schon "Punkt 12" mit den Einschaltquoten und holte sich in der Zielgruppe lediglich 7,4 Prozent. In diesem Jahr ist es für das News-Format noch nie schlechter gelaufen.