Was in der Nacht zu Samstag im Halbfinale von "The Voice of Germany" passiert war, tat schon beim Zusehen weh. Jeweils drei Kandidat:innen aus den Teams der Coaches bangten um den Einzug ins große Finale. Doch direkt bei der ersten Verkündung unterlief dem Sender ein fataler Fehler. Die falsche Kandidatin freute sich für einige Minuten über ihren Einzug ins Finale.
Die 17-jährige Sophie Frei, die aufgrund ihres Alters die Verkündung nur noch aus dem Publikum mitverfolgen durfte, jubelte bereits und vergoss Freudentränen, weil sie dachte, mit über 50 Prozent der Stimmen ins Finale eingezogen zu sein. Doch dann meldete sich eine Stimme aus dem Off und verkündete, es müsse gleich noch etwas aufgeklärt werden.
Minuten vergingen. Finalist zwei wurde verkündet. Finalist drei und vier ebenfalls. Erst, als alle Finalist:innen feststanden, erklärten die Moderatoren Melissa Khalaj und Thore Schölermann, dass es zu einer Panne gekommen sei und der Notar noch einmal das Ergebnis aus Team Rea Garvey überprüfe. Wenig später erschien der besagte Notar auf der Bühne und brachte Sophies Traum vom Finale zum Platzen. Nicht sie hatte die 50,4 Prozent geholt, sondern Konkurrent Tammo Förster.
Die Entschuldigungen seitens der Moderator:innen dürften für Sophie Frei nur ein schwacher Trost gewesen sein. Aber wie konnte es überhaupt zu dieser Panne kommen? Sat.1 meldete sich am Tag nach dem Halbfinale in einer Pressemitteilung zu Wort und erklärte:
Direkt erkannt wurde der Fehler zwar schon, aber bis die Berichtigung auch verkündet wurde, verging sehr wohl einige Zeit – mehr als fünf Minuten. Viele Fans forderten direkt nach der Show in den sozialen Netzwerken eine Wiedergutmachung in Form eines Finalauftritts für Sophie. Watson hakte beim Sender nach, ob etwas in dieser Richtung geplant sei. Doch dazu äußerte sich Sat.1 nicht und verwies lediglich auf die offizielle Erklärung.