Etwa zur Halbzeit der aktuellen "GNTM"-Staffel trafen vergangene Woche die lang angekündigten Nachzüglerinnen bei Heidi Klum und ihren Nachwuchsmodels in Los Angeles ein. Nachdem sich in der letzten Folge alles um deren Ankunft drehte, ist an diesem Donnerstagabend wieder das normale Programm angesagt – und wie Klum direkt klarmacht, werde es für die Neuen keinen "Welpenschutz" geben.
Los geht es mit einem Shooting, bei dem die Teilnehmerinnen vor der US-amerikanischen Fotografin Sheryl Nields in einem überdimensionalen Greifarm über einem Becken mit Teddybären posieren. Unterhaltsam ist hierbei vor allem der Auftritt von Mirella. Dieser wurde eine voluminöse Haarpracht gezaubert, über die sie sich zunächst begeistert zeigt. Doch das ändert sich schnell.
"Kann mir jemand mit den Haaren helfen? Die sind gerade total durcheinander", fragt sie verzweifelt, weil der Wind ihr die Haare ins Gesicht weht. Klum und die Fotografin reagieren auf ihre Anfrage mit irritierten Gesichtern – es handelt sich schließlich um "GNTM", und Sonderwünsche bekommt hier bekanntlich niemand. Und so muss Mirella ihre Haare eigenständig unter Kontrolle bekommen, und auch sonst wollen ihre Fotos nicht so richtig sitzen.
Doch das Highlight des Shootings dürften für Klum sowieso nicht die Fotos der Kandidatinnen darstellen, sondern ein vorbeilaufender junger Surfer ohne Shirt. Die Model-Mama verstrickt ihn in eine Runde Small Talk und mustert ihn währenddessen genüsslich von oben bis unten. "Da hat ihn Heidi richtig abgecheckt", lachen die Teilnehmerinnen.
Ob man Klums Verhalten gegenüber dem jungen Mann nun lustig oder doch eher fragwürdig und unangenehm findet, bleibt den Zuschauer:innen letztendlich selbst überlassen. Der Fremde wird so oder so von der Security weggeführt, schafft es jedoch noch, den Kandidatinnen zuzurufen, dass sie ihm auf Instagram folgen sollen. Leider wird sein Name während der Ausstrahlung zensiert, und er wird wohl auf eine Welle an deutschen Follower:innen verzichten müssen.
Auf das Shooting folgt schließlich das Drama der Woche. Mal wieder geht es darum, dass alle ein Problem mit Anya haben – dieses Mal, weil sie bereits darüber nachgedacht hat, die Show zu verlassen. "Ich habe mir das nicht so krass vorgestellt. Wir sind 16 verschiedene Charaktere auf einem Haufen und es ist ja klar, dass man sich nicht mit jedem versteht", versucht Anya, sich zu erklären. "Das liegt nicht daran, dass ich nicht mehr gewinnen will, sondern weil ich meine Familie vermisse."
Die anderen wollen ihr das nicht so recht glauben. Und es geht nicht nur Anya, sondern auch Coco an den Kragen. Denn auch diese hat wohl bereits darüber nachgedacht, aus der Show auszusteigen. Darüber sind ihre Mitstreiterinnen so sauer, dass sie sich in Cocos Anwesenheit über sie aufregen, ohne sie direkt auf das Problem anzusprechen. Unabhängig davon, was man als Zuschauer:in von Anya oder Coco halten mag: Die "alle gegen eine"-Dynamik ist wie immer nicht schön anzuschauen.
Bei der anschließenden Entscheidung wird der Walk nachgeholt, der zu Beginn der Staffel wegen eines Unwetters ausgefallen ist. Die Anforderung: Die Models sollen drei kreative, individuelle Posen zum Besten geben. "GNTM"-Dauergast Nikeata Thompson erscheint im Vorfeld in der Villa, um sie zu coachen – und hat sich passend dazu in ein Blau-Schwarzes Gewand gehüllt, das unter anderem den Umhängen der Jedi-Ritter aus "Star Wars" gleicht und auf Twitter für einige Lacher sorgt.
Während des Walks spricht Klum Ida auf das Drama in der Villa an und möchte wissen, welche Kandidatinnen bereits darüber nachgedacht haben, zu gehen. Ida verrät keine Namen – sagt jedoch: "Einige Gesichter verraten sich von alleine." Tatsächlich gesteht Anya Klum nach ihrem Walk, dass sie zu den genannten Teilnehmerinnen gehört.
"Ich habe mich nicht willkommen gefühlt", erklärt sie. "Ich habe trotzdem einen hohen Kampfgeist." Thompson zeigt Verständnis, und auch Klum räumt ein: "Da gehört Mut dazu, das zu sagen." Diese Woche ist es die Nachzüglerin Ina, die kein Foto von Klum bekommt. Alle anderen sind eine Runde weiter – und dürfen nächste Woche an dem berühmt-berüchtigten Training mit Journalist:innen von der Klatschpresse teilnehmen.