Am vergangenen Freitag ging die zweite Entscheidungs-Show von "Let's Dance" mit einer überraschenden Wendung zu Ende: Cheyenne Ochsenknecht und ihr Tanzpartner Evgeny Vinokurov mussten sich von der Sendung verabschieden. Dabei hatte sich das Model eigentlich bei der Rumba zu "She's Got That Light" von Orange Blue schon deutlich zur Vorwoche verbessert.
Zudem waren Cheyenne und Evgeny nicht von der grassierenden Corona-Welle im "Let's Dance"-Cast betroffen und konnten so im Gegensatz zu einigen anderen Tanzpaaren komplikationslos die gesamte Woche über proben. Die Jury, bestehend aus Jorge González, Motsi Mabuse und Joachim Llambi, vergab für die Rumba insgesamt 15 Punkte und anschließend reichten die Anruferstimmen nicht aus, um sich beispielsweise gegen Timur Ülker und seine neue Tanzpartnerin Patricija Ionel, die am Ende der Sendung ebenfalls zittern mussten, durchzusetzen.
Doch den Show-Rauswurf nahm insbesondere der Profi-Tänzer nicht einfach wortlos hin: Er empfindet den Exit als überhaupt nicht gerechtfertigt und macht dafür auch die Juroren ein Stückweit verantwortlich.
Die Juroren kritisierten vor allen Dingen, dass der Tanz zu sehr nach innen gekehrt gewesen sei und dass Cheyenne und Evgeny das Publikum zu wenig mit einbezogen hätten. "Wenn der Evgeny nicht gewesen wäre, dann wäre Cheyenne drei-, viermal auf die Nase gefallen. Der hat die so festgehalten, das war irre", kommentierte Joachim Llambi die Art und Weise, wie die beiden den Tanz für sich gefühlt hätten.
Bei der Bewertung zeigte sich der Tänzer noch recht einsichtig und gelobte, mit Cheyenne weiter an den Mängeln arbeiten zu wollen. Nachdem die Entscheidung verkündet wurde, war das Verständnis bei Evgeny allerdings Fassungslosigkeit gewichen. Sichtlich niedergeschlagen erklärte er im RTL-Interview:
Auch Cheyenne zeigte sich nach dem Ende der zweiten "Let's Dance"-Show schockiert: "Wir haben damit ehrlich gesagt auch nicht gerechnet und haben dazu eigentlich gar nichts zu sagen, weil wir sprachlos sind."
In ihrer Instagram-Story verlieh sie ihrer Enttäuschung noch einmal mehr Ausdruck: "Man sieht, ich habe Augenringe, ich bin relativ fertig. Das Ganze hat mich echt mitgenommen. Tatsächlich hat mich das gestern ganz schön getroffen und nicht nur mich, sondern auch den Evgeny und meine ehemaligen 'Let's Dance'-Kollegen. Also wir sind alle echt geknickt."
Sie wolle nicht zum Ausdruck bringen, dass ein anderes Tanzpaar schlechter gewesen sei, ungerechtfertigt fand sie den Rauswurf aber doch: "Bei mir sind gestern und heute auch die einen oder anderen Tränen geflossen, auch vor dieser Instagram-Story. Ich bin wirklich fertig", betonte sie ein weiteres Mal.
Mit einem völlig anderen Problem sieht sich Jimmie Surles nun konfrontiert. Er musste am Freitag für den an Corona erkrankten Tänzer Andrzej Cibis einspringen, eigentlich ist er jedoch Choreograf. Sein Promi-Schützling Lilly zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg hat es nun in die dritte Show geschafft und braucht selbstverständlich weiterhin einen Coach. Und die Aufgabe muss Jimmie ein weiteres Mal übernehmen, sollte Andrzej noch nicht so schnell wieder negativ sein. Das Vorhaben kollidiert jedoch mit Jimmies eigentlichem Arbeitsplan, wie er RTL schilderte:
Eine Lösung muss sich finden, immerhin ist Lilly jetzt umso motivierter. Die Unternehmerin wurde nach Show eins eigentlich rausgewählt, da ihr Promi-Konkurrent Hardy Krüger jr. allerdings wegen einer heftigeren Corona-Infektion komplett ausscheiden muss, durfte sie zurückkommen. Dass sie weiterkommen würde, damit hatten sie und ihr Ersatz-Tanzpartner Jimmie offenbar nicht wirklich gerechnet.
Klar wird nach einigen Auswechselungen und Partnertauschs, dass bei "Let's Dance" 2022 einiges aus dem Ruder läuft. Nicht nur Andrzej und Hardy, auch die Tänzerin Malika Dzumaev und Joachim Llambi waren oder sind infiziert. Ob Cheyenne und Evgeny endgültig ausgeschieden sind, entscheidet sich auch danach, ob die anderen Kandidaten und Tänzer gesund bleiben.
(cfl)