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Für die Liebe sind Sybille und Lisa tausende Kilometer gereist. Sie beide hoffen, in Winzer Ezequiel bei "Bauer sucht Frau International" den Mann fürs Leben zu finden. Doch der Argentinier kann und will nur eine Frau auf seinem Hof behalten und muss eine Entscheidung treffen – oder kommt ihm etwa eine Dame zuvor?
Die erste Nacht auf Ezequiels Hof hat der ehemaligen "Adam sucht Eva"-Kandidatin Lisa zugesetzt. "Die ganzen Hunde und Grillen waren draußen am Quaken", beklagt sie sich über die schlaflosen Stunden und wird im Gespräch mit dem "Bauer sucht Frau International"-Team noch deutlicher: "Die erste Nacht in Ezequiels Haus war schrecklich!" Nur mit Ohropax sei es irgendwann gegangen.
Während Sybille und Ezequiel bereits früh aufgestanden sind – immerhin ließen sie sich nicht von Hunden oder Grillen stören –, entpuppt sich Lisa als Langschläferin. Bei Ezequiel kommt diese Eigenschaft weniger gut an. "Die Leute, die Frühaufsteher sind, mag ich. Diese Leute machen ihre Aufgaben jeden Tag und bleiben nicht im Bett", meint er. Ob das letztendlich zum K.O.-Kriterium wird?
Da er mit Sybille bereits am Morgen Zeit allein verbringen konnte, nimmt der Winzer nur Lisa mit zur gemeinsamen Arbeit auf den Weinberg. Dort kommen sich beide in Gesprächen schnell näher. Er zeigt sich begeistert von ihrer fröhlichen und witzigen Art. Aber Lisas Verhalten hat einen traurigen Hintergrund, wie sie Ezequiel gesteht.
"Ich hatte mal Krebs, Leukämie. Kennst du das?", berichtet sie. Mit vier Jahren sei sie an Blutkrebs erkrankt. "Da hat sich irgendwie so ein Schalter umgelegt und ich denke mir immer: Lebe jeden Tag so, als wäre es dein letzter. Ich bin so wie ich bin und lebe das Leben. Ich bin glücklich und man sollte immer glücklich sein", lässt sie ihn wissen. Ezequiel zeigt sich von Lisas Einstellung beeindruckt: "Ich freue mich, dass du gesund bist. Du bist sehr stark."
Stark ist allerdings auch Lisas Kinderwunsch und das passt dem 42-Jährigen gar nicht gut, wie sich in dem Gespräch ebenfalls zeigt. Während er bereits fünf Kinder hat, will Lisa mit ihren 31 Jahren irgendwann unbedingt Mutter werden. Daraus macht sie im Gespräch mit dem Winzer kein Geheimnis. "Könntest du dir vorstellen, noch mehr Kinder zu bekommen?", hakt sie deshalb nach. "Ich weiß, dass du jung bist. Aber du weißt, dass ich schon fünf habe?!", macht der Argentinier deutlich.
Eine generelle Absage erteilt er ihrem Kinderwunsch nicht, er vertröstet seine Hofdame jedoch auf einen späteren Zeitpunkt. "Ich würde nicht 'nein' sagen", erklärt er später, "sondern zuerst muss sich eine sehr schöne und starke Beziehung entwickeln". Sie solle wissen, dass das alles nicht einfach ist, meint er.
Für den Winzer steht nach dem Tag eine Entscheidung an. Da keine von beiden von selbst einen Abgang machen will, schickt er letztendlich Sybille auf die Heimreise, obwohl er mit ihr viele Gemeinsamkeiten hat. "Ich bin froh mit meiner Entscheidung und habe ein gutes Gefühl", betont er – und er sei bereit, sich zu verlieben.
Ein Problem bahnt sich allerdings bereits an. Als die beiden über ihre familiäre Verbundenheit sprechen, kommen bei Ezequiel Zweifel auf. Wäre Familienmensch Lisa überhaupt bereit, ihr Leben in Deutschland aufzugeben und Tausende Kilometer von ihrer Familie entfernt ein neues Leben zu beginnen?
"Ich denke an mich und meine Liebe", stellt sie aber sofort klar und hofft, sich ansonsten an die Entfernung zu gewöhnen. Später gibt sie jedoch zu: "Bisher kann ich mir das noch nicht so gut vorstellen, weil das Thema noch so weit weg ist." Klingt nicht nach den besten Voraussetzungen für eine gemeinsame Zukunft.
