Youtuber Ron Bielecki zog am vergangenen Wochenende viel negative Aufmerksamkeit auf sich. Er war am Sonntag auf dem Rammstein-Konzert in Berlin und schaute dabei wohl (mal wieder) etwas zu tief ins Glas. Dafür ist der Influencer nämlich berühmt-berüchtigt. Mit der "Tornado-Trinktechnik" tingelt der 23-Jährige seit Monaten sehr erfolgreich von Party zu Party und verprasst sein Geld für teure Uhren und Champagner.
Bei Rammstein endete der Abend damit, dass er von einem Security-Mitarbeiter aus dem Olympiastadion geschmissen wurde – Ron startete daraufhin einen Livestream bei Instagram, in dem er den Sicherheitsmann als "Geringverdiener" beschimpfte und ihn bedrohte: "Ich geh lange noch nicht nach Hause. Weißt du was ich mache? Ich bestell mir 20 Dom Perignons jetzt, die verdienst du in 30 Monaten", schrie der Youtuber unter anderem aufgebracht.
Etliche User meldeten sich hinterher in den Kommentaren zu Wort, rieten ihm zu einer Therapie und prophezeiten das Ende seiner Karriere. Influencer-Kollegen wie Udo Bönstrup, Simon Unge oder Pietro Lombardi kritisierten ihn für seine Pöbeleien. Ron selbst kündigte für Dienstagabend ein Statement an, das tatsächlich erschien – darin ist von Reue, Einsicht oder dem Willen, seinen Alkoholkonsum künftig einzuschränken, allerdings nichts zu lesen.
Ron gestand zunächst in seiner Instagram-Mitteilung ein, an dem Abend zu viel getrunken zu haben: "Hatte zwei bis drei Bierchen zu viel intus und hab Sachen gesagt, die falsch verstanden worden sind." Er sei mit seinem Vater bei dem Konzert gewesen, der "mehrmals dumm angelabert" worden sei. Daraufhin habe Ron "aus Emotionen heraus jemanden beleidigt" und sei rausgeflogen.
Den von ihm gestarteten Stream vom besagten Abend begründete er mit der Befürchtung, von der Security noch härter angegangen zu werden:
Beleidigen wollte er niemanden mit seiner Tirade, bis auf den betreffenden Security-Mitarbeiter. "Aber am Ende wäre eine andere Wortwahl und zwei bis drei Bierchen weniger besser gewesen!", gab Ron schließlich doch noch zu. Den Wirbel um seine Person habe er dennoch nicht ganz nachvollziehen können:
Dass sich Ron nicht unbedingt einsichtig zeigen würde, bewies schon ein Video vom Vortag: Darin exte er wortlos das nächste Bier. Der Streamer Unge reagierte noch am Abend auf Rons Erklärungsversuch und zeigte sich wenig begeistert: "Also da von Selbstreflexion zu reden, wäre übertrieben. Das ist wirklich sehr schwach."
Im Twitch-Stream holte Unge aber noch weiter aus: "Also kurz zusammengefasst: Er hat sich benommen wie ein Arschloch, wurde dann von der Security rausbegleitet, hat sich wahrscheinlich noch gewehrt, wie man an den Beleidigungen im Video gesehen hat und hat es dann nicht akzeptiert."
Abschließend urteilte der Wahl-Madeirer scharf über Rons Statement: "Ich habe wirklich mit vielem gerechnet, aber dass Ron es schafft, meine Erwartungen noch zu unterbieten, hätte ich nicht erwartet. Das ist ein Paradebeispiel, wie man in einem Statement richtig reinscheißen kann. Immer sind die anderen schuld."
(cfl)