Das Warten hat ein Ende, zückt eure Kalender! Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat an diesem Freitag die Spielpläne für die neue Bundesliga-Saison sowie für die Spielzeit 2019/20 der 2. Liga veröffentlicht.
Vorerst wissen wir nur, wer gegen wen spielt, die genauen Anstoßzeiten für die ersten Spieltage werden wir in circa zwei Wochen erfahren. Im Verlauf der Saison folgen die weiteren konkreten Ansetzungen.
Der erste Spieltag in der Bundesliga findet vom 16. bis zum 18. August statt. Das Saisonfinale steigt am 16. Mai 2020.
Das Derby zwischen Dortmund und Schalke findet am 9. Spieltag Ende Oktober (25.-27.) statt. Einen Spieltag danach (1. - 3. November) kommt es zum langersehnten Berliner Derby zwischen Union und Hertha. Zum Duell der beiden wohl größten Meisterschaftsaspiranten kommt es eine Woche drauf: Am 11. Spieltag (8.-10. November) empfängt der Meister aus München den Vizemeister aus Dortmund.
Die Zweitliga-Clubs starten bereits vom 26. bis zum 29. Juli in die kommende Saison, die am 17. Mai 2020 endet.
Die DFL muss die Rahmenterminkalender von Fifa und Uefa sowie Vorgaben von Kommunen, Sicherheitsorganen, Clubs und Stadionbetreibern berücksichtigen. Auch, Konzerte, Großveranstaltungen wie Karneval und Oktoberferst sowie regionale und überregionale Feiertage spielen in den Spieltagsplanungen eine Rolle. Die Spielpläne werden mit Hilfe einer im Jahr 2006 eigens für die DFL entwickelten Software erstellt.
Das Programm hat Professor Stephan Westphal entwickelt, der in Göttingen numerische und angewandte Mathematik unterrichtet. (bild.de)
Gesetzt ist, dass Bayern als Meister die Saison mit einem Heimspiel eröffnet, auch die Aufsteiger 1. FC Köln, SC Paderborn und FC Union Berlin genießen im ersten Spiel Heimrecht. Der SCP ist übrigens ein Sonderfall: Im Paderborner Stadion muss wegen der Anwohner nach 22 Uhr Ruhe sein. Heißt: Der Aufsteiger wird keine Freitags- und Montagsspiele haben, da diese um 20.30 Uhr angepfiffen werden.
Auch die Polizei hat ihre Befindlichkeiten: Hertha und Union, Dortmund und Schalke oder Frankfurt und Mainz sollten demnach möglichst nicht gleichzeitig ein Heimspiel haben. Die Zentrale Informationsstelle für Sport-Einsätze (ZIS) will so die Wahrscheinlichkeit verringern, dass rivalisierende Fangruppen aufeinandertreffen.
Die Clubs dürfen Sonderwünsche einreichen: So will Eintracht Frankfurt nicht zuhause spielen, wenn im September für zehn Tage die Internationale Auto-Ausstellung (IAA) in der Mainmetropole stattfindet. Hertha BSC hat bei der DFL den Wunsch geäußert am 30. Mauerfall-Jubiläum (9. November 2019) ein Heimspiel austragen zu dürfen. Teil des Hertha-Wunsches war, gegen den Lokalrivalen Union zu spielen. Die "Eisernen" lehnten dankend ab, schrieben bei Twitter: "Uns ist der Gedenktag zum Mauerfall zu wichtig, wir wollen an diesem historischen Tag nicht Fußball spielen."
(as/dpa)