
Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner moderierten die Neujahrsfeier.Bild: Jörg Carstensen/dpa
TV
01.01.2020, 16:2201.01.2020, 16:22
Wer Silvester keine Lust hatte, das Haus zu verlassen, konnte sich die Party auch ins Wohnzimmer holen. Dafür brauchte es lediglich einen Fernseher. Denn wie in den letzten Jahren, veranstaltete das ZDF eine große Silvester-Sause am Brandenburger Tor. An sich keine schlechte Option – wenn nur das Programm etwas mehr geboten hätte.
Denn leider blieb ZDF seiner Linie treu und sorgte auch in diesem Jahr für ein "Who is Who" längst vergessener Stars – sofern sie je welche waren. Die Moderatoren Johannes B. Kerner und Andrea Kiewel mal ausgenommen.
Die Nullerjahre wollen ihre Künstler zurück
Auf der Bühne standen unter anderem die Überreste der britischen Popband East17, die deutsche Gruppe Orange Blue (wer sie nicht kennt, denke an "She´s Got That Light") und The Rasmus. Gerade für 90er-Kinder mit längst verdrängter Emophase ein Highlight. Alle drei haben eine Sache gemein: Sie waren vor rund 20 Jahren aktuell. Das ist auch der Twitter-Community aufgefallen, wo User das ZDF mit spöttischen Kommentaren bedachten:
Doch nicht jeder war mit dem Lineup unglücklich. Einige Fans fühlten sich an vergangene Zeiten erinnert.
Neben den nicht gerade brandaktuellen Bands gab es auch Auftritte von ein paar Doubles mehr oder weniger bekannter Gesichter zu sehen. Das Highlight war hier Helene-Fischer-Doppelgängerin Sonia Liebing – allerdings nur in Form eines Playback-Auftritts.
Fans ließen sich nicht abhalten.
Trotz 90er-Jahre-Lineup, die Besucherzahlen der ZDF-Silvestersause dürften gut gewesen sein. Der Platz vor dem Brandenburger Tor war zumindest gut gefüllt, auch auf der Straße des 17. Juni tummelten sich viele Feierlustige.

Platz am Brandenburger TorBild: dpa/Jörg Carstensen
(tkr)
Jennifer Weist machte öffentlich, dass sie bei der "NDR Talk Show" erst ein- und dann wieder ausgeladen wurde. Dort wollte sie über ihre Memoiren sprechen, die in wenigen Tagen veröffentlicht werden. Der Sender erklärt sich öffentlich.
In dem Buch "Nackt: Mein Leben zwischen den Zeilen" geht es unter anderem um Machtmissbrauch und Sexismus in der Musikindustrie. Jennifer Weist thematisiert darin auch ihre Kindheit, Drogenerfahrungen und sexualisierte Gewalt. In der "NDR Talk Show" sollte sie eigentlich am 9. Mai über ihre Memoiren sprechen, der Sender entschied sich allerdings dazu, sie wieder auszuladen.