Die gute Stimmung hat nicht lange gehalten: Nach dem berauschenden Sieg in Tottenham herrschte am Wochenende Kater-Stimmung beim FC Bayern München.
Die Münchner verloren mit 1:2 gegen Hoffenheim. Für Aufsehen sorgte eine Szene vom Spielfeldrand: Der niedergeschlagene Javi Martinez, der offenbar von Co-Trainer Hansi Flick getröstet werden musste.
Laut den Berichten musste der Spanier weinen, so enttäuscht war er offenbar, wieder von Trainer Niko Kovac ignoriert worden zu sein.
Martinez saß die kompletten 90 Minuten auf der Bank. Sportdirektor Hasan Salihamidzic sagte hinterher zu der Szene: "Ja, ich denke das hatte rein sportliche Gründe. Ich wüsste nicht, was es sonst sein könnte."
Ähnlich äußerte sich nun auch Co-Trainer Flick, der neben Martinez während der fraglichen Szene saß. Flick widersprach aber deutlich den bisherigen Berichten.
Martinez habe nicht geweint, sagte Flick dem Portal "Spox". Die Interpretationen der Bilder seien "komplett falsch".
Hansi Flick ist offenbar bemüht, die Wogen zu glätten: "Dass ein Spieler nicht zufrieden sein kann, wenn er nicht spielt, ist klar. Jeder Profi hat den Anspruch zu spielen. Aber was bei Javi daraus gemacht wurde, ist too much."
Am Sonntag saß Martinez dann zusammen mit den anderen Bayern-Stars auf dem Oktoberfest. Da konnte er wieder lachen.
Für den 6er Martinez ist derzeit bei den Bayern kein Platz in der Startelf. Kovac setzt auf seiner Position im Moment auf Thiago, Joshua Kimmich oder Corentin Tolisso.
Von Beginn an durfte Martinez in dieser Saison noch gar nicht ran.
Aber: "Jeder Spieler wird benötigt und seine Chance bei uns bekommen", bestätigte Flick gegenüber "Spox".
Vielleicht kommt der Abräumer aus dem Baskenland bald zu seinem ersten Einsatz von Beginn an.
(ll)