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Frauen WM 2019: Nigerianerinnen protestieren in ihrem Hotel – wegen Prämien

L equipe (nigeria) FOOTBALL : Allemagne vs Nigeria - Coupe du monde de Football Feminin 8e de finale - 22/06/2019 FredericChambert/Panoramic PUBLICATIONxNOTxINxFRAxITAxBEL
Bild: www.imago-images.de / Frederic Chambert
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Nigerianerinnen weigern sich, ihr Hotel zu verlassen – wegen ungezahlter Prämien

23.06.2019, 14:0823.06.2019, 14:08
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Die Spielerinnen des nigerianischen Frauenfußballteams weigern sich, ihr Hotel in Frankreich zu verlassen. Der Grund: Prämien ihres Verbandes seien noch ausstehend. Das berichtet der Sportsender ESPN.

  • Die Fußballerinnen hätten sich nach der 0:3-Niederlage gegen Deutschland zu einem Sit-in getroffen. Sie würden das Hotel erst verlassen, wenn die ausstehenden Prämien bezahlt würden.
  • Die Spielerinnen sagten dem Sender, die Prämien zweier Spiele (gegen Gambia und Senegal) seien noch ausstehend.
  • Die Summe dafür betragen laut Aussagen des Teams rund zwei Millionen Naira (umgerechnet knapp 5000 Euro), ihr Fußballverband habe aber nur die Hälfte davon ausgezahlt.
  • "Sie bezahlten uns 1 Million [Naira] und sagten, das sei alles. Wir wollen, dass sie den Rest zahlen", zitiert ESPN eine nicht genannte Spielerin.

So reagiert die nigerianische Fußballverband

Der Präsident des nigerianischen Teams, Amaju Pinnick, sagte ESPN: "Wir haben ihnen alles gezahlt, was wir ihnen geschuldet haben."

Ausstehend seien lediglich Preisgelder der Fifa für die Teilnahme an der Frauen-WM. Diese Summe gebe es aber erst nach dem Turnier. "Aber sie bestehen darauf, dass sie bezahlt werden wollen, denn sie haben mit Spielern aus Kamerun und Frankreich gesprochen, die ihnen sagten, dass sie bereits bezahlt worden wären", sagte Pinnick.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Nigerianerinnen wegen Prämien protestieren. Bereits 2016 demonstrierten sie öffentlich nach dem Sieg des Afrika-Cup für ihre Prämienzahlung.

Es ist auch nicht das erste Mal, dass die Prämien für Schlagzeilen im Frauenfußball sorgten. Die mit dem Ballon d’Or ausgezeichnete Spielerin Ada Hegerberg etwa weigerte sich vor zwei Jahren wegen der Ungleichheit für die norwegische Auswahl zu spielen.

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