Knapp die Hälfte der autofahrenden Menschen in Deutschland steigt wegen der hohen Spritkosten für bestimmte Wege häufiger aufs Fahrrad um. Das gaben 49 Prozent der Befragten in einer am Montag veröffentlichten Umfrage des ADAC an: Sie verzichteten demnach zuletzt häufiger auf Fahrten mit dem Auto, um Energie und Geld zu sparen. Zehn Prozent sagten, sie nutzten das Fahrrad nun "viel häufiger", 18 Prozent "etwas häufiger".
Bus und Bahn konnten der Umfrage zufolge dagegen keine großen Zuwächse verzeichnen. Zwar gaben neun Prozent der Befragten an, die Bahn in den vergangenen Wochen häufiger genutzt zu haben. Sieben Prozent waren jedoch insgesamt weniger unterwegs und nutzten die Bahn sogar seltener. Nur 14 Prozent nutzten häufiger Angebote des öffentlichen Nahverkehrs, sechs Prozent aber auch seltener.
Der ADAC befragte rund 1000 Menschen, von denen mehr als zwei Drittel (69 Prozent) angaben, für ihren Arbeitsweg auf ihr privates Auto angewiesen zu sein. Eine Mehrheit der Befragten versucht laut der Umfrage durch eine sparsame Fahrweise Sprit und somit Kosten zu sparen – 61 Prozent gaben an, dass ihnen dies auch gelungen sei. Mehr als die Hälfte (51 Prozent), hätte eigenen Angaben nach ihren Sprit-Verbrauch um bis zu zehn Prozent drücken können.
(sp/afp)