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News des Tages: Corona-Isolationspflicht endet in Bayern und Baden-Württemberg

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Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha hält die Aufhebung der Isolationspflicht aus infektiologischer Sicht für vertretbar. Bild: IMAGO/Arnulf Hettrich
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Corona-Isolationspflicht endet in Bayern und Baden-Württemberg

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15.11.2022, 18:13
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Corona-Infizierte in Bayern und BW müssen sich nicht länger isolieren

Von diesem Mittwoch an müssen sich Corona-Infizierte in Bayern und Baden-Württemberg nicht länger isolieren. "An die Stelle der Isolationspflicht treten verpflichtende Schutzmaßnahmen für positiv Getestete", sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag. Für sie gälten fortan unter anderem eine Maskenpflicht sowie Betretungs- und Tätigkeitsverbote etwa in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen.

Im benachbarten Baden-Württemberg gilt für Infizierte künftig eine fünftägige Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung, wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart am Dienstag mitteilte.

"Die Aufhebung der Absonderungspflicht ist aus infektiologischer Sicht derzeit vertretbar", sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). "Grundsätzlich gilt: Wer krank ist und Symptome hat, sollte wie bisher auch zu Hause bleiben und sich krankschreiben lassen", sagte der Minister weiter.

Lawrow verlässt G20-Gipfel auf Bali vor Ende

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den G20-Gipfel am Dienstag noch vor Ende des Treffens und der offiziellen Annahme der Abschlusserklärung verlassen. Das Flugzeug mit der russischen Delegation verließ am Abend (Ortszeit) die indonesische Insel Bali. Russland betonte, dass es sich dabei um eine planmäßige Abreise gehandelt haben soll.

In dem Entwurf für die gemeinsame Abschlusserklärung heißt es laut der Nachrichtenagentur AFP, dass die meisten G20-Mitglieder den Krieg in der Ukraine "scharf verurteilt". Außerdem wird demnach die Fortsetzung des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine ausdrücklich begrüßt.

15.11.2022, Indonesien, Bali: Der russische Au�enminister Sergej Lawrow trifft bei der offiziellen Begr��ungszeremonie zu Beginn des G20-Gipfels ein. Foto: Leon Neal/PA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den G20-Gipfel noch vor Verkündung der Abschlusserklärung verlassen. Bild: PA Wire / Leon Neal

Lawrow hatte den russischen Präsidenten Wladimir Putin vertreten, der nach Kreml-Angaben aus Zeitgründen nicht nach Bali kommen konnte. Das Treffen der 20 führenden Wirtschaftsnationen und Schwellenländer endet an diesem Mittwoch.

Weltbevölkerung wächst auf acht Milliarden Menschen an

Die Weltbevölkerung überschreitet am Dienstag nach UN-Schätzungen die Schwelle von acht Milliarden Menschen. UN-Generalsekretär António Guterres sprach von einem "Meilenstein". Die Geburt des achtmilliardsten Menschen sei ein Anlass, um "Vielfalt und Fortschritt zu feiern und gleichzeitig die gemeinsame Verantwortung der Menschheit für den Planeten zu bedenken", erklärte er.

Seit 1950 hat sich die Anzahl der Menschen auf der Welt mehr als verdreifacht. Die UNO führt dieses Wachstum auf Verbesserungen der Gesundheitsversorgung, der Ernährung, der persönlichen Hygiene sowie Fortschritte in der Medizin zurück. Das Bevölkerungswachstum stelle jedoch auch die ärmsten Länder, die besonders hohe Geburtenraten aufweisen, vor gewaltige Herausforderungen.

Unter Einberechnung der steigenden Lebenserwartung und der Anzahl von Frauen im gebärfähigen Alter prognostiziert die UNO ein Wachstum auf 8,5 Milliarden im Jahr 2030, auf 9,7 Milliarden 2050 und einen Höhepunkt von rund 10,4 Milliarden um das Jahr 2080 herum.

Australiens Ostküste vor "größtem Hochwassereinsatz der Geschichte"

Weite Teile des australischen Bundesstaates New South Wales an der Ostküste stehen nach immer neuem Starkregen erneut unter Wasser. Die Rettungsdienste stünden vor "dem größten Hochwassereinsatz in der Geschichte des Bundesstaates", berichtete der australische Sender ABC am Dienstag. Westlich der Metropole Sydney wurden seit Montag mehr als 200 Menschen aus den Fluten gerettet.

In der Gemeinde Forbes am Lachlan River gab es am Dienstag Evakuierungsbefehle: Die Einwohner wurden aufgefordert, umgehend ihre Häuser zu verlassen, nachdem das Flutwasser rasant gestiegen war. Es ist bereits die zweite verheerende Überschwemmung innerhalb von zwei Wochen. "Die Menschen sind geschockt", sagte Bürgermeisterin Phyllis Miller. "Sie können nicht glauben, dass das zweimal innerhalb von so kurzer Zeit passieren kann."

An Australiens Ostküste sorgen seit Monaten immer neue Regenfälle und Überschwemmungen für Verzweiflung. Viele Menschen haben alles verloren. Auch viele Tiere sollen in den Fluten gestorben sein. Das Land leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels. Ein Bericht des Weltklimarates (IPCC) vom Februar 2022 geht davon aus, dass Australien in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird.

FDP kommt Union bei Bürgergeld entgegen

Nach der gescheiterten Verabschiedung des neuen Bürgergelds hat die FDP erneut Signale für einen möglichen Kompromiss zwischen Ampel-Koalition und der oppositionellen Union ausgesendet. "Es bringt ja nichts, wenn alle auf dem Baum bleiben", sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr den Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Dienstag vor den Gesprächen im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat. Die Union verbreite "Märchen, wenn sie die ersten sechs Monate als sanktionsfreie Zeit darstellt", meinte Dürr. Es sollten nur die möglichen Sanktionen für Empfänger wegfallen, die am Anfang des Bezugs ohnehin keine Relevanz haben. Ziel dabei sei, Bürokratie abzubauen. "Aber wenn die Union dieses Symbol braucht, bin ich dafür offen, Sanktionsmöglichkeiten beizubehalten."

Der FDP-Politiker schloss aber aus, allein die Beträge der heutigen Hartz-IV-Sätze zu erhöhen, wie dies die Unionsspitzen gefordert hatten. "Wenn wir nur die Regelsätze erhöhen, wie die Union das will, verringern wir den Anreiz, eine Arbeit aufzunehmen." Tatsächlich wolle die Koalition mit dem Bürgergeld bei Aus- und Weiterbildung und bei der Teilzeitarbeit zusätzliche Arbeitsanreize schaffen.

14.11.2022, Berlin: Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, spricht in der Sondersitzung des Deutschen Bundesrats zu den Dezember-Soforthilfen und dem geplanten Bürgergeld. Nach Z ...
Hubertus Heil setzte sich für das Bürgergeld ein, doch es brachte nichts. Das Ampel-Vorhaben scheiterte im Bundesrat.Bild: dpa / Bernd von Jutrczenka

Knapp 30 Prozent glauben an Halbfinal-Einzug des DFB

Kurz nach Mitternacht (Ortszeit) kam die DFB-Elf im Oman an. Trainer Hansi Flick will seinen Spielern erstmal genügend Zeit zum Ankommen in der neuen Zeit- und Klimazone geben. Erst am späten Dienstagnachmittag Ortszeit, wenn die Sonne in Maskat schon wieder untergeht, findet das erste Training in der kurzen Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Die Übungseinheit im Fußballstadion des Sultan-Kabus-Sportkomplexes ist zugleich auch schon die abschließende vor dem Testspiel gegen die Auswahl des Oman, die am Mittwoch um 18 Uhr bei RTL übertragen wird. Am Donnerstagmorgen geht es dann auch schon mit dem Flieger weiter ins nahe Katar und ins dortige WM-Quartier.

Der Glaube an einen Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist nicht besonders groß. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur trauen nur knapp ein Drittel der Deutschen der DFB-Elf den Einzug ins Halbfinale zu. 20 Prozent der Befragten rechnen allerdings mit dem Aus in der Vorschlussrunde. An den Titelgewinn glauben nur 7 Prozent, 4 Prozent rechnen mit einer Niederlage im Endspiel am 18. Dezember.

Leichter Favorit ist für die Deutschen Titelverteidiger Frankreich, den 13 Prozent wieder als Weltmeister sehen. Es folgen der fünfmalige Champions Brasilien (10 Prozent) und Spanien (9 Prozent). England (7 Prozent) sehen die Befragten so stark wie die deutsche Auswahl.

(nik/jab/dpa/afp)

Mindestens 45 Tote bei schwerem Busunglück in Südafrika
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Bei einem Busunglück in Südafrika sind mindestens 45 Menschen getötet worden. Der Bus sei von einer Brücke gestürzt, teilte am Donnerstag das Transportministerium mit. Der Bus sei rund 50 Meter in die Tiefe gestürzt und dann am Grund einer Schlucht zerschellt.

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