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"Die Schlange": Warum die Netflix-Zuschauer an der True-Crime-Serie verzweifeln

Mit ihren vielen Zeitsprüngen ist "Die Schlange" bei Netflix keine Serie, die nebenher geschaut werden sollte.
Mit ihren vielen Zeitsprüngen ist "Die Schlange" bei Netflix keine Serie, die nur nebenher geschaut werden sollte.Bild: Netflix
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"Die Schlange": Warum die Netflix-Zuschauer an der True-Crime-Serie verzweifeln

08.04.2021, 15:39
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True-Crime-Formate erfreuen sich momentan großer Beliebtheit, wovon insbesondere Netflix ein Lied singen kann. Im Mittelpunkt der neuen Serie "Die Schlange" steht der Trickbetrüger und Mörder Charles Sobhraj, der die Pässe seiner Opfer zur eigenen Tarnung benutzte. Nach kurzer Zeit hat es die Produktion in Deutschland in die Top-10 des Streaming-Dienstes geschafft.

Bei einigen Zuschauern sorgt "Die Schlange" im Verlauf ihrer acht Folgen aber auch für große Verwirrung. Grund dafür ist die komplizierte Erzählstruktur, die nun auf "Reddit" kritisiert wird.

Die Fans bei Netflix sind frustriert

In jeder Episode ereignen sich mehrere Zeitsprünge in die Vergangenheit und Gegenwart. Damit stopfen die Macher immer wieder Lücken, die sich bis dahin aufgetan haben und schieben wichtige Informationen nach. Zugleich werden neue Löcher aufgerissen. Dieses Prinzip kommt nicht bei jedem gut an. Der User "ur_wcws_mcm" beschwert sich zum Beispiel:

"Ich verstehe diese Serie nicht. Es ging nur von '2 Monate vorher' zu '4 Monate später' zu '3 Monate vorher'. Dabei will ich doch nur die wahre Geschichte erfahren, auf der es basiert. Ist diese Show absichtlich schlecht? Ich bin so verwirrt."
Tahar Rahim und Jenna Coleman spielen die Hauptrollen in "Die Schlange".
Tahar Rahim und Jenna Coleman spielen die Hauptrollen in "Die Schlange".Bild: Netflix

Ein anderer Nutzer stimmt zu und meint: "Durch die Zeitwechsel wird sinnlos versucht, Spannung aus Sicht des ermittelnden Mitarbeiters der holländischen Botschaft aufzubauen. Ich hätte definitiv weniger von '2 Monate vorher', '4 Monate vorher' und so weiter gebrauchen können, zumal es mit einem Interview beginnt, das chronologisch am Ende steht und schon verrät, was er getan hat."

"Blackbeard1123" fügt schließlich hinzu, dass er "Die Schlange" zwar genossen hat, sich beim Anschauen aber mehrere Male rückversichern musste, um Gewissheit zu haben, zu welcher Zeit eine Szene gerade spielt.

Andere wiederum verteidigen das Konzept der Serie resolut. So lautet ein weiterer "Reddit"-Kommentar: "Es muss so erzählt werden. Es ist einfach eine komplizierte Geschichte, die viele Menschen und viele Länder umfasst und über viele Jahre hinweg spielt. Die Zeitsprünge sind notwendig, um Ereignisse miteinander zu verbinden, die zueinander in Beziehung stehen und in die Geschichte passen, die in jeder Episode erzählt wird, selbst wenn sie an sehr unterschiedlichen Orten und zu sehr unterschiedlichen Zeiten stattfinden."

Zweifellos sollte "Die Schlange" nicht einfach nur nebenher geschaut werden, denn sonst verliert man als Zuschauer ziemlich schnell den Anschluss. Wer dranbleibt, wird aber mit einer fesselnden Story entlohnt, die bis zum Ende fasziniert. "Ich war anfangs skeptisch, mochte es dann aber wirklich und wurde richtig hineingezogen!", jubelt etwa "meruvin4202", nachdem er alles gesehen hat.

(ju)

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