
In den USA sorgt ein sexueller Übergriff, der während der Live-Schalte eines Fernsehsenders geschah, für Aufsehen.twitter-screenshot
Sport
16.12.2019, 07:2216.12.2019, 07:22
Über den "Savannah Bridge Run"-Lauf, ein alljährliches Wettrennen im US-Bundesstaat Georgia, spricht man in den USA normalerweise nicht. Keine prominenten Läufer, keine besonders schwierige Strecke – doch in diesem Jahr ist ein Vorfall am Rande des Rennens in den Vereinigten Staaten in aller Munde.
- Grund dafür ist eine Szene, die während des Rennens am Samstag auf dem lokalen Sender WSAV zu sehen war: Die Reporterin Alex Bozarjian berichtete von dem Rennen, während zahlreiche muntere Läufer an ihr vorbeisprinteten.
- Einige zogen Grimassen, andere hüpften hinter ihr herum oder andere Späße. Harmlos, und ziemlich normal bei solchen Übertragungen.
Ein US-Amerikaner übertrieb es jedoch völlig: In einem Video, das auf Twitter zu sehen ist, ist zu erkennen, wie der Mann aus dem Hintergrund auf Bozarjian zurennt, und ihr dann mit voller Wucht mit der flachen Hand auf den Po schlägt. Im Anschluss rannte der Mann schnell weiter.
Bozarjian reagierte geschockt und sammelte sich dann schnell, um ihren Beitrag zu beenden. Der sexuelle Übergriff sorgte im TV für Aufsehen. Die Reporterin meldete sich anschließend auf Twitter selbst zu Wort: "An den Mann, der mir heute Morgen im Live-TV auf den Hintern gehauen hat. Du hast mich verletzt, objektiviert und bloßgestellt. Keine Frau sollte sich das bei der Arbeit oder irgendwo anders gefallen lassen müssen."
Sexueller Übergriff: Läufer rechtfertigt sich über seinen Anwalt
Die Reporterin, die in den Sozialen Medien eine Welle des Zuspruchs erfuhr, erstattete Anzeige gegen den Mann, der mittlerweile von der Polizei identifiziert wurde. Der Mann wurde von den Veranstaltern des Rennens in Georgia lebenslang gesperrt, über einen Anwalt ließ der übergriffige Läufer ausrichten, dass er nicht beabsichtigt habe, der Reporterin wehzutun. Er sei ein guter Familienvater.
In einem Interview mit der Morning-Show "USA Today" erklärte Bozarjian: "Es ist nicht in Ordnung, sich des Körpers einer Frau zu bedienen, nur weil man Lust dazu hat." Für sie ist klar: "Ich denke, was hier am wichtigsten ist, ist, dass er meine Macht genommen hat. Und ich versuche, das zurückzunehmen."
(pb)
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Felix Nmecha hat nach dem Mordanschlag auf den US-Aktivisten Charlie Kirk Beileid bekundet. Mitgefühl ist richtig, doch wer Kirk als "friedlichen Mann" verklärt, verkennt dessen Rolle als Sprachrohr queerfeindlicher Hetze. Der BVB will das Gespräch mit Nmecha suchen – für den Klub wird er zum Problem.
"Ruhe in Frieden mit dem Herrn", schrieb Felix Nmecha in seiner Instagram-Story, dazu ein Schwarz-Weiß-Foto von Charlie Kirk. "So ein trauriger Tag. Möge der Herr der Familie Kirk beistehen." Wenig später folgte ein zweiter Post: "Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die Ermordung eines zweifachen Vaters und Ehemanns, eines Mannes, der friedlich für seine Überzeugungen und Werte einsteht, zu feiern, ist wirklich böse."