Sport
Bundesliga

FC Bayern: Vorstandsboss Kahn widerspricht BVB-Boss Watzke in Debatte um Finanzen

MUNICH, GERMANY - AUGUST 23: In this handout provided by FC Bayern Muenchen, CEO of FC Bayern Muenchen Oliver Kahn is seen during an interview after Joshua Kimmich extended his contract with FC Bayern ...
Für Oliver Kahn hat der Erfolg des FC Bayern andere Gründe als für BVB-Chef Watzke.Bild: Getty Images Europe / Handout
Bundesliga

Finanzielle Unterschiede: Bayern-Boss Kahn widerspricht BVB-Chef Watzke

06.04.2022, 13:23
Mehr «Sport»

Seit neun Jahren wird der FC Bayern Deutscher Meister in der Fußball-Bundesliga. Und auch in dieser Saison sind die Münchner auf dem besten Weg, den Titel zum zehnten Mal in Folge zu gewinnen. Für Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke liegt der Grund auf der Hand: die finanziellen Möglichkeiten.

Erst vor kurzem betonte Watzke, dass über 150 Millionen Euro Gehaltskosten zwischen dem BVB und den Bayern liegen. Damit sei der Unterschied größer als zwischen den Dortmundern auf Platz zwei und dem letztplatzierten Greuther Fürth.

Kahn widerspricht Einseitigkeit im Titelkampf

Kahn stritt die Vorwürfe, dass dies zu einem einseitigen Titelkampf führen würde, allerdings ab. Der Erfolg seines Vereins läge vor allem an der "Ansammlung von ganz außergewöhnlichen Spielern", sagte er der "Sport Bild". Der Unterschied zwischen dem FC Bayern und anderen Vereinen komme eher daher, dass in einer Mannschaft "jedes Detail zusammenpassen" müsse.

Zudem wäre es keinesfalls so, dass sie sich "mal eben eine erfolgreiche Mannschaft" zusammenkaufen können. Kahn betont dabei, dass ansonsten Paris und Manchester City "längst Champions-League-Sieger" wären. Dennoch räumte er zu Beginn ein, dass finanzielle Gründe auch in den Titelkampf mit einspielen.

Einnahmen des FC Bayern könnten bei Alleingang weiter steigen

Und die finanziellen Möglichkeiten für die Münchner könnten in den kommenden Jahren noch weiter steigen. So schloss der Bayern-Boss eine eigenständige Auslandsvermarktung des Klubs künftig nicht mehr aus.

"Es sollte keine Denkverbote geben, was mögliche Lösungen betrifft, denn wir alle können aktuell nicht mit den Erlösen aus der Auslandsvermarktung der Bundesliga zufrieden sein."

Gleichzeitig betonte er aber auch, dass er den aktuellen Verteilerschlüssel für ein "gutes Maß" halte. 35 Prozent der Einnahmen gehen derzeit gleichmäßig an alle Bundesligisten, die anderen 65 Prozent werden je nach Abschneiden im Europacup verteilt.

(crl/mit Material von dpa)

FC Bayern buhlt um Stuttgarts Chris Führich – VfB-Sportdirektor reagiert deutlich

Die Entwicklung des VfB Stuttgart ist kaum in Worte zu fassen. Trainer Sebastian Hoeneß hat den einstigen Abstiegskandidaten in Rekordzeit zu einem ernst zu nehmenden Aspiranten für die Champions League geformt.

Zur Story