Volle Straßen gehören zum Alltag in den Touristenhochburgen. In diesem Fall Krakau.bild: unsplash
Urlaub & Freizeit
Leider sind viele Urlaubsorte nicht mehr das, was sie einmal waren.
Urlaub machen mögen wir alle. Deshalb ist es umso ärgerlicher, wenn das Reiseziel sich als nicht so toll entpuppt, wie wir dachten. In Zeiten des globalen Tourismus sind einige europäische Hotspots mittlerweile komplett überlaufen, mit negativen Konsequenzen für Urlauber und vor allem Einwohner!
Das Portal "Insider" veröffentlichte pünktlich zum Beginn des neuen Jahrzehnts eine Liste von europäischen Reisezielen, die in den letzten 10 Jahren dem Massentourismus zum Opfer fielen. Für uns eine Inspiration, euch eine Auswahl der schlimmsten Orte vorzustellen, damit ihr für den nächsten Urlaub gewappnet seid.
1. Venedig
Sinkt und sinkt: Venedig.Bild: imago images/robertharding
Die Einwohnerzahl nimmt immer mehr ab, während die Besucherzahl kontinuierlich steigt. Neben diesen Touristenmassen leidet die Stadt auch zunehmend unter den Konsequenzen des Klimawandels, wie bei den bisher schlimmsten Überschwemmungen der Stadt Ende 2019.
2. Ibiza
Die Party endet hier nie.Bild: imago images/Travel-Stock-Image
Party! Party! Party! – Das verbinden viele direkt mit der spanischen Insel. Blöd nur, wenn du nicht die ganze Zeit von lauten Beats und betrunkenen Leuten umgeben sein willst...
3. Santorini
Vorbei ist es mit der griechischen Atmosphäre.Bild: imago images/action pictures
Als perfekter Instagram-Hotspot ist Santorini mittlerweile für viele Einheimische nicht mehr authentisch griechisch. Wenn du danach sucht, solltest du besser sämtliche Inseln, die per Flugzeug erreichbar sind, meiden.
4. Island
Wurde zu einem wahren Touristenmagneten: Island.Bild: imago images/imagebroker
Serien wie "Game of Thrones" haben aus dem Land einen wahren Touristenmagneten gemacht. Neben den Auswirkungen davon auf die Natur stellt sich auch die Frage nach dem Einfluss auf die Isländer selber.
5. Malta
Fünfmal so viele Touristen wie Einwohner – armes Malta.Bild: imago images/UIG
Auch hier hatte "Game of Thrones" wieder Einfluss, denn seitdem Malta als Drehort der Serie diente, schossen die Touristenzahlen in die Höhe. 2,6 Millionen Touristen im Jahr sind eine ganze Menge für so ein kleines Land, das selbst nur knapp 500.000 Einwohner hat.
6. Barcelona
Der Anteil der Einheimischen auf den Ramblas dürfte gegen Null gehen. Bild: imago images/Agencia EFE
In einem Artikel im "Guardian" mit dem bezeichnenden Titel "How tourism is killing Barcelona" heißt es, dass Barcelona keinen Platz mehr habe, um zu wachsen, aber trotzdem mehr und mehr Leute in die Stadt kämen. Kann jeder, der da war, bestätigen.
7. Stonehenge
Bild: imago images/Paulo Amorim
Aufgrund des Massentourismus ist Stonehenge heutzutage eine der gefährdetsten historischen Stätten auf dieser Welt. Das spricht für sich...
8. Budapest
Junggesellen auf Sauftour? Findest du hier schneller, als dir lieb ist.Bild: imago images/viennaslide
Die niedrigen Preise der ungarischen Hauptstadt haben sie zu einem beliebten Ziel für Junggesellinnen- und Jungesellenabschiede gemacht. Und wir wissen alle, was das bedeutet. Genau – nix Gutes.
9. Dublin
Dublin ist schön, aber leider gibt es kaum noch Iren zu bewundern.Bild: imago images/ZUMA Press
Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass man in den Straßen Dublins oft alle möglichen Sprachen hört, aber am seltensten Englisch mit den charakteristischen, heimischen Akzent. So sad.
10. Vatikan
Besonders heilig geht es hier schon lange nicht mehr zu.Bild: imago images/UIG
Rom ist generell dafür bekannt, Unmengen an Besuchern anzuziehen und der Großteil von ihnen lässt sich einen Trip in den kleinsten Staat der Welt auch nicht entgehen.
11. Amsterdam
Hat jemand mal die Fahrräder gezählt, die hier herumkurven?Bild: imago images/PA Images
Auch unsere Nachbarn haben Probleme mit den Touristen-Massen. Unter anderem wurden dadurch Touren durch das berühmte Rotlicht-Viertel der Stadt seit Januar verboten.
12. Kopenhagen
Entspannt geht anders als in der dänischen Hauptstadt.Bild: imago images/Ritzau Scanpix
2018 gab es eine Kampagne, um die Stadt attraktiver für Touristen zu machen– die allerdings heftig kritisiert wurde, da sie nicht zu nachhaltigem Tourismus animierte.
13. Brügge
Brügge sehen – und sterben? Jedenfalls nicht an Einsamkeit.Bild: imago images/Kyodo News
In Brügge gibt es schon Maßnahmen, um den Massentourismus aufzuhalten: Die Zahl der Hotels und Ferienwohnungen im Stadtcenter wurden begrenzt.
14. Mallorca
Scha-La-La-La-La-La-Laaaaaaa! Bild: imago images/localpic
Ballermann. Müssen wir dazu noch mehr sagen?
(ks)
Viel Urlaub, wenig CO2: So gehts!
Video: watson
Der Verkehrsbereich hat nach Angaben des unabhängigen Expertenrats für Klimafragen auch 2023 deutlich mehr Abgase verursacht als gesetzlich erlaubt. Statt der erlaubten 133 Millionen Tonnen CO₂ seien im Verkehr im vergangenen Jahr 146 Millionen Tonnen Treibhausgase entstanden, schreiben die Fachleute in ihrem am Montag in Berlin veröffentlichten Prüfbericht zu im März vorgestellten Daten des Umweltbundesamts (UBA). Damit verfehlt der Verkehrssektor sein Klimaziel das dritte Jahr in Folge.