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Vorwürfe gegen Kliemann: Comedienne äußert Kritik nach Böhmermann-Video

Fynn Kliemann, deutscher Musiker und YouTuber, steht auf seinem Hof "Kliemannsland" im Ortsteil Rüspel. Der Musiker aus Niedersachsen erhält den MTV Europe Music Award in der Kategorie &quot ...
Jan Böhmermann stellt harte Vorwürfe gegen Fynn Kliemann.Bild: dpa / Hauke-Christian Dittrich
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Maskenbetrugs-Vorwürfe gegen Fynn Kliemann: Comedienne äußert Kritik an Böhmermann-Video

16.05.2022, 12:22
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Der Fall Fynn Kliemann wird seit gut einer Woche heiß in Deutschland diskutiert. Am vergangenen Freitag enthüllte Jan Böhmermann in seiner eigenen Show "ZDF Magazin Royale", dass der Youtuber und Unternehmer beim Verkauf seiner Masken gelogen haben soll. So gab Kliemann an, dass die Masken, die er zu Beginn der Pandemie zusammen mit seiner Textil-Firma Global Tactics herstellte, fair in Europa produziert und zum Selbstkostenpreis verkauft werden würden.

Laut Böhmermann und seinem Team sollen die Masken aber nicht in Portugal, sondern in Bangladesch und Vietnam produziert worden sein. Noch dazu wird Kliemann und seinem Geschäftspartner Tom Illbruck vorgeworfen, 100.000 Masken an Geflüchtetenunterkünfte in Lesbos, Südafrika und Bosnien gespendet zu haben, die unbrauchbar gewesen sein sollen.

In einer Sonderfolge ihres Podcasts "Nur verheiratet" sprachen nun auch Hazel Brugger und ihr Mann Thomas Spitzer über den Fall. "Wir haben das Gefühl, dass es eine Schnittmenge zwischen unseren Fans, den Fans von Böhmermann und den Fans von Kliemann gibt und deswegen wollen wir uns dazu äußern", erklärte Spitzer zu Beginn der Episode.

"Empörung geht richtig ab im Internet"

Weiter stellte der 33-Jährige schnell klar: "Ich will Kliemann überhaupt nicht in Schutz nehmen. Er hat wirklich Scheiße gebaut und vielleicht auch eine Straftat begangen. Im simpelsten Fall ist es Etikettenschwindel." Und Brugger lobte die journalistische Arbeit von Böhmermanns Team. "Ich weiß nicht, inwieweit er da involviert ist, aber das ist eine riesen Leistung."

Trotz Lob äußerten die beiden aber auch Kritik an dem Video, in dem Böhmermann in gut einer halben Stunde aufdröselt, wie die Herstellung von Kliemanns Masken wirklich abgelaufen sein soll. So warnte Brugger:

"Man darf nicht vergessen, dass dieses Stück von Jan Böhmermann und seiner Redaktion eine dramaturgische Arbeit ist. Nicht in dem Sinne, dass es erfunden ist, es ist journalistisch aufgearbeitet, aber auch künstlerisch verwertet."

Sie finde den Mix aus Journalismus und Entertainment schwierig führte sie aus und fügte hinzu: "Es ist was anderes als eine wissenschaftliche Sendung."

Darüber hinaus urteilte die Comedienne über das Video: "Die erste Viertelstunde fand ich sehr langweilig. Ich kann mich eigentlich nicht mehr daran erinnern, was passiert ist, das hätte man auch kürzer machen können." In den ersten Minuten des Video wurde vor allem erklärt, wer Flynn Kliemman ist und was er alles macht. Erst dann kam Böhmermann auf den Maskenbetrug zu sprechen.

Alles in allem störte sie vor allem eine Sache:

"Es ist nicht lösungsorientiert. Es kein Wunsch-Konzert. Es ist okay, aber ich würde mir wünschen, dass es Lösungen gibt."

Sie glaube aber auch, dass es für die "Kommentarspalte befruchtend" sei, dass es keine Lösung gebe. "Empörung geht richtig ab im Internet", witzelte Brugger.

"Es gibt grundsätzlich ein Problem"

Ihr Mann hatte ein anderes Problem mit dem Video:

"Viele denken jetzt, Portugal ist immer gut als Herstellungsland und Bangladesch ist schlecht. Ich finde das fast rassistisch. Es gibt auch faire Initiativen in Bangladesch und es gibt auch Kleidung, die in Portugal gefertigt wird und nicht fair ist."

Der Autor hätte sich gewünscht, dass man auch darauf in dem Video hingewiesen hätte. Und weiter sagte er: "Es gibt grundsätzlich ein Problem, weil es alle drei Wochen eine neue Mode gibt. Das ist das eigentliche Problem." Es ändert aber nichts daran, dass Fynn Kliemann einen Fehler gemacht hat", betonte er nochmals.

Zum Schluss der Podcast-Folge resümierte Spitzer: "Es kommt so rüber, als würde ich Böhmermann blöd finden", das sei aber nicht der Fall – im Gegenteil: "Ich finde ihn super, ich schaue seine Videos super gerne an. Und ich finde, dass das im Entertainment-Bereich seines Gleichen sucht. Ich finde, was Jan Böhmermann macht super-geil." Gleichzeitig ergänzte er jedoch: "Da wir schon länger in Köln leben, habe ich auch schon Geschichten über ihn gehört. wo man sich auf jeden Fall fragen kann, ob da alles mit rechten Dingen zugeht." Außerdem müsse Böhmermann, da er oft Kritik übe, auch Kritik einstecken können.

(swi)

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