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Wirtschaft
09.04.2018, 10:0509.04.2018, 14:06
Die Dienstleistungsgesellschaft Verdi kündigt für Dienstag Warnstreiks für die Flughäfen an. Betroffen sind
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Auch die Lufthansa hat zwischenzeitig angekündigt, 800 Flüge streichen zu wollen. Betroffen sind rund 90.000 Fluggäste. Beim Unternehmen gab man sich empört über die Streikwelle.
Die Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens sagt:
"Es ist vollkommen inakzeptabel, dass die Gewerkschaft diesen Konflikt
auf dem Rücken unbeteiligter Fluggäste austrägt. Lufthansa ist gar nicht
Partei in diesem Tarifkonflikt, dennoch sind vor allem unsere Kunden von
den Folgen der Auseinandersetzung betroffen."
dpa
Laut Flughafenbetreiber Fraport erwarte man in Frankfurt:
"erhebliche Verzögerungen im Betriebsablauf sowie
Flugausfälle"
Die
Sicherheitskontrollstellen vor den Frankfurter Abfluggates in den Bereichen A und Z
im Terminal 1 sollen vollständig geschlossen bleiben. Es werde keinen
dort keinen Zugang geben.
Weiter heißt es:
"Diese Passagiere werden ihre Flüge nicht
erreichen"
Darüber hinaus sei am Dienstag "ganztägig mit
erhöhten Wartezeiten an den übrigen Kontrollstellen zu rechnen".
Fluggäste würden gebeten, "entsprechend mehr Zeit einzuplanen und sich
möglichst frühzeitig vor Abflug am Check-in-Schalter einzufinden".
Zudem
sollten sich Reisende auf den Internetportalen der Fluggesellschaften
über den Status ihres Flugs informieren und gegebenenfalls online
Möglichkeiten zur Umbuchung nutzen. Sollte es diese nicht geben, werde
gebeten, "von einer Anreise zum Flughafen abzusehen".
Die Tarifverhandlungen für die 2,3 Millionen
Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sollen
am Sonntag und Montag fortgesetzt werden. In beiden bisherigen
Verhandlungsrunden gab es keine Annäherung. Die Gewerkschaft Verdi
kündigte bereits an, ihre Warnstreiks in dieser Woche massiv
auszuweiten.
Die Gewerkschaften des öffentlichen Diensts
fordern:
- ein Gehaltsplus von 6 Prozent
- Mindestens aber 200 Euro mehr im Monat
- 100 Euro mehr im Monat für Auszubildende und Praktikanten
- Verpflichtende Übernahme von Azubis
(mbi/afp)