Oliver Pocher machte sich vor Kurzem in seiner Show "Pocher – gefährlich ehrlich" über den Vater von Michael Wendler lustig. Dem war allerdings überhaupt nicht zum Lachen zumute.
Nach Pochers Parodie flatterte prompt eine Anzeige wegen Beleidigung ins Haus. Sogar Michael Wendler zeigte er an, weil er ihn verdächtigte, mit Pocher unter einer Decke zu stecken, was die Vater-Parodie anbelangte. Pocher stellte schnell klar: "Michael Wendler ist kein Comedy-Autor für meine Sendung! Er ist Inhalt dieser Sendung, aber er ist nicht der Autor dieser Sendung!"
Obwohl Pocher vergangene Woche sogar Manfred Weßels in seine Show eingeladen hatte, um die Wogen zu glätten, blieb der 72-Jährige bei seiner Anzeige gegen den Comedian und seinen eigenen Sohn: "Für mich bleibt es erstmal so, wie es ist. Da werde ich auch erstmal gar nichts daran rütteln." Für ihn sei das keine Comedy mehr gewesen, sondern schlicht unter die Gürtellinie gegangen.
Am Donnerstag nun musste Pocher um 14 Uhr bei der Kriminalpolizei Köln erscheinen und seine Aussage zum Tathergang tätigen. Natürlich ließ er sich dabei von RTL-Kameras begleiten, um das Drama hinterher auch ordentlich im TV auszuschlachten.
Auch Michael Wendler hat von der Anzeige Wind bekommen. Nachdem er bereits Olivers Parodie gefeiert hatte, nahm er nun noch einmal Stellung zu den neuesten Entwicklungen rund um den Pocher-Weßels-Fall. Dabei schießt er noch einmal scharf gegen seinen eigenen Vater und zeigt einmal mehr, was er von ihm hält.
Als die Parodie auf RTL ausgestrahlt wurde, fanden der Wendler, Laura Müller und Adeline Norberg das alles ziemlich lustig – zum Leidwesen des Wendler-Vaters. Laura Müller schrieb in ihrer Story: "Besser geht's nicht." Dazu stellte sie eindeutige Emojis wie einen lachenden Smiley.
Der Schlagerbarde meinte: "Was für ein Finale." Die Anzeige gegen Pocher und ihn selbst durch seinen eigenen Vater stieß ihm dementsprechend im Nachhinein übel auf. Auf Instagram schrieb er jetzt zu den neuesten Ereignissen: "Tut mir echt leid Olli! Ich schäme mich für meinen Vater".
In der Vergangenheit hat Weßels immer wieder scharf gegen seinen Sohn geschossen. Michael sagte in der TV-Now-Doku "Laura und der Wendler – Jetzt wird geheiratet!": "Es gab die wildesten Theorien über unsere Beziehung. Es hieß, es wäre eine Fake-Liebe, sogar mein Vater ist aus dem Busch gesprungen und hat gesagt, das wäre alles nur PR und ich wäre jetzt immer noch mit meiner jetzigen Ex-Frau zusammen und wir würden alle nur veräppeln."
Pocher berichtete nun in seiner Late-Night-Show, wie die Vorladung verlaufen ist. "Er hat das wirklich durchgezogen", sagte das TV-Gesicht, während es noch einmal den Brief von der Kriminalpolizei Köln präsentierte. Vor der Polizeistation witzelte der Comedian schließlich:
Nachdem er seine Aussage getätigt hatte, schilderte er die Vorladung folgendermaßen: "Es war wirklich subtil, der Wahnsinn, was man da machen muss. Man geht dahin und die müssen die Befragung ernst nehmen. Gut, dass wir eine Maske aufhatten und uns das Lachen verkneifen konnten. Ich war wirklich 45 Minuten da und habe meine Angaben gemacht."
Es sei ein schwebendes Verfahren und nun werde die Staatsanwaltschaft Köln die Ermittlungen aufnehmen. Zu Protokoll gab er, dass der ganze Tathergang gefilmt wurde und bei TVNow abrufbar sei. Pocher zeigte sich zum Schluss siegessicher: "Außerdem habe ich in der Figur von Michael Weßels vermeintlich Michael Wendler beleidigt. Michael Wendler könnte sauer sein, aber nicht der Vater. Es wäre nicht der erste Prozess, den ich haushoch gewinne. Ich freue mich darauf."
(iger)