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Robert Geiss war 30 Stunden im Gefängnis – und kündigt juristisches Nachspiel an

COLOGNE, GERMANY - MARCH 10: Robert Geiss attends the public launch of a new fragrance 'Roberto Geissini' on March 10, 2016 in Cologne, Germany. (Photo by Andreas Rentz/Getty Images)
Robert Geiss wird so schnell wohl nicht mehr nach Spanien reisen.Bild: Getty Images Europe / Andreas Rentz
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"Aufgrund eines Computerfehlers eingesperrt": Robert Geiss will Spanien verklagen

15.03.2021, 13:40
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Robert Geiss will nach seiner vermeintlich unrechtmäßigen Festnahme in Spanien das ganze Land verklagen. Am vergangenen Donnerstag wandte sich seine Frau Carmen Geiss auf Instagram mit einer besorgniserregenden Nachricht an ihre Fans: Ihr Mann sei am Flughafen in Madrid urplötzlich festgenommen worden, weil "er angeblich vor 20 Jahren was gestohlen hat".

Insgesamt 30 Stunden musste der Unternehmer in U-Haft verbringen, bevor ein Anwalt ihm zur Freiheit verhelfen konnte. Im spanischen Gefängnis hätten laut Geiss "dreckige und asoziale" Verhältnisse geherrscht. "Das Letzte, das ich gegessen habe, war in der Dominikanischen Republik. Unter aller Sau", beschwerte sich Robert Geiss gegenüber "Bild".

Das Erlebte wolle der 57-Jährige nun nicht ohne Konsequenzen hinnehmen, wie er weiter im Interview preisgab:

"Das wird ein großes Nachspiel haben. Ich werde den spanischen Staat wegen Freiheitsberaubung verklagen. Ich bin aufgrund eines Computerfehlers eingesperrt worden. Ich habe an dem Tag nicht mal einen Richter gesehen. Ich habe Möglichkeiten, mich dagegen zu wehren. Da lasse ich mir einiges für einfallen."

Wohl wegen eines Justizirrtums wurde Robert Geiss festgenommen

Was der Fernsehdarsteller mit dem "Computerfehler" meint? Laut "Bild" hatte Geiss 1999 ein Boot in Alicante erworben, sei wenig später dann aber doch von dem Kauf zurückgetreten. Der Verkäufer leierte daraufhin ein Zivilverfahren an, doch Geiss erschien nicht vor Gericht. Deswegen lag ein Haftbefehl gegen ihn vor, der nun, 22 Jahre später, vollstreckt wurde.

Laut eines Sprechers des zuständigen Oberlandesgerichts in Valencia habe es 2021 einen Personalwechsel am Untersuchungsgericht gegeben. Die jetzige Richterin ordnete damals an, alle im Computer erfassten und mittlerweile verjährten Haftbefehle außer Kraft zu setzen. Mindestens mit einem geschah das fälschlicherweise nicht: dem von Robert Geiss. "Wir haben eine interne Untersuchung eingeleitet, um den Vorfall zu klären", kommentierte der Sprecher des Oberlandesgerichts nun.

Das sagen die spanischen Behörden zu Geiss' Anschuldigungen

Bevor Geiss nun allerdings juristische Schritte gegen das Land Spanien einleiten will, rechtfertigte sich die spanische Polizei. Gegenüber "Bild" verlautbarte ein Pressesprecher der Policía Nacional:

"Es ist unmöglich, dass er kein Wasser und Essen bekommen hat. So etwas passiert nicht bei der spanischen Polizei. Das gibt es nicht in Spanien. Alle Festgenommenen werden respektvoll behandelt."

Zusätzlich meldete sich sogar das Innenministerium Spaniens zum Fall Geiss zu Wort und nahm die Polizeibeamten vor Ort ebenfalls in Schutz: "Die Polizei hat gehandelt, wie es ihre Pflicht ist, da ein Haftbefehl eines Gerichts vorlag. Bei dem Vorgang haben sich die Beamten an alle Bestimmungen gehalten."

Robert Geiss lässt sich davon sicherlich nicht besänftigen. Er riet nach seiner Freilassung seinen fast 430.000 Instagram-Followern von einer Reise nach Spanien dringend ab: "Das gibt es wahrscheinlich nur hier in Spanien. Denn die nehmen es mit dem Gesetz nicht so genau und den Computer können sie auch nicht so richtig bedienen. Also aufgepasst beim nächsten Urlaub, vielleicht besser nach Italien, Frankreich oder Griechenland."

(cfl)

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