Oliver Pocher behauptete in einem Video, dass Anne Wünsche rund 96.000 Kommentare für ein Gewinnspiel auf Instagram gekauft haben soll und zeigte sogar angebliche Beweise. Zudem meinte der Komiker mehrfach, sie würde ihre Kinder vermarkten. Nach den Vorwürfen nahm sich die Ex-"Berlin – Tag und Nacht"-Darstellerin eine Auszeit, um sich kurz danach mit einer Botschaft auf Instagram zurückzumelden.
Sie beteuerte: "Ich stehe immer noch dazu: Ich habe nichts an Followern, Likes oder Herzchen gekauft. Es wird sich auch nicht ändern, weil das die Wahrheit ist und wir sind auch mit dem Anwalt dran, das zu klären." Anne meinte weiter, sie habe bei der besagten Bank nie eine Kreditkarte beantragt und es würde dort keine auf ihrem Namen existieren. Vor dem Landgericht Hamburg erwirkte Wünsche daraufhin eine einstweilige Verfügung. Der Anwalt Stephan Mathé teilte daraufhin mit:
Nun veröffentlichte der Comedian unter dem Titel "Die Verstörung der Anne W." ein neues Video, das sich wieder um die ehemalige Schauspielerin dreht. Der 42-Jährige verkleidete sich kurzerhand in den Youtuber Rezo, der sich "nach der CDU und der Presse die Anne Wünsche vornimmt und auf die Anschuldigungen von Oliver Pocher eingeht." Dabei präsentierte er angebliche neue Beweise, die Anne im Anschluss direkt zurückwies.
In dem Video führte Rezo, äh, Pocher an, dass er vielleicht bei Annes angeblichem Herzchen-Kauf die falsche Bank genannt habe. Dann meinte er: "Oder noch viel besser Anne Wünsche hat das nie gemacht, es war jemand ganz anders, jemand der aussieht wie Anne Wünsche, der heißt wie Anne Wünsche, der in derselben Wohnung lebt wie Anne Wünsche, der die E-Mail-Adresse benutzt, den Computer." Alle Aspekte, die der Comedian hier aufführt, untermauerte er wenig später mit angeblichen Fakten, die ihm zugetragen worden seien. Der verkleidete Pocher erklärte:
Insgesamt habe er 27 Seiten Beweise, die belegen würden, dass sogar noch weitere Vorwürfe stimmen würden. Die führt er dann auch gleich auf:
Dann betonte er allerdings auch, dass für alle die Unschuldsvermutung gelte. Danach präsentierte Pocher von der Melderegisterauskunft allerdings noch ihre Adresse, um zu belegen, dass die Daten richtig sein müssten. Später folgten Belege von der IP-Adresse, die aufzeigen sollten, dass sich tatsächlich Anne Wünsche mit dem Portal, wo man Follower und Likes kaufen könnte, in Verbindung gesetzt hätte. Zu der Kreditkarte gab Pocher nun an:
Dann kam Pocher auf den angeblichen E-Mail-Verkehr zwischen Anne Wünsche und dem Portal zu sprechen. Der 42-Jährige meinte:
Mehrere Tage sei es darum gegangen, die gekauften Follower wieder zurückzubekommen. Zum Schluss stellte Pocher fest: "Tja Leute, ich finde, nicht einmal belogen, nicht zweimal belogen, sondern dreimal belogen." Süffisant meinte er noch:
Die 28-Jährige veröffentlichte direkt nach dem Video von Pocher ihr eigenes auf ihrem Youtube-Channel. Zu Wort kam dort auch übrigens ihr Anwalt Mathé. Es sei jetzt an der Zeit, Klartext zu reden. Sie würde lügen, wenn sie sagen würde, dass die Situation sie in den letzten Wochen kaltgelassen hätte. "Der Vorwurf gegen mich war, ich habe Follower gekauft, ich habe Herzchen gekauft, ich habe Kommentare gekauft, ich mache Kindervermarktung und ich bin eigentlich keine gute Mutter bzw. weil meine Kinder in der Öffentlichkeit sind", so Anne.
Nicht alles, was sie in der Vergangenheit gemacht hätte, sei richtig gewesen. Dies bezieht sie auf den Vorwurf der Kindervermarktung. Sie sei sehr naiv, werde aber nun in Zukunft nicht mehr die Kids in den Fokus stellen, sondern sich selbst. Zum Thema Followerkauf bleibt sie bei ihrer Meinung:
Dieser kam dann auch noch zu Wort und erklärte: "Es ist schwer, was zu beweisen, was man nicht getan hat." Dennoch sei es ihnen gelungen, wie Anne weiter sagte:
Anne Wünsche beteuerte in ihrer Instagram-Story zudem: "Die Fakten, die du mir hier vorlegst, sind alle nicht echt. Diese Infos sind alle komplett falsch und die Belege haben wir. Wir konnten nachweisen, dass alles nicht echt ist, was gezeigt wurde, es ist alles gefälscht. Wir reden hier von einer ganz kriminellen Sachen, wo auch leider der Pocher reingefallen ist. Wir gehen dagegen vor."
(iger)