Bei der WM in Russland ist Südkoreas Offensivspieler Heung-min Son der Star seines Teams. Nach der Niederlage gegen Schweden weinte er bitterlich.
Nun könnte es noch bitterer kommen für die Offensivkraft des englischen Premiere-League-Klubs Tottenham Hotspurs. Son, 25, droht in der Heimat der Militärdienst. (Mirror)
Zwei Jahre beträgt der Militärdienst in Südkorea. Bitter für Son: Während er bei seinem Klub Tottenham Hotspur geschätzte 6 Millionen Euro pro Jahr verdient, würde sein Jahresgehalt beim Militär auf 1.200 Euro schrumpfen.
Noch bitterer wäre die Unterbrechung seiner großen Karriere. Son, der im Alter von 16 Jahren zum Hamburger SV wechselte und später auch für Bayer Leverkusen in der Bundesliga spielte, steht bei den Spurs in der Blütezeit seiner Karriere. Son selbst möchte sich daher nur ungern öffentlich zum Thema Wehrdienst äußern.
Allerdings gibt es in Südkorea Möglichkeiten, um nicht volle zwei Jahre beim Militär ableisten zu müssen:
Zudem gibt es Sonderregeln. Die Spieler von Südkoreas Herren-Nationalelf, die bei der WM 2002 überraschend ins Halbfinale stürmte (und dort am DFB-Team um Michael Ballack scheiterte), mussten ebenfalls nicht für die volle Zeit zur Armee.
Um einen vierwöchigen Grundwehrdienst aber kommt in Südkorea niemand umhin.
Auch für Heung-min Son gibt es Hoffnung. Selbst im Falle einer Niederlage seines Teams am Mittwoch gegen die DFB-Elf (16 Uhr). Schon im August sind Asien-Meisterschaften. Gewinnt sein Team wäre Son vom Militärdienst befreit. Manchmal ist Fußball eben mehr als ein Spiel.
(pr)