Beim Zocker-Special von "Wer wird Millionär?" am Montagabend sorgte eine Kandidatin in besonderem Maße für Aufsehen: Marion Heinen kritisierte Günther Jauchs Kleidungsstil, setzte dann zu einer Gesangseinlage an und zeigte sich nicht wirklich dankbar für die Hilfe des Moderators bei einer Frage.
Die Kritik in sozialen Netzwerken blieb daraufhin nicht aus. "Ganz ehrlich... ich gönn ihr die Kohle nicht", meinte zum Beispiel ein User auf Twitter. Ein anderer Zuschauer schrieb sogar: "Selten eine so unsympathische Kandidatin gesehen."
Im Anschluss an die Sendung äußerte sich auch Jauch persönlich noch einmal bei "rtl.de" über Marion Heinens Auftritt in der Show – und verriet, wie er ihre Sticheleien aufnahm. Die Kandidatin hatte zuvor gestänkert: "Und dann haben Sie immer Anzüge wie die von Frank-Walter Steinmeier an."
Ist der Kleidungsstil von Günther Jauch zu spießig? Diese Ansicht äußerte zumindest Heinen in der Sendung ganz offen und stellte daraufhin den Steinmeier-Vergleich an. "Bei allem Respekt, das ist jetzt eine Frechheit", entfuhr es dem Entertainer daraufhin erst einmal. Tatsächlich scheint er den Seitenhieb dann aber doch nicht ganz so eng zu sehen.
Im anschließenden Interview sieht der 64-Jährige die Sache ganz gelassen und spricht seiner Kandidatin sogar ein Kompliment dafür aus, dass sie es offenbar gerade nicht jedem recht machen will und einfach sagt, was sie denkt:
Vielmehr wirkt es so, als habe der Moderator den Schlagabtausch mit Heinen vor laufenden Kameras genossen. Ergänzend meinte er schließlich: "Aber der Dame konnte ich es so ziemlich heimzahlen. Sie hat uns ja Einblicke in ihr Heim gewährt, da konnten wir geschmacklich dann auch streiten."
Tatsächlich polarisierte auch die Kandidaten mit ihrem Stil – das Leoparden-Muster ihrer Bluse stach sofort ins Auge und wurde auf Twitter ebenfalls lebhaft diskutiert. "Sitzt da in Swingerclub-Leopard und kritisiert Günni für seinen Modestil!", lautet dort ein spöttischer Kommentar.
Im weiteren Verlauf der Ausgabe ließ sich Marion Heinen übrigens auch noch Prosecco an den Platz bringen, gab eine Gesangseinlage zum Besten und beglückte Jauch mit einer alten Autogrammkarte aus ihrer Zeit als "Liz Vegas" vor 20 Jahren. Der wiederum freute sich offenbar nicht zuletzt über den großen Unterhaltungsfaktor der Kandidatin – dies würde zumindest erklären, warum er ihr gleich zweimal half.
Heinen bot Jauch übrigens sogar eine gemeinsame Shopping-Tour inklusive Umstyling an, doch ob es dazu wirklich kommt, ist bei aller Sympathie seitens des RTL-Urgesteins dann doch eher fraglich.
(ju)