Jérôme Boateng beim Spiel gegen Lazio Rom am Dienstag. Bild: www.imago-images.de / Andrea Staccioli
Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt erneut gegen Jérôme Boateng. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft der "Bild"-Zeitung. Der Verdacht: vorsätzliche Körperverletzung gegen seine mittlerweile verstorbene Ex-Freundin Kasia Lenhardt.
Wie "Die Zeit" berichtet, war das Verfahren ursprünglich am 20. Dezember 2019 eingeleitet worden. Es wurde im Sommer 2020 vorläufig eingestellt.
Das Verfahren wurde nun am 10. Februar 2021 wieder aufgenommen, wie die Staatsanwaltschaft gegenüber der "Bild" mitteilte. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
Zu den Gründen für die zwischenzeitliche Einstellung des Verfahrens im Sommer 2020 sagte Leiding: "Zum einen, weil sich die Geschädigte Kasia L. zunächst entschieden hatte, keine belastenden Angaben mehr zu machen. Zum anderen, weil der Ausgang des bereits angeklagten Verfahrens abgewartet werden sollte."
In dem weiteren Verfahren gegen Boateng wegen des Verdachts der Körperverletzung geht es um Sherin S., die Mutter von zwei Kindern Boatengs. Hier hat die Staatsanwaltschaft inzwischen Anklage gegen Boateng erhoben, die seit einiger Zeit beim Amtsgericht München liegt.
Kasia Lenhardt war am 9. Februar im Alter von 25 Jahren tot in einer Wohnung in Berlin-Charlottenburg aufgefunden worden. Ein Fremdverschulden wird ausgeschlossen. Sie und Boateng hatten sich kurz zuvor getrennt.
(hau)