"Historische" Chance für Eintracht Frankfurt: Laura Freigang formuliert großes Ziel
Am Mittwochabend herrschte bei den Frauen von Eintracht Frankfurt mal wieder beste Stimmung. Durch den 1:0-Sieg beim 1. FC Slovacko zog die SGE ins Achtelfinale des neu geschaffenen Europa Cups ein.
Amanda Ilestedt erzielte dabei den goldenen Treffer des Abends. Wirklich gefährlich wurde es trotz des knappen Ergebnisses für die Hessinnen nicht. Das Hinspiel in der Vorwoche hatte die Eintracht schließlich mit 4:0 für sich entschieden.
Eintracht-Gegner wird am Freitag ausgelost
Auf welche Mannschaft die SGE-Damen im Achtelfinale treffen, klärt sich am Freitag. Dann werden in Nyon nicht nur die Achtelfinalpaarungen, sondern der komplette Turnierbaum bis zum Finale ausgelost. In jeder Runde, einschließlich des Finals, wird in Hin- und Rückspiel über den Sieger entschieden.
Die nächste Runde wird am 11./12. sowie am 19./20. November ausgetragen. Zu den möglichen Gegnern der Frankfurterinnen zählen große Namen wie Inter Mailand oder Sporting Lissabon, aber auch weniger bekannte Klubs wie Breiðablik Kópavogur oder Fortuna Hjørring.
Laura Freigang will mit Frankfurt den Europa Cup gewinnen
Unabhängig davon, auf wen die SGE-Damen im weiteren Turnierverlauf treffen, hat Laura Freigang am Mittwochabend direkt ein ambitioniertes Ziel formuliert. "Wir wollen bis zum Ende dabei bleiben. Wir wollen den Pokal holen. Auch wenn es dafür noch etwas früh ist", sagte sie im Gespräch mit dem HR
Damit dieser Traum realistisch ist, muss die Eintracht aber mehr Konstanz in die eigenen Leistungen bekommen. In der Frauen-Bundesliga stehen nach sechs Spieltagen bereits drei Niederlagen, in der Qualifikation zur Champions League unterlag das Team von Niko Arnautis zudem zweimal Real Madrid.
Womöglich hilft aber auch ein besonderer Spirit für die besonderen Abende. Freigang führte diesbezüglich aus: "Ich glaube, für Eintracht Frankfurt sind internationale Spiele immer etwas Besonderes. Egal gegen wen wir spielen, wir wollen dieses Gefühl mit in jedes Spiel nehmen."
SGE-Frauen singen für Co-Trainer Christos Arnautis
Speziell genug, das steht außer Frage, ist dieser Europa Cup in jedem Fall. "Es ist historisch, es ist der erste Europapokal, der bei den Frauen gespielt wird", hob die Nationalspielerin die besondere Chance hervor, die sich ihrer Mannschaft bietet.
Am Mittwochabend haben die Frankfurterinnen den ersten Schritt gemacht. Einen schönen Moment bescherte das Team dabei nach dem Schlusspfiff noch Co-Trainer Christos Arnautis. Vor der Fankurve sangen die Profis gemeinsam mit ihren Anhänger:innen "Wie schön, dass du geboren bist". Der Coach feierte am Mittwoch seinen 42. Geburtstag.
Es soll nur der Anfang einer schönen Europa-Reise gewesen sein. "Wir waren bei den Männern in Sevilla und in Barcelona dabei. Wir wissen, was das für besondere Spiele sind", schloss Freigang.