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"Das ist hart": RTL-Show-Gast legt sich mit Günther Jauch an

Die Rategäste Guido Cantz, Tahnee Schaffarczyk und Martin Klempnow (v.l.)

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Bei "Bin ich schlauer als ..." traten drei Promis gegen Lukas Podolski an.bild: screenshot rtl
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"Bin ich schlauer als ...": Tahnee legt sich mit Günther Jauch an – "Das ist hart"

22.11.2021, 16:31
dirk Krampitz
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Insgesamt 700 Spiele hat er als Profi bestritten, 130 für die Deutsche Fußballnationalmannschaft und dabei 49 Tore geschossen. Der Kölner Lukas Podolski wird im Kölner Studio wie ein Nationalheld bejubelt. Er freut sich "Das Nonplusultra, das sind die Kölner."

Als Fußballer wurde er ein Star. Aber zur Legende wurde Lukas Podolski durch seine Sprüche: "Es ist bitter, wenn jeder Ball, der reingeht, ein Tor ist.", "Jetzt müssen wir die Köpfe hochkrempeln. Und die Ärmel natürlich auch." und natürlich: "Fußball ist wie Schach – nur ohne Würfel."

Der Publikumsliebling hatte bei den Fans immer Sympathien, auch – oder gerade weil – er nicht intellektueller tat als er ist und immer offen gesagt hat, was er denkt. Eigentlich eine Idealbesetzung für RTLs Intelligenzsendung "Bin ich schlauer als ...?"

Gegen sie tritt Podolski im Studio an: Guido Cantz, Tahnee und Martin Klempnow.
Gegen sie tritt Podolski im Studio an: Guido Cantz, Tahnee und Martin Klempnow.bild: screenshot rtl
"Kopfarbeit ist kein Problem – meine schönsten Tore habe ich mit dem Kopf gemacht"
Lukas Podolski

Podolski gibt sich selbstbewusst. Im Studio tritt er an gegen Comedienne Tahnee, Schauspieler Martin Klempnow und Moderator Guido Cantz an. Die Sendung ist eine Aufzeichnung aus der Zeit vor der Corona-Erkrankung von Cantz. Und wohl auch insgesamt schon ein paar Tage alt: Mittlerweile verzichten ja viele Sendungen schon wieder auf Publikum. Jauch freut sich hingegen: "Endlich wieder Publikum."

Der Neurowissenschaftler Professor Martin Korte hat die Aufgaben des Abends zusammengestellt und wertet sie aus. Er spricht Poldi erstmal eine gute Prognose aus. "Sport ist eines der Dinge, die einen guten Trainingseffekt aufs Gehirn haben", weil es dann besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt wird.

Bei den Spielen des Abends geht es darum, vom Bildschirm verschwundene Objekte zu Zählen, Geräusche zu erkennen, Dinge in Spiegelschrift zu lesen, Kreuzwortgitter ausfüllen, auf einer unbeschrifteten Tastatur getippte Wörter raten. Poldi schlägt sich gerade am Anfang überrachend gut. Liegt sogar zuerst vorn. Allerdings bleibt er überraschend einsilbig. Und irgenwie will der Spaß-Funke in der Sendung nicht überspringen.

Tahnee hat einen Vorschlag für Podolski: In Anlehung an Shirin David und Capital Bra, die erfolgreich Eistee vermarkten, solle er doch den "Podolstea" launchen. Und Martin Klempnow hat auch gleich den Song dazu "Ice Ice Podolstea". Aber eigentlich ist Podolski ja schon im Döner-Business tätig, als Mitinhaber einer Imbisskette. Die Herren haben sich hinter der Bühne auf Türkisch verständigt. Jauch fragt nach wie das kommt. "Das liegt an den Dönerläden", sagt Podolski. Poldis Rateaufgaben sind voraufgezeichnet. Zweimal seufzt er in Richtung von "Herrn Professor" (so nennt Poldi Korte dauerhaft): "Döner wär jetzt gut". Jauch erzählt später, Martin Korte habe Podolski zwischendurch einen Döner besorgt. Echter Hunger oder nur Marketing?

Tahnee legt sich mit Günther Jauch an

Für Aufregung sorgt Tahnees allerdings beim Publikum – und bei Jauch: In einem Spiel, bei dem sie die Uhr spiegelverkehr lesen muss, verschätzt sich die Comedienne um drei Minuten. Erlaubt waren jedoch nur zwei. Doch das will sie nicht auf sich sitzen lassen und fängt eine Diskussion mit Jauch an. "Diese zwei, drei Minuten, das ist hart", wettert sie gegen ihn. Der versucht sie zunächst abzuwimmeln: "Erstens sind es die Regeln, und zweitens hat es der Onkel extra vorher gesagt."

Doch Tahnee will nicht aufgeben und wendet sich ans Publikum mit den Worten: "Würdet ihr sagen, bei 21.40 Uhr ist das noch okay?" Die Zuschauer stimmen ihr zu, aber nicht Jauch. Der Moderator lächelt die Aktion weg und bleibt hartnäckig. Selbst der Beistand des Publikums konnte da nicht viel ausrichten.

Poldis Faustspiel

In einem Wohltätigkeits-Fußballmatch hat Martin Klempnow mal gegen Lukas Podolski gespielt. "Er hat mich zweimal gelegt vor dem Herrn“, erinnert sich Klempnow an die Foulspiele. Dann hatte Klempnow den Fall und sich mit der Hand an der Bande festgehalten, um Podolski zu blocken. "So kommt er da nicht durch", dachte sich der Schauspieler. Doch Irrtum: "Wenn man mit der Faust drauf haut, dann kommt man durch“, musste er feststellen. Podolski lacht bei der Erinnerung an seine Faustattacke. Er habe nie ein Problem gehabt, gegen Leute zu spielen, die größer oder schwerer waren. Egal, ob "der über zwei Meter ist oder über 100 Kilo wiegt“. Klempnow, deutlich unter zwei Meter, lacht angesichts der Unverschämtheit.

Poldi der Praktiker

Was wir uns schon immer gedacht haben: Poldi ist eher der Praktiker. "Ich bin einer, der nicht gerne auf Hilfe zurückgreift, ich versuche das selber hinzukriegen." "Fernseher oder Waschmaschine ans Laufen zu kriegen" kann er. Außerdem macht er noch ein kleines Geständnis: Früher hat der den Kölner Express öfter mal aus den Zeitungsboxen geklaut. "Es gab da so eine Stelle, wenn man da raufgehauen hat ..." Dann konnte man die Boxen öffnen, ohne Geld einzuwerfen. Guido Cantz nickt wissend. Auch er kannte offenbar den Trick.

Jauch, Latex und Gleitgel

Guido Cantz übergibt Günther Jauch das "Gleitgel".
Guido Cantz übergibt Günther Jauch das "Gleitgel".bild: Screenshot RTL

Comedienne Tahnee hat eine anzügliche Assoziation, als es darum geht, das Geräusch von abrollendem Tesa-Film zu erkennen. "Das hört sich an wie Latex." Jauch witzelt: "Über Ihre Fantasien sprechen wir später!“ Tahnee legt nach: "Ich weiß ja nicht, was die Herren so machen!"

Später fällt Jauch eine Desinfektionsmittelflasche runter. "Was ist das? Ihr Deodorant, Gleitcreme?", fragt Guido Cantz und gibt es Jauch betont linkisch zurück. Martin Klempnow entdeckt, dass auch in seinem Pult eine Flasche steht und versucht sich mit dem Mittel die Brille zu putzen. Und sieht dann nichts mehr. Bis ein Mitarbeiter der Produktion ihm Brillenputzmittel bringt.

Guido Cantz fährt in den falschen Ort

Martin Klempnow sollte als Zivildienstleistender einmal jemanden vom Kölner Flughafen in die Stadt fahren, hat sich aber verfahren, und landete mit leerem Tank in Düsseldorf statt in Köln. "Ich weiß nicht wie ich es gemacht habe." Diese Geschichte kann Guido Cantz toppen: Er war in Zeiten vor Google Maps mit dem Auto auf Gastspielreise unterwegs mit alter Straßenkarte. Als er am Auftrittsort angekommen war, war dort niemand. "Nur ein Mann mit Hund." Den hat er gefragt und erfahren: Der ganze Ort wurde umgesiedelt, wegen des Braunkohleabbaus. Zum Glück nur acht Kilometer weiter.

Und auch Günther Jauch hat eine Geschichte. Ein RTL-Kollege hat beim Ski-Springen die Städte Willingen (Sauerland) und Villingen (Baden-Württemberg) verwechselt. Die Sendung musste ohne ihn stattfinden.

Mit Anstand letzter

Eigentlich hatte man gedacht, dass Podolski mit Abstand letzter wird. Er wird letzter aber mit Anstand. 35 Punkte erreicht er. Guido Canzt landet mit 38 Punkten auf Platz drei, Tahnee mit 39 auf dem zweiten Platz, Martin Klempnow gewinnt mit 47 Punkten. Schämen muss sich Poldi nicht. Poldi ist besser als 69 Prozent der Deutschen. Und auch schlauer als Jauch, Verona Feldbusch und Evelyn Burdecki in der Promibestenliste der Show. Neue Sprüche für die Ewigkeit hat er an diesem Abend leider nicht geliefert.

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