
Warten. Florian Kohfeldt, Trainer von Werder Bremen, schaut auf die Uhr.Bild: imago images/Nordphoto/ewert
Fußball
20.03.2020, 09:3920.03.2020, 09:56
Die Corona-Pandemie in Deutschland ist noch am Anfang und nimmt gerade erst Fahrt auf. Das öffentliche Leben steht mittlerweile fast komplett still, noch kann keiner genau prognostizieren, wann Geschäfte wieder öffnen und sich die Menschen wieder in Bars tummeln dürfen. Auch das Fußballbusiness rätselt, wann der Ball wieder rollen darf. Für alle Optimisten dürften die Aussagen des Virologen Jonas Schmidt-Chanasit ziemlich ernüchternd sein.
Der Virologe erwartet,
dass wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr kein Profifußball mehr gespielt wird. "Ich gehe fest davon aus, dass es erst wieder im
nächsten Jahr stattfinden kann in dem Umfang", sagte der Mediziner
des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg im
"Sportclub" des NDR-Fernsehens.
Coronavirus verhindert Fortsetzung der Bundesliga
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die 1. und 2. Bundesliga vorerst
bis zum 2. April ausgesetzt. Gerechnet wird aber damit, dass
frühestens im Mai die Saison mit Spielen ohne Zuschauer fortgesetzt
werden könnte. "Ich glaube, es ist nicht realistisch, dass die Saison
zu Ende geführt werden kann", sagte Schmidt-Chanasit. "Wir sehen ja,
wie die Situation ist in Europa und was uns noch bevorsteht."

Wann rollt der Ball wieder in der Bundesliga? Der Virologe Dr. Jonas Schmidt-Chanasit hat wenig Hoffnung für den Profifußball. Bild: imago images/teutopress / teutopress GmbH via www.imago-images.de
Selbst wenn es Deutschland nicht so schlimm treffen sollte wie
Italien, "wir es durch diese Maßnahmen schaffen, die Fallzahlen auf
einem Niveau halten, das Deutschland verträgt, was wir behandeln
können auf den Intensivstationen", hieße das längst noch nicht, dass
der Fußball wieder anfangen dürfe. "Das hieße, das würde wieder zu
einer deutlichen Verschärfung der Situation führen." Der Fußball
werde erst ganz zum Schluss kommen, "weil er einen starken Einfluss
auf die Dynamik dieser Ausbreitung hat."
(bn/dpa)
Vier Neuzugänge sind schon da, weitere sollen folgen. Neue Namen gibt es fast täglich – HSV-Legende Sergej Barbarez bewertet den "neuen" HSV.
Der Hamburger SV tut weiterhin alles dafür, dass der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga kein Einjahresausflug bleibt. Damit das klappt, suchen die Verantwortlichen um Trainer Merlin Polzin, Sportdirektor Claus Costa und Sportvorstand Stefan Kuntz nach Verstärkungen in allen Bereichen – bis zu sieben Neuzugänge könnten in diesem Sommer noch an die Elbe kommen.