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Jane Fonda wird bei "Friday for Future" verhaftet und musste hinter Gitter

Actor Jane Fonda is arrested by US Capitol Police during the Fire Drill Friday Climate Change Protest in Washington, DC on Friday Nov. 1, 2019. Protesters are demanding immediate action for the Green  ...
Schauspielerin Jane Fonda wird bei ihren Protesten abgeführtBild: www.imago-images.de
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"Fridays For Future"–Proteste: Dieser Promi musste dafür jetzt hinter Gitter

Nicht nur unzählige Jugendliche engagieren sich weltweit für "Fridays For Future", sondern auch viele Prominente sind unter den DemonstrantInnen – eine davon wurde dafür jetzt verhaftet.
04.11.2019, 11:59
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Im Rahmen der "Fridays For Future"– Bewegung demonstrieren jeden Freitag zehntausende Menschen für den Klimaschutz. Unter ihnen ist auch die mittlerweile 81–jährige Schauspielerin Jane Fonda (unter anderem bekannt aus "Grace and Frankie" oder "Das Schwiegermonster"). Diese wurde diesen Freitag dafür das vierte Mal in Folge festgenommen – und musste eine Nacht hinter Gittern verbringen.

Insgesamt 46 Personen wurden von der Polizei in Plastik-Handfesseln abgeführt, als sie das Atrium des Hart Senate Office Building in Washington, das größte Büro–Gebäude des US–Senats, besetzten. Unter ihnen waren neben Fonda auch zwei weitere Filmschauspielerinnen: Rosanna Arquette und Catherine Keener. Letztere wurden einige Stunden später wieder entlassen; Fonda aber musste aufgrund ihrer vorherigen Verhaftungen bleiben. Erst am nächsten Tag durfte sie wieder gehen.

WASHINGTON, DC - OCTOBER 18: Actress Jane Fonda is arrested for blocking a street in front of the U.S. Capitol during a “Fire Drill Fridays” climate change protest and rally on Capitol Hill, October 1 ...
Trotz der Verhaftung immer noch zuversichtlichBild: Getty Images North America

Die Jugend soll nicht alleine da stehen

Inspiriert durch die Proteste der Jugendlichen und dem Buch "On Fire: The (Burning) Case for a Green New Deal" von Naomi Klein entschied die Schauspielerin sich dazu, ihre eigenen Proteste zu organisieren und unter dem Namen "Fire Drill Fridays" für eine bessere Zukunft zu demonstrieren.

Sie sagt über die Proteste:

"Wie Greta Thunberg gesagt hat: 'Unser Haus steht in Flammen', und wir müssen uns dementsprechend verhalten. (...) Jeden Freitag bis Januar werde ich wöchentliche Demonstrationen in Capitol Hill leiten und fordern, dass Politiker etwas gegen den klimatischen Ausnahmezustand, in dem wir uns befinden, unternehmen. Wir können es uns nicht leisten, zu warten. (...) Ich werde jeden Freitag, bei Regen oder Sonnenschein im Capitol sein, inspiriert und ermutigt durch die unglaubliche Bewegung, die unsere Jugend erschaffen hat. Ich kann nicht länger akzeptieren, dass unsere gewählten Offiziellen die Industrien, die unseren Planeten für Profit zerstören, ignorieren, oder sogar schlimmer noch, unterstützen."

Nicht das erste Mal hinter Gittern

Fonda erzählt in einem Interview kurz nach ihrer Entlassung über ihre Nacht hinter Gittern, dass es kalt war und sie ihren Mantel als Matratze benutzen musste. Ansonsten kritisiert sie die ethische Entwicklung von Gefängnissen– indem sie ihren jetzigen Aufenthalt mit ihrem ersten Mal im Gefängnis 1970 verglich.

Jane Fonda ist nämlich keinesfalls ein unbeschriebenes Blatt, wenn es um Verhaftungen geht. Auch wenn ihr erster Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen wegen Drogenschmuggels sich als ungerechtfertigt herausstellte, wurde sie für ihr Engagement bei Anti–Vietnam–Kriegs–Protesten erneut verhaftet und dabei zu einer Ikone des weiblichen Widerstands.

Jane Fonda bei einem Anti-Kriegs-Protest im Jahr 2007.
Jane Fonda bei einem Anti-Kriegs-Protest im Jahr 2007.bild: www.imago-images.de

Lange nicht vorbei...

Noch sieben Mal sollen die "Fire Drill Friday"– Proteste in Washington noch stattfinden. Es bleibt abzuwarten, wie die Polizei weiter mit der Situation – und der Schauspielerin – umgehen wird. Eins hat Fonda mit ihrem Protest auf jeden Fall erreicht: Aufmerksamkeit für die Sache zu generieren.

"Ihr seid alle hier. Also glaube ich, dass es funktioniert."

(ks)

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