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Ohrfeigen-Eklat: Oliver Pocher meldet sich zu Wort – "Fürchte irreparable Schäden"

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Oliver Pocher wurde von Rapper Fat Comedy angegriffen.Bild: IMAGO/kolbert-press
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Ohrfeigen-Eklat: Oliver Pocher meldet sich erstmals zu Wort – "irreparable Schäden"

31.03.2022, 17:48
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Am Samstagabend besuchte Comedian Oliver Pocher den Boxkampf zwischen Felix Sturm und Istvan Szili. Die beiden Sportler waren nicht die Einzigen, die bei dem Event ordentlich was einstecken mussten: Pocher saß in der Dortmunder Westfalenhalle in der ersten Reihe und unterhielt sich mit Christoph Daum, als plötzlich ein Mann auf ihn zukam und ihm ins Gesicht schlug.

Bei dem Angreifer handelt es sich um den Musiker Omar, der unter dem Künstlernamen Fat Comedy Videos im Internet veröffentlicht. Nachdem Olivers Frau Amira und Omar selbst bereits Statements zu dem Angriff veröffentlicht hatten, meldete sich nun der 44-Jährige selbst zu Wort.

Pocher bezeichnet Ohrfeige als "feige und hinterlistig"

"Ich möchte das eine oder andere zu dem Abend und dem Vorfall sagen, der natürlich gar nicht geht. Da gibt es auch keine zwei Meinungen zu", begann der Comedian sein auf Instagram veröffentlichtes Video. "Wenn man bei einem Boxkampf ist, dann geht es darum, dass sich die Leute im Ring boxen und nicht vorne geschlagen werden."

Pocher kritisierte außerdem, dass die Ohrfeigen-Aktion am Samstagabend alles andere als witzig, sondern viel mehr "feige", "hinterlistig" und "arglistig" gewesen war. "Er sagt von sich selbst, er ist Comedian – er hat den Begriff 'Punchline' sicherlich für sich neu ausgelegt, aber das funktioniert normalerweise anders", sagte er weiter.

Comedian hat Hörschäden davon getragen

"Ich habe die letzten Tage auch ehrlich gesagt damit verbracht das ein- oder andere Mal beim Arzt zu sein. Und ich finde da hört der Comedy-Aspekt ein bisschen auf", erzählte Pocher und berichtete weiter, dass ein Ohr durch die Ohrfeige "angeschlagen" sei. Er sei zwar in Behandlung, doch gewisse Frequenzbereiche könne er seit dem Angriff weiterhin nicht hören. "Wenn ich Pech habe, habe ich irreparable Schäden."

Darüber hinaus bemängelte er die fehlende Zivilcourage, die er sich in dem Moment gewünscht hätte. Bis auf ein paar empörte Ausrufe, habe laut Pocher niemand in die Situation eingegriffen. "Selbst Sicherheitsleute, die dafür angestellt sind, sowas zu unterbinden, haben gar nicht reagiert."

Oliver Pocher zeigt den Angreifer an und hofft auf "maximale Strafe"

Der Internet-Comedian Fat Comedy, hatte Oliver Pocher in einem Interview mit der "BILD"-Zeitung zuvor ein klärendes Gespräch angeboten. "Dieses Gespräch wird es geben und ich freue mich schon sehr drauf", verkündete der 44-Jährige, der seinen Angreifer im Anschluss an den Vorfall in der Westfalenhalle wegen Körperverletzung angezeigt hatte. Laut Pocher verdiene Omar eine Strafe, bei der es "vielleicht an Orte geht, wo nicht nur die Augen geküsst werden, sondern auch ganz andere Stellen des Körpers". Er hoffe auf eine "maximale Strafe auch mit abschreckender Wirkung".

"Die Stimmung und die Atmosphäre waren sowieso die ganze Zeit aufgeheizt", erinnerte sich Pocher an den Tatabend und erklärte, dass er nur dort gewesen sei, um seinen Freund Felix Sturm zu unterstützen. "Auch diese ganzen Musikperformances: Das ist alles 'Deutschrap at its worst'. (...) Die meisten Texte sind einfach nur widerlich, menschenverachtend, frauenverachtend, da ist irgendwie einfach nichts dahinter."

Social-Media-Kanäle von Fat Comedy sollen gelöscht werden

"Mir geht es natürlich den Umständen entsprechend gut. Ich habe meinen Humor nicht verloren und ich werde auch weiterhin sagen, was ich möchte. Ich lasse mich von solchen Leuten nicht einschüchtern", beteuerte Pocher. Er wünschte sich außerdem eine Entschuldigung und forderte, dass alle Social-Media-Kanäle von Fat Comedy abgestellt werden würden. "Das ist das Mindeste. (...) Wir reden nicht über irgendeine lustige Ohrfeige, sondern wir reden über ein Kapitalverbrechen."

Der Comedian kritisierte auch die Doppelmoral, die Fat Comedy an den Tag lege: "Du bist kein 'Hero' oder irgendwas anderes. (...) Du hast dich für Hanau eingesetzt, gegen Rassismus und alles andere. Aber das wird doch ad absurdum mit so einer Geschichte. Das macht doch gar kein Sinn mehr."

Pocher blickt hoffnungsvoll auf die anstehenden Gerichstverhandlungen

"Gewalt ist nie eine Lösung und es ist auch nie lustig", appellierte der Familienvater abschließend und betonte, dass er auf eine maximale Geldstrafe für den Täter hoffe. "Ich brauche das Geld nicht, aber wir werden dann sicherlich an Zwecke verteilen, die das Geld besser gebrauchen können. Es wird eine teure Veranstaltung werden."

(fw)

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