Ein Jahr fieberten Helene-Fischer-Fans dem Mega-Konzert der Schlagersängerin entgegnen – vergangenen Samstag war es endlich so weit: Helene präsentierte vor 130.000 jubelnden und feiernden Fans auf dem Messegelände in München einen Mix aus alten und neuen Hits aus ihrem Album "Rausch". Das Open-Air-Event behielten jedoch nicht alle Besucher:innen in positiver Erinnerung.
Vor allem Fans, die ein VIP-Ticket erworben hatten, beschwerten sich nach dem Konzert. Mangelnde Sitzplätze und ein angeblich schlecht gelegener Notausgang waren nur zwei der Gründe für die Beschwerden. Nun meldeten sich weitere enttäuschte Besucher:innen zu Wort, die ihre Erfahrung als VIP-Gäste des Helene-Fischer-Konzerts schilderten. Auch Veranstalter Klaus Leutgeb äußerte sich in diesem Zusammenhang nochmals dazu.
Rund 600 Euro kosteten Tickets für den VIP-Bereich – für diesen Preis gab es neben dem eigentlichen Konzert-Besuch einen eigenen Bereich und einen Parkplatz gestellt, auch Essen sollte es dafür geben. Doch laut vieler Gäste hatten sie trotz der teuren Tickets schlechte Sicht auf die Bühne, der Ton soll miserabel gewesen sein und auch die Organisation wurde bemängelt. Eine Besucherin, die extra aus Berlin nach München für Helene Fischer angereist war, beschwerte sich gegenüber "Bild":
Das Konzert sei ein totaler Reinfall gewesen, lautete ihr Fazit. Ein Besucher, der 70 Euro für sein Ticket gezahlt hatte, beschwerte sich gegenüber dem Boulevard-Blatt ebenfalls über seine schlechte Sicht bei dem Event: "Das war eine reine Show fürs Fernsehen, wir haben das quasi bezahlt." Die Bühne sei gefühlt "einen Kilometer entfernt" gewesen und Helene habe er nur auf der Leinwand gesehen. "Man fühlt sich abgezockt", fügte er enttäuscht hinzu.
Klaus Leutgeb findet die Kritik ungerechtfertigt. Gegenüber "Bild" gab er zu verstehen: "Es gab 129.900 zufriedene Kunden. Den 0,01 Prozent Unzufriedenen kann ich nur raten, dass sie einfach bei den Fakten bleiben, da jeder wusste, wo er sitzt und was er kauft."
Das Helene-Fischer-Konzert bezeichnete Leutgeb als eine der "weltweit besten Shows ever". Darüber hinaus meinte er:
In einem früheren Statement ließ er lediglich Kritik am Catering gelten. "Zum VIP-Bereich kann ich sagen, dass es zum Ende zu kleineren Engpässen bei einzelnen Speisen gekommen ist", räumte Leutgeb ein. Trotzdem bedauerte er, "dass aus diesem Service ein derartiges Drama fabriziert wird".
(swi)