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Steigende Nachfrage bei Naturprojekten für Kinder und Jugendliche

Waldkindergärten werden in Deutschland immer beliebter.
Waldkindergärten werden in Deutschland immer beliebter.Bild: iStockphoto / Wand_Prapan
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Steigende Nachfrage bei Naturprojekten für Kinder und Jugendliche

17.09.2021, 11:48
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Nicht zuletzt wegen der Debatten über Klima- und Artenschutz verzeichnen Anbieter von Umweltprojekten für Kinder und Jugendliche eine hohe Nachfrage. "Wir merken, dass sich viele junge Leute dafür interessieren", sagte beispielsweise die Landesgeschäftsführerin der BUNDjugend Baden-Württemberg, Sabine Renelt. So würden stetig mehr Kinder an dem Wettbewerb "Naturtagebuch" teilnehmen, bei dem sie etwa einen Bach oder Baum vor der Haustür beobachten und darüber Tagebuch führen. "Wir haben auch Gipsabdrücke von Wildschweinspuren bekommen, andere haben Schneckenhäuser gemalt."

Im Nationalpark Schwarzwald zum Beispiel können Kinder von fünf bis zwölf Jahren Juniorrangerinnen und -ranger sein. Das Angebot gab es schon, bevor der Nationalpark 2014 gegründet wurde, wie die Pädagogin und Leiterin des Projekts Svenja Fox berichtet. In kleinen Gruppen lernen sie Grundlegendes über die Natur und Tiere. Später geht es dann unter anderem um Ökologie, warum es den Nationalpark gibt und wie man sich mit Karte und Kompass orientiert. Die Treffen finden freitagnachmittags statt und kosten nichts, weil Bildungsarbeit im Nationalparkgesetz verankert ist. Ab und zu finden auch Ausflüge mit Übernachtung statt.

Die Corona-Pandemie habe den Effekt der Natursehnsucht verstärkt, sagte Nico Teerenstra, Landesgeschäftsführer der Naturschutzjugend (Naju) Baden-Württemberg. Nachdem Lockdown hätten viele Lockerungen im Sommer abgewartet. "Dieses Jahr sind wir quasi überfallen worden mit Anfragen." Alle wollten raus in die Natur, wollten dort etwas erleben.

(fs/dpa-afxp)

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