Nachhaltigkeit
Good News

Hongkong beschließt neues Gesetz gegen Wildtierhandel mit härteren Strafen

Besonders das Elfenbein aus den Stoßzähnen von Elefanten ist sehr begehrt bei Schmugglern.
Besonders das Elfenbein aus den Stoßzähnen von Elefanten ist sehr begehrt bei Schmugglern. Bild: Moment RF / Vicki Jauron, Babylon and Beyond
Good News

Härtere Strafen: Hongkong beschließt neues Gesetz gegen Wildtierhandel

31.08.2021, 12:2731.08.2021, 12:35
Mehr «Nachhaltigkeit»

Wildtierhandel ist ein florierendes Geschäft in Asien. Die Behörden in Hongkong haben deshalb kürzlich laut dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender WDR (Westdeutscher Rundfunk) ein neues Gesetz beschlossen, das mit mehr Härte gegen den illegalen Handel mit Wildtieren vorgeht: Künftig erfüllt dieses Verbrechen den Straftatbestand von organisierter Kriminalität. Dementsprechend wird Wildtierhandel auf eine Ebene mit Drogen- und Menschenhandel gesetzt und entsprechend hart bestraft: So drohen beispielweise bis zu zehn Jahren Haft für den Handel mit Elfenbein.

Hongkong ist als chinesische Sonderverwaltungszone von besonderer Bedeutung für den Wildtierhandel. Wegen seines betriebsamen Hafens und seinem Flughafen-Drehkreuz ist es einer der Hauptumschlagplätze für den illegalen Handel mit Produkten bedrohter Tierarten. Dazu gehören unter anderem Elefanten, Nashörner und Schuppentiere. In den letzten drei Jahren wurden bis zu 900 Tonnen Wildtiere im Wert von rund 50 Millionen Dollar geschmuggelt.

Wildtiere: Beliebtes Sammlerstück oder Feinkost

Die Abnehmer dieser Tierprodukte finden sich auf der ganzen Welt: Für Sammler, "Delikatessen"-Liebhaber, aber auch in der Medizinbranche. Denn in der traditionellen chinesischen Medizin werden vielen international geschützten Tierarten oder daraus verarbeiteten Produkten eine besondere Heilkraft zugeschrieben.

(jj)

Teneriffa: Unaufhaltbarer Schädling bedroht Bauern auf der beliebten Urlaubsinsel
Eine eingeschleppte Reblaus breitet sich auf der Insel aus und bedroht ganze Weinberge. Bauern schlagen Alarm und setzen Maßnahmen, eine interaktive Karte zeigt nun, wo sich der Schädling schon ausgebreitet hat.
Bisher galten die Kanaren aufgrund von sehr strengen Einfuhrbestimmungen als frei von der Reblaus. Doch Ende Juli 2025 wurde erstmals in einem Weinspalier eines privaten Gartens sowie auf teilweise verwilderten Nachbarflächen im Gebiet Valle de Guerra, in der Gemeinde La Laguna im Norden von Teneriffa, der gefürchtete Schädling entdeckt.
Zur Story