
Waldkindergärten werden in Deutschland immer beliebter.Bild: iStockphoto / Wand_Prapan
Good News
Nicht zuletzt wegen der
Debatten über Klima- und Artenschutz verzeichnen Anbieter von
Umweltprojekten für Kinder und Jugendliche eine hohe Nachfrage. "Wir
merken, dass sich viele junge Leute dafür interessieren", sagte
beispielsweise die Landesgeschäftsführerin der BUNDjugend
Baden-Württemberg, Sabine Renelt. So würden stetig mehr Kinder an dem
Wettbewerb "Naturtagebuch" teilnehmen, bei dem sie etwa einen Bach
oder Baum vor der Haustür beobachten und darüber Tagebuch führen.
"Wir haben auch Gipsabdrücke von Wildschweinspuren bekommen, andere
haben Schneckenhäuser gemalt."
Im Nationalpark Schwarzwald zum Beispiel können Kinder von fünf bis zwölf Jahren Juniorrangerinnen und -ranger sein. Das Angebot gab es schon, bevor der Nationalpark 2014 gegründet wurde, wie die Pädagogin und Leiterin des Projekts Svenja Fox berichtet. In kleinen Gruppen lernen sie Grundlegendes über die Natur und Tiere. Später geht es dann unter anderem um Ökologie, warum es den Nationalpark gibt und wie man sich mit Karte und Kompass orientiert. Die Treffen finden freitagnachmittags statt und kosten nichts, weil Bildungsarbeit im Nationalparkgesetz verankert ist. Ab und zu finden auch Ausflüge mit Übernachtung statt.
Die Corona-Pandemie habe den Effekt der Natursehnsucht verstärkt, sagte Nico
Teerenstra, Landesgeschäftsführer der Naturschutzjugend (Naju)
Baden-Württemberg. Nachdem Lockdown hätten viele Lockerungen im
Sommer abgewartet. "Dieses Jahr sind wir quasi überfallen worden mit
Anfragen." Alle wollten raus in die Natur, wollten dort etwas
erleben.
(fs/dpa-afxp)
In den vergangenen Jahren kamen immer mehr vegane Produkte in die Supermärkte. Viele Unternehmen schließen sich dem Trend mittlerweile an und wollen auch davon profitieren.