Dieses Wochenende ist der dritte Advent und das heißt, dass ihr mittlerweile genug Weihnachtsplätzchen, Schokolade und Lebkuchen angesammelt habt, um euch ein richtig gemütliches Serienwochenende zu machen. Doch wie findet man die perfekte Unterhaltung bei der großen Streaming-Auswahl? Keine Sorge, wir helfen euch! Egal, ob True Crime, Dramedy oder Sitcoms zum Bingewatchen – mit dem Watson-Serienguide findet ihr genau das Richtige für euch.
Am 20. Dezember ist sie endlich da – die Serie, die Fans des Videospiels "The Witcher" seit Jahren erwarten. Die Hoffnungen und Befürchtungen sind dementsprechend hoch. Henry Cavill, bekannt aus den Superman-Filmen, übernimmt die Rolle des Protagonisten aus dem polnischen Videospiel. Wem also das Spiel gefallen hat oder wer einfach gerne Mittelalter-Fantasy mit Schwertkämpfen und Monstern mag, der sollte unbedingt mal in die Serie reinschauen – allein schon, weil "The Witcher" wahrscheinlich ein großes Gesprächsthema sein wird.
Worum geht es bei Weihnachten wirklich? Richtig, um Essen. Nie ist man mit so viel Naschereien konfrontiert und isst eben auch ein Keks nach dem anderen, weil sie halt einfach da sind. Falls ihr noch ein paar Back-Inspirationen braucht, dann schaut doch bei "Sugar Rush Christmas" rein. Hier backen die Kandidaten um die Wette – von Schneemann-Cupcakes bis hin zu ganzen Lebkuchenhäusern.
Noch einmal Kind sein – das ist untrennbar mit der Advents- und Weihnachtszeit verbunden. Warum nicht also mal wieder etwas schauen, das man als Kind geliebt hat? Wir sagen: Schaut euch einfach nochmal "Pokémon Indigo League" an! Nach dem Erfolg von "Detective Pikachu" in diesem Jahr sind die niedlichen japanischen Wesen längst gesellschaftstauglich – auch für Erwachsene. Und mal ehrlich: Nach dem vierten Abend in Folge auf dem Weihnachtsmarkt ist "Pika Pika" auch alles, was euer Gehirn noch aufnehmen kann.
Es kommt nicht oft vor, dass Fantasy, Sarkasmus und religiöse Symbolik in einer Serie miteinander verbunden werden. Doch "Good Omens" tut genau das – und auch noch richtig gut. In der sechsteiligen Miniserie vom BBC (Qualität ist also garantiert!) kämpfen ein Engel und ein Dämon gemeinsam gegen ihre eigenen Institutionen, um die Welt zu retten. Diese unchristliche Verbindung wird natürlich weder vom Himmel noch von der Hölle gern gesehen und führt zu den absurdesten Situationen. Die Serie basiert auf einer Geschichte der bekannten Fantasy-Autoren Terry Pratchett und Neil Gaiman. Spannend und grotesk witzig – und nicht nur für Fantasy-Fans!
Phoebe Waller-Bridge ist ein echtes Multitalent: Erst schrieb sie das Theaterstück, dann das Drehbuch zur Serie und spielte darin auch die Hauptrolle. Die Rede ist von der schrägen Comedy-Serie "Fleabag". Diese spielt in London und beschäftigt sich mit witzigen, absurden Alltagssituationen, jedoch auch mit ernsten Themen – oder eben einer Kombination aus beidem, zum Beispiel wenn sich "Fleabag" und ein katholischer Priester ineinander verlieben. Außerdem ist die Serie starbesetzt, unter anderem mit Andrew Scott (Moriarty aus der Serie "Sherlock") als besagter Priester sowie Oscar-Preisträgerin Olivia Colman als abgedrehte Stiefmutter.
Falls ihr noch vorhattet "Under the Dome" zu schauen, dann solltet ihr das jetzt angehen, denn die Serie verschwindet bald von Amazon Prime. Die Prämisse klingt spannend: Aus zunächst unerklärlichen Gründen wird eine amerikanische Kleinstadt durch eine durchsichtige Kuppel vom Rest der Welt abgeschnitten. Die Serie basiert auf dem Roman "Die Arena" von Stephen King.
Mit Spannung erwartet und vielfach beworben: Am Sonntag, den 15. Dezember startet endlich die Serie "Catherine" mit Helen Mirren. Die von HBO produzierte Serie dreht sich um das Leben der berühmten russischen Herrscherin Katharina der Großen. Wer also Kostüme und viel Drama mag, wird diese Serie vermutlich auch feiern. Und auch Geschichtsnerds sollten auf ihre Kosten kommen, da die Serie auf historischen Personen basiert und man vergleichen kann, wie korrekt alles dargestellt wird. Helen Mirren sieht auf jeden Fall episch aus und mehr müssen wir erstmal gar nicht wissen.
Der bekannte Comedian Bill Hader spielt in der gleichnamigen Comedy-Serie den Auftragsmörder "Barry", der in einem Schauspielkurs sein wahres Talent entdeckt. Doch kann er sein altes Leben einfach so hinter sich lassen? Spoiler: Natürlich nicht! Die Serie ist zwar witzig, stellenweise aber auch ernst und rührend. Mehr als nur eine Sitcom zum Wegbingen, mit 20 Minuten aber trotzdem perfekt für zwischendurch.
Gemeinsam mit dem italienischen Fernsehsender RAI verfilmte HBO den Erfolgsroman "Meine geniale Freundin" der Autorin Elena Ferrante als Serie. Diese erzählt die Geschichte zweier junger Mädchen, die im Neapel der 1950er Jahre aufwachsen und versuchen, ihren Weg aus der Armut zu finden. Können sie ihrem scheinbar vorgezeichneten Schicksal, "nur" Ehefrau zu werden, mit Bildung und Arbeit entkommen? Die Neapel-Romane von Ferrante sind Bestseller und begleiten die beiden Protagonistinnen vom frühen Kindesalter bis in ihre 60er. Wer also nach der Serie gespannt ist, wie es weiter geht, kann danach ja einen Blick in die Bücher werfen.
Die französischsprachige, schweizerisch-belgische Koproduktion "Banking District" spielt in den gehobenen Kreisen der Stadt Genf. In der Serie steht eine Bank im Vordergrund, die besonders von ihren ausländischen Kunden für ihre Diskretion geschätzt wird. Eines Tages fällt der Bankdirektor jedoch ins Koma – war es nur ein Unfall oder ein Mordversuch? Und ist das Bankgeheimnis noch sicher? Die Handlung beruht auf wahren Ereignissen aus dem Jahr 2012, als gegen Schweizer Banken wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung ermittelt wurde, wir erinnern uns an die "Steuer-CDs".
Wer schon einmal eine Folge "Jerks" gesehen hat, weiß: Diese Serie tut beim Zusehen richtig weh. Nicht, weil sie irgendwie traurig wäre, nein. Weil man sich die ganze Zeit nur fremdschämt. Wer es schafft, mehrere Folgen am Stück zu schauen: Respekt. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, immer mal wieder Pausen einzulegen, um sich von der Handlung zu erholen. Die guten Schauspieler und die vielen Star-Cameos machen die Serie jedoch trotzdem sehenswert.
Absoluter Trash, aber auch absolut unterhaltsam: "The Royals". Diese Serie basiert lose, wie der Name schon andeutet, auf dem Leben der britischen Königsfamilie. Nur, dass die Königin von einer sexy Liz Hurley (bekannt aus "Austin Powers") dargestellt wird und der Rest der Handlung auch ziemlich frei erfunden ist. Wobei, vielleicht tun wir der Serie auch unrecht. Es gibt sicher mindestens 10 solcher Serien, deren Trashhandlung wir nur nicht erkennen, weil die Protagonisten Kostüme tragen (*hust* Die Tudors *hust* alle Borgia-Verfilmungen *hust*). Also gebt "The Royals" eine Chance, denn, why not?
Falls ihr es immer noch nicht mitbekommen habt, bald ist Weihnachten!! Und das heißt, dass es quasi Pflicht ist, sich alle Weihnachtsklassiker zum tausendsten Mal anzusehen. Und das bedeutet wiederum: Schaut euch "Tatsächlich...Liebe" an! Ja, nochmal. Den gibt es zum Beispiels auf Amazon Prime zu sehen. Der Film mit Hugh Grant, Keira Knightley, Emma Thompson und weiteren britischen Filmgrößen ist so 2000er-Liebeskomödie, wie es eben nur geht. Fun Fact: Keira Knightley war bei den Dreharbeiten erst 17 Jahre alt. Und was habt ihr mit 17 so gemacht?
(si)