Leben
YouTube

Klima: Youtube-Star will 20 Millionen Bäume pflanzen – Elon Musk unterstützt ihn

Youtuber Mr. Beast beim Bäumepflanzen.
Youtuber Mr. Beast beim Bäumepflanzen. Bild: screenshot youtube mr beast
YouTube

Youtuber will 20 Millionen Bäume pflanzen – Elon Musk und Twitter-CEO helfen ihm

02.11.2019, 17:30
Mehr «Leben»

Es begann mit einem Witz: Fans riefen den Youtuber Mr. Beast dazu auf, anlässlich 20 Millionen erreichter Abonnenten 20 Millionen Bäume zu pflanzen. Eine Idee, die verrückt genug klingt, dass der 21-Jährige sie in die Tat umsetzen will. Und siehe da: Tatsächlich wurden schon über 12 Millionen Bäume gepflanzt!

Mr. Beast, der eigentlich Jimmy Donaldson heißt, begann seine Youtube-Karriere bereits mit 13 Jahren. Jahrelang eher unbeachtet, mauserte sich der Amerikaner seit 2017 zur wahren Internetgröße: Bekannt geworden ist er vor allem mit Clips, in denen er nahezu in Echtzeit bis 100.000 zählt (Dauer des Videos: 23 Stunden und 48 Minuten) oder in denen er einen Supermarkt leer kauft. Er spendete auch wiederholt größere Summen an wohltätige Organisationen oder einzelne Personen, zum Beispiel 100.000 Dollar (fast 90.000 Euro) an einen Obdachlosen.

Vor #TeamTrees hatte Mr. Beast eine andere Aktion überlegt

Seine aktuelle Aktion, die unter dem Hashtag #TeamTrees läuft, ist wohl seine bisher größte. Die Idee entstand, als Mr. Beast den 20-Millionen-Meilenstein erreicht hatte. Auf Twitter überlegte er noch, ob er dem 20-Millionsten Abonnenten 20 Millionen Pennys geben sollte:

Glücklicherweise meldete sich die Fan-Base mit dem konstruktiveren – und gefühlt nicht in die Realität umsetzbaren – Vorschlag: Er solle doch 20 Millionen Bäume pflanzen. Und das bis Ende 2022. Bis dahin soll der letzte Baum gepflanzt sein. Die Spendensumme, die das ermöglicht, soll noch in diesem Jahr eingeholt werden.

Deswegen tat er sich mit zahlreichen Helfern zusammen, um in den USA Bäume zu pflanzen. Das Video und den Aufruf zur Spende, um noch mehr Bäume pflanzen zu können, postete er am 25. Oktober:

Bald hatte #TeamTrees prominente Unterstützung – von Elon Musk und Twitter-CEO

Bei seiner Video-Aktion konnte Mr. Beast gemeinsam mit seinem Team "lediglich" ein paar Tausend Bäume pflanzen – eine stolze Anzahl für eine verhältnismäßig kleine Gruppe, aber weit entfernt von den gewünschten 20 Millionen. Deswegen tat sich Mr. Beast mit der Arbor Day Foundation zusammen, einer Umweltstiftung, die vorrangig in den USA Bäume pflanzt.

Selbst prominente Unterstützung ließ nicht lange auf sich warten: So spendete Tesla-Chef Elon Musk für die Aktion eine Summe, die für eine Million Bäume ausreichen soll. Außerdem änderte seinen Twitter-Namen kurzzeitig zu "Treelon".

Nur der Gründer von Shopify, Tobias Lütke, hat aktuell noch für mehr Bäume gespendet als Elon Musk – nämlich genau für einen Baum mehr. Auch der CEO von Twitter, Jack Dorsey, beteiligte sich an #TeamTrees mit immerhin 150.000 Bäumen. Einen Tag später legte er mit 200.000 weiteren Bäumen nach.

Weitere prominente Helfer sind der Youtuber PewDiePie (fast 70.000 Bäume) und Beauty-Guru Jeffree Star (50.000 Bäume). Auch Ingenieur und Ex-Nasa-Mitarbeiter Mark Rober, mit dem Mr. Beast für diese Aktion kollaboriert, hat 50.000 Bäume beigesteuert.

Insgesamt sind es etwa 600 Youtuber, die Mr. Beast bei #TeamTrees unterstützen. Auch die Plattform selbst veröffentlichte am 1. November einen Aufruf zur Spende:

Mit #TeamTrees wollte Mr. Beast vor allem ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen

Mr. Beast weiß natürlich, dass selbst 20 Millionen Bäume den Klimawandel nicht rückgängig machen werden – diese Aussage postete er selbst kürzlich auf Twitter. Dennoch setzt sein Beitrag ein wichtiges Zeichen. Und wenn sein Plan aufgeht, wird die Erde binnen zwei Jahren um 20 Millionen Bäume reicher sein.

Möchtest auch du dafür sorgen, dass mehr Bäume gepflanzt werden und für #TeamTrees spenden, kannst du das unter teamtrees.org tun.

(ak)

Viel Urlaub, wenig CO2: So gehts!
Video: watson
Urlaub 2024: Berlin-Flughafen BER plant Neuerung für Passagiere

Damit ein Flugzeug abheben und die Reise für die Passagiere reibungslos beginnen kann, müssen zahlreiche Zahnrädchen ineinander greifen. Das Flugzeug muss betankt und gewartet sein, die Passagiere gebucht und eingecheckt, sowie das Gepäck beladen werden.

Zur Story