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Start-up spart Plastik durch den Verkauf von Fruchtsaftkonzentrat in Tetra Paks.

Klein, nachhaltig und praktisch: Die beiden Gründer von Green-Bag verkaufen kleine Tetra Paks mit Fruchtsaftkonzentrat.
Klein, nachhaltig und praktisch: Die beiden Gründer von Green-Bag verkaufen kleine Tetra Paks mit Fruchtsaftkonzentrat. Bild: Green-Bag
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Fruchtsaftkonzentrate von Green-Bag sparen Plastik und Emissionen ein

29.06.2021, 11:3929.06.2021, 11:39

Herkömmliche Fruchtsäfte werden im Supermarkt meist in Ein-Liter-Packungen oder in noch größerem Format verkauft. Sie bestehen oft aus Fruchtsaftkonzentrat, das mit Wasser vermischt wird.

Das niederösterreichische Start-up Green-Bag hatte die Idee, nur die Fruchtsaftkonzentrate zu verkaufen, die die Kunden später selbst mit Wasser vermischen können. So muss man als Kunde nicht nur weniger schleppen, sondern hilft gleichzeitig auch der Umwelt. "Unsere kleinen Tetra Pak-Packungen beinhalten nur 200 Milliliter Konzentrat und sparen so 66 Prozent an Müll sowie 80 Prozent an CO2-Emissionen durch den Transport“, erklärt Martina Giczy gegenüber dem Magazin "Tech & Nature".

Martina Giczy und Bernhard Gager haben das nachhaltige Start-up Green-Bag Anfang 2020 gegründet. Sie haben ihre Idee aus Skandinavien, wo es üblich ist, Fruchtsaftkonzentrate zu verkaufen. "Wir haben uns gefragt, warum das Konzept im Rest von Europa nicht auch etabliert ist. Die meisten Ein-Liter-Packungen enthalten zu 80 Prozent Wasser, dessen Transport im Grunde unnötig ist. Unsere kleinen Tetra Pak-Packungen beinhalten nur 200 Milliliter Konzentrat", so Giczy.

Aus 200 Mililitern Konzentrat wird ein Liter Fruchtsaft

Aus diesen 200 Millilitern Konzentrat wird mit Wasser ein ganzer Liter Fruchtsaft, wer lieber eine Schorle trinkt, kann das Volumen sogar auf zwei Liter strecken. Produziert werden die Fruchtsaftkonzentrate von einem Betrieb in der Steiermark. Bisher gibt es von Green-Bag die Sorten Apfelsaft und Orangensaft sowie Mischungen aus Apfel, Orange, Traube, Ananas, Zitrone, Banane und Pfirsich.

Die kleinen Tetra Paks sparen nicht nur durch weniger Transport und Verpackungsgröße Ressourcen, auch der Behälter selbst ist nachhaltiger als Plastik: Abgefüllt werden die Konzentrate in eine Verpackung aus Papierfaser, Kunststoff und Erdöl.

Gekauft werden kann das Saftkonzentrat in Deutschland und Österreich über einen eigenen Online-Shop sowie in den Supermarktketten Spar und dem Biomarkt Denns. Kunden können die Boxen dabei selbst je nach Geschmack zusammenstellen. In Zukunft will Green-Bag auch die Gastronomie beliefern und sich im DACH-Raum als praktische und umweltfreundliche Alternative zu normalen Fruchtsäften etablieren.

(jj)

Burger King plant große Veränderung in Österreich: Kaffee soll nachhaltiger werden
Wer zu Burger King geht, will vor allem eines: deftige Burger. Neben dem typischen Fast Food samt Pommes und Chicken-Nuggets gibt es inzwischen aber auch Alternativen ohne tierische Produkte. Diese Veränderung soll sich nun sogar beim Kaffee bemerkbar machen.
Es ist nicht lange her, da hat das Image des Fast-Food-Riesen Burger Kings ordentlich gelitten. Das Team rund um den Investigativ-Reporter Günter Wallraff deckte 2022 erschreckende Hygienemängel in mehreren deutschen Filialen auf. Zudem berichteten sie von einer hohen Belastung der Mitarbeitenden sowie dem Verkauf abgelaufener Lebensmittel.
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