
Warnstreiks hatten den Flugverkehr am Freitag praktisch lahmgelegt.Bild: www.imago-images.de / imago images
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18.02.2023, 15:5418.02.2023, 15:54
Nach Ende der Warnstreiks: Flugbetrieb wieder normalisiert
Nach dem Ende der Warnstreiks an deutschen Flughäfen hat sich der Flugbetrieb am Samstag wieder normalisiert. An den Drehkreuzen Frankfurt am Main und München sowie in Hamburg, Hannover, Bremen, Dortmund und Stuttgart starteten und landeten wieder Flüge oder waren geplant, es gab aber noch Verspätungen und vereinzelt Annullierungen. Der Streik, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte, hatte den Flugverkehr am Freitag praktisch lahmgelegt.

Ein Streik der Gewerkschaft Verdi hatte den Flugverkehr in Deutschland großflächig zum Erliegen gebracht.Bild: www.imago-images.de / imago images
An den sieben Flughäfen fielen laut Betreibern und Gewerkschaft praktisch alle Passagier- und Frachtflüge aus. Insgesamt waren dem Verband der Flughäfen zufolge mehr als 2400 Flüge mit annähernd 300.000 Passagieren betroffen. Schon am Freitag hieß es, dass die Flughäfen mit einem starken Andrang am Wochenende rechneten, weil viele Fluggesellschaften ihre Gäste umbuchten.
Zustimmung zum sozialen Pflichtjahr wächst – auch unter Jugendlichen
In Krisenzeiten steigt einer Umfrage zufolge die Zahl der Deutschen, die junge Menschen für ein soziales Jahr in die Pflicht nehmen wollen. So stimmten zwei Drittel (65 Prozent) der vom Hamburger Opaschowski Institut für Zukunftsforschung (OIZ) Befragten dem Satz zu: "Für Jugendliche sollte am Ende der Schulzeit ein soziales Pflichtjahr eingeführt werden, um den sozialen Zusammenhalt zu fördern und das Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern." Im Vorkrisenjahr 2019 lag die Zustimmung noch bei 37 Prozent.

Die Einführung eines sozialen Pflichtjahrs ist immer wieder Gegenstand von Debatten. Bild: dpa / Martin Schutt
Auch unter den 14- bis 23-Jährigen verdoppelte sich den Angaben zufolge der Zustimmungswert nahezu von 22 Prozent auf 41 Prozent. Die mit 72 Prozent größte Zustimmung für ein soziales Pflichtjahr gab es demnach bei Geringverdienern mit einem Haushaltseinkommen von unter 1500 Euro sowie bei über 65-Jährigen (76 Prozent). Die größte Zurückhaltung (59 Prozent) zeigten Befragte mit Abitur und/oder Hochschulabschluss. Vom OIZ befragt wurden 2019 und 2023 jeweils 1000 Personen ab 14 Jahren.
Nordkorea feuert offenbar Langstreckenrakete Richtung Japan
Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs bei einem neuen Test eine Rakete mit einer Reichweite von tausenden Kilometern abgefeuert. Der Flugkörper sei am Samstag in der Nähe der Hauptstadt Pjöngjang abgeschossen worden und etwa 900 Kilometer Richtung Japanisches Meers (koreanisch: Ostmeer) geflogen, teilte der Generalstab in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul mit. Dort fiel die Rakete offensichtlich ins Wasser.
Dem Generalstab zufolge handelte es sich um eine ballistische Langstreckenrakete, die auch atomare Sprengköpfe tragen könnte. Solche Tests sind dem kommunistisch regierten, international weitgehend isolierten Nordkorea durch UN-Beschlüsse verboten. Südkoreas Generalstab warf dem Nachbarland eine "schwerwiegende Provokation" vor.

Unter Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat sich der Konflikt zu Südkorea verschärft.Bild: KCNA via KNS
Weitere Tatverdächtige nach Angriff auf Polizisten identifiziert
Nach dem Angriff auf Polizeibeamte in Trier sind weitere Tatverdächtige identifiziert worden. Zu Einzelheiten will sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst aber nicht äußern, wie ein Sprecher des Trierer Polizeipräsidiums am Samstag sagte. Am Freitag waren der Polizei zwei Tatverdächtige bekannt gewesen, nun seien es mehr.
In der Nacht zum Freitag war nach Polizeiangaben eine Gruppe von etwa 40 Angreifern mit Glasflaschen und Holzstöcken auf herbeigerufene Beamte losgegangen. Fünf Beamte wurden verletzt.
Bulgarien: 18 Geflüchtete tot in Lkw gefunden
In Bulgarien sind am Freitag 18 Flüchtlinge tot in einem Lkw aufgefunden worden. Ersten Erkenntnissen zufolge erstickten sie, wie der stellvertretende Generalstaatsanwalt, Borislav Sarafov, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Er sprach vom "tödlichsten Vorfall mit Migranten in Bulgarien".
Anwohner entdeckten den Lkw rund 20 Kilometer von der Hauptstadt Sofia und alarmierten die Polizei. Nach Angaben der Beamten transportierte der Lastwagen 52 Flüchtlinge, die sich unter Holzstapeln versteckten. Ersten offiziellen Informationen zufolge stammten sie aus Afghanistan. Die 18 Todesopfer seien zehn bis zwölf Stunden vor der Bergung ihrer Leichen gestorben, sagte Sarafov. 34 Überlebende wurden ins Krankenhaus gebracht. Bis Samstag wurden nach Regierungsangaben insgesamt sieben Verdächtige festgenommen. Der mutmaßliche Anführer des Schlepperringes ist demnach bereits wegen Menschenschmuggels vorbestraft.
Gedenken an gestorbenen Stabhochspringer Lobinger bei Hallen-DM
Bei den deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund ist der im Alter von 50 Jahren gestorbene frühere Weltklasse-Stabhochspringer Tim Lobinger auf besondere Weise gewürdigt worden. Vor dem Titelkampf der Stabhochspringer am Samstag war im Gedenken an ihn ein Nationaltrikot auf einen Stuhl gelegt worden. Damit würdigte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) seine Erfolge, Leistungen und Verdienste. Der Hallen-Weltmeister von 2003 war der erste deutsche Stabhochspringer, der die Sechs-Meter-Marke überquerte. Als Athletensprecher engagierte er sich für die Sportler im DLV. Der einstige Ausnahmespringer hatte jahrelang gegen den Krebs gekämpft.

Tim Lobinger starb am 16. Februar 2023 im Alter von 50 Jahren.Bild: imago sportfotodienst / Chai v.d. Laage
Leichnam von Atsu nach Erdbeben-Katastrophe geborgen
Die schlimmsten Befürchtungen im Fall des vermissten ghanaischen Fußball-Profis Christian Atsu haben sich offenbar bewahrheitet. Der seit der Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion verschollene 31-Jährige ist tot. Das berichteten lokale Medien am Samstag mit dem Verweis auf Atsus Manager.

Fußball-Profi Christian Atsu fiel dem Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion zum Opfer.Bild: PA / Adam Davy
Zunächst war berichtet worden, dass Atsu lebend geborgen werden konnte, was unter anderem der ghanaische Fußball-Verband (GFA) bestätigte. Diese Nachricht erwies sich jedoch als falsch. Seit dem Erdbeben der Stärke 7,8 am Montag vergangener Woche ist die Zahl der Toten in der Türkei und im benachbarten Syrien auf über 41.000 gestiegen. Nach Angaben des türkischen Vize-Präsidenten Fuat Oktay dauern die Rettungsarbeiten in der Region an.
(Mit Material von dpa und AFP)
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